Alle Artikel mit dem Schlagwort: Arduino

Was ist Scratch?

Sommerferien in ganz Deutschland, und schon alle Lego- und Playmobil-Stories aufgebaut und durchgespielt, Gesellschaftsspiele, Zoo und Freibad absolviert, alle Bücher gelesen und Level durchgespielt?* Dann haben wir eine Empfehlung für Euren Nachwuchs: Scratch. Die am MIT ansässige „Lifelong Kindergarten Group“ launchte im Jahr 2007 die Programmiersprache Scratch, um insbesondere Kindern und Jugendlichen den Einstieg in die Programmierung zu erleichtern. Zur Sprache gehören eine (per Webbrowser abrufbare) Entwicklungsumgebung und eine kosten- und werbefreie Online-Plattform, über die sich die Kinder austauschen und motivieren können. Unter dem Motto „imagine, program, share“ entwickeln die Kinder ganz intuitiv eigene Spiele und Multimedia-Anwendungen. Der Name Scratch geht dabei auf das „Scratchen“ eines Djs zurück, der verschiedene Versatzstücke immer wieder verwendet. Dementsprechend können mit Scratch auf feste Bausteine wie Grafiken, Töne und Objekte zurückgegriffen werden – und mehr noch: Diese können immer neu zusammengesetzt werden. Diese Technik führt gerade Anfänger schnell zu Erfolgserlebnissen. Zudem läuft Scratch grafikbasiert, das heißt, es muss kein Code getippt werden. Alle Elemente können per Mausklick (oder Fingertipp am Tablet) zusammengefügt werden. Scratch wird weltweit an Schulen eingesetzt, dazu ist es in …

Tropfenfotos selbstgemacht

Ein Gastartikel von Olaf Simon Kürzlich meldete sich ein (begeisterter) Leser unseres Buchs „Hacks für die Digitale Fotografie„, dem es insbesondere die Tropfenfotografie angetan hatte. Ich fragte ihn kurzerhand, ob er seine Ergebnisse nicht hier im oreillyblog vorstellen möchte – und Olaf Simon stimmte glücklicherweise zu. Alle Hintergründe zu seinen wirklich beeindruckenden Fotos (die hier ausnahmsweise auch hochauflösend zur Verfügung stehen – da müssen wir die Ladezeiten einfach in Kauf nehmen) gibt es nun an dieser Stelle, mehr zu Olaf Simon am Ende des Artikels.   In den letzten Jahren sah man in Fotozeitschriften und auf Fotowettbewerben aufsehenerregende Fotos von Tropfen, Tropfenkollisionen und sog. Splashes. Daniel Nimmervoll, Tobias Bräuning und Markus Reugels sind nur einige der bekannten Fotografen, die sich sehr ausführlich mit der Tropfenfotografie beschäftigen und auf ihren Webseiten nicht nur tolle Fotos, sondern zusätzlich auch viele Tipps und Anleitungen zum Nachmachen veröffentlichen. Meine ersten Versuche mit einem Infusionsset (in Apotheken erhältlich) als Tropfenquelle und einer manuellen Kameraauslösung ergaben zwar schon Bilder mit den typischen Kronen (vgl. Bild 2), die beim Auftreffen eines Tropfens auf eine Flüssigkeits­oberfläche …

5 Fragen an: Peter Recktenwald

Ich habe einen kleinen Autorenfragebogen entwickelt, den ich zukünftig öfter meinen Autoren mit der Bitte um Beantwortung vorlegen werde. Der erste Autor, den ich gebeten habe, die fünf Fragen zu beantworten, ist Peter Recktenwald, der für O’Reilly das Buch „Hacks für die Digitale Fotografie“ geschrieben hat. Ich habe ihn vom ersten Moment der Kontaktaufnahme an gemocht, manchmal stimmt einfach die Chemie von der ersten Sekunde an. Jeder Hangout und jeder E-Mail-Wechsel war von gegenseitiger Wertschätzung und Kooperationswillen geprägt. Und bei unserer ersten richtigen Offline-Begegnung, die erst Monate nach dem Projektbeginn im Berliner Literatur-Café zustande kam, lernte ich nicht nur einen hervorragenden Fachautor kennen, sondern auch einen klugen, zurückhaltenden Menschen. Frage 1: Peter, angenommen, du müsstest deiner Mutter erklären, worum es in deinem Buch geht. Was würde sie von dir hören? Meine Mutter, Gott hab sie selig, hatte von technischen Dingen überhaupt keinen Ahnung. Ihr den Inhalt des Buches nahe zu bringen, wäre auf alle Fälle eine Herausforderung gewesen. Ich versuche es mal mit einfachen Worten: Bei meinem Buch geht es um elektronische Projekte zum Selbstbauen, …

Eindrücke von der MakeMunich

Unsere liebe O’Reilly-Freundin Claudia Wagner war am vergangenen Wochenende bei der Make Munich und hat uns einen Stapel Bilder mitgebracht. Die Fotos haben wir soeben in Facebook– und Google-Alben gepackt, Hintergründe zur Make Munich habt Ihr ja auch schon vor ein paar Tagen an dieser Stelle erfahren. Und was Claudia nun besonders auffiel und gefiel, haben wir natürlich auch gefragt: 1. Das gemischte Publikum: „Es waren sehr viele Kinder da, auch kleine ab etwa drei Jahren, und selbst für die gab es kleine Bastelstationen. Ich denke, (nicht nur) für Kinder war die Make Munich ein echtes Vergnügen.“ 2. Die Aussteller: „Schwerpunkt war ganz sicher 3D-Druck, so viele unterschiedliche 3D-Drucker hab ich noch nie auf einem Haufen gesehen, vom professionellen schicken bis hin zu Marke Eigenbau. Und bei den Elektronik-Händlern wie z.B. Watterott gab es natürlich Bausätze, Platinen, Arduino, Raspberry Pi …“ 3. Das beste Projekt: „Mein Lieblingsprojekt war der Honigstand „Die Honigpumpe„, mit ‚Honeytasting‘ aus den verschiedenen Stadtteilen Münchens.“ Hört sich toll an – die Make Munich sollte man sich also unbedingt vormerken.

WEAR IT Festival: Demokratisierung der Technologie

Am Wochenende findet in Berlin das WEAR IT-Festival statt: Workshops, Ausstellung und Vorträge rund um Elektronikmodule in und an Kleidung. Und mehr – was genau, habe ich Initiator Thomas Gnahm gefragt. Thomas, vor ein paar Wochen kam unser Lektor Volker zu mir und sagte: „Da ist ein Festival in Berlin, das bringt alles zusammen: Elektronik, Löten, Nähen, LEDs, Mode, Kunst … das musst Du Dir anschauen!“ – Was verbirgt sich denn genau hinter dem Wear-It-Festival? Ganz konkret: Es geht um anziehbare Elektronik, also Wearables. Als Trafo Pop haben wir selbst schon einige Projekte in diesem Bereich gemacht, zum Beispiel haben wir uns LED-Jacken gebaut und sind damit nachts mit unseren Rädern durch die Stadt gefahren. Dabei haben wir gemerkt, dass es im Bereich tragbare Elektronik viele tolle Maker gibt – und zwar auf der ganzen Welt. Unsere Motivation, das Festival auf die Beine zu stellen, war dann: genau diese Leute zusammen zu führen. Die ganze Szene an einen Ort zu bringen, so dass wir uns kennen lernen und austauschen können. Außerdem wollen wir die Entwicklung in diesem …