Alle Artikel in: Social Media

„Das Schlimmste was passieren kann, ist das niemand einschaltet.“ – Ein Interview mit Moritz“mo.“ Sauer

Wir haben Moritz »mo.« Sauer zu Veröffentlichung seines Buches „Weblogs, Podcasting & Online-Journalismus“ im Jahr 2006 interviewt – jetzt ist sein neues Buch „Blogs, Video & Online-Journalismus“ erschienen und wir sprechen mit ihm über dieses, und darüber, was sich in der Zwischenzeit verändert hat. Der Titel deines Buchs lautet „Blogs, Video & Online-Journalismus“.  An wen richtet sich das Buch? Was möchtest Du den Lesern mit diesem Buch vermitteln? Eigentlich verfolge ich mit der vollkommen überarbeiteten zweiten Auflage das gleiche Ziel, das ich bereits beim ersten im Fokus hatte: Ich möchte Menschen zeigen, wie Sie eigene Gedanken im Internet ansprechend und professionell präsentieren. Eigentlich bin ich noch mehr als je zuvor davon begeistert, dass jeder zum Sender werden kann ohne großes Geld zu investieren. Die Werkzeuge warten darauf genutzt zu werden. Der Vorgänger dieses Buches war ja sehr erfolgreich. Was hat Dich dazu bewogen, diesem Thema ein weiteres Buch zu widmen? Wird etwas nun abgedeckt, was früher nicht vorhanden war? Ja und nein. Einerseits operieren wir jetzt im Nachrichtengeschäft in Echtzeit. Nichts ist mehr exklusiv. Wenn …

O’Reilly im Facebook-Film

Letzte Woche habe ich mir „Social Network“, David Finchers Film über den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, im Kino angeschaut. Obwohl ich eigentlich biographische Filme nicht besonders mag – mein Leben ist öde genug, da brauche ich mir das Leben anderer Leute nicht auch noch anschauen – und ihn eher aus „beruflichem“ Interesse angeschaut habe, war ich von diesem Bio-Pic mit Überlänge doch gebannt. Das lag zum einen an dem beeindruckenden Zuckerberg-Darsteller Jesse Eisenberg, zum anderen an einer ganz bestimmten Szene: Bei Facebook soll eine Programmiererstelle besetzt werden  durch eine Art Hacker-Casting. Um einen Tisch sitzen drei Programmierer und versuchen die ihnen von Zuckerberg gestellte Hackingaufgabe zu lösen. Und was liegt da auf dem Tisch? Ein O’Reilly-Buch! Und zwar Costales‘ Sendmail – schade, dass ich im Kino keine O’Reilly-Kataloge zum Verteilen dabei hatte. Also, Sie können sich den Film beruhigt anschauen, denn wenn ein O’Reilly-Buch darin vorkomt, kann er schon mal so schlecht nicht sein :-) Leider hab ich keinen Screenshot davon machen können – vielleicht hat ja einer von Ihnen ein Beweisfoto gemacht?

Von MakerBots und twitternden Pflanzen

Die DIY-Bewegung findet auch hierzulande immer mehr Anhänger Ein Raunen ging durch die Menge als Bre Pettis die Bühne des Friedrichstadtpalasts betrat. Im Rahmen der re:publica 2010 stellte er dem Publikum ein Exemplar eines MakerBots vor. Seine Firma, MakerBot Industries verkauft zu erschwinglichen Preisen Do-it-yourself 3D-Drucker. Sie schaffen damit eine Schnittstelle der Open Source-Kultur und personalisierter Fertigung. So ist es mit einem MakerBot und einem kleinen Stück Plastik möglich, Dinge nachzubilden, sie sozusagen in 3D auszudrucken. Eine selbstgedruckte Schiedsrichterpfeife? Hätten Sie es für möglich gehalten, dass man das Bild einer Schiedsrichterpfeife einspeist und aus dem Stück Plastik eine reale, anfassbare Schiedsrichterpfeife geschaffen wird? Es klingt fast zu schön, aber es ist de facto möglich. Kein Wunder also, dass das Publikum völlig begeistert war und sich auch in den Pausen den MakerBot ganz genau anschaute. Heraus aus dem Keller – Zeigen heißt die Devise! Do-it-yourself ist längst zu einer Bewegung geworden. Heutzutage wird nicht mehr alleine im Bastelraum gewerkelt, stattdessen tauscht man sich weltweit über die sozialen Netzwerke aus und hilft sich gegenseitig. O’Reilly hat als …

Glück gehabt, Herr Zuckerberg! ;-)

Die Rückfragen meiner Fans und Leser haben mich dazu gebracht, immer weiter zum Thema Facebook zu bloggen, mein eBook zu veröffentlichen und schließlich auch „Das Facebook-Buch“ zu schreiben. Gemeinsam mit den Fragenden beginnt oft eine regelrechte Detektivarbeit bis man der Lösung ihrer Probleme auf die Spur kommt. Manchmal jedoch sind die Fragen auch reichlich skurril… So rief mich eines Tages eine Frau aus dem Schwäbischen an und bat mich ganz verzweifelt, Facebook zu sagen, es sei nicht in Ordnung, dass ihre Tochter ihre Facebook-Privatnachrichten lesen kann. Da hätte Facebook ja wohl nicht mitgedacht. Ich fragte sie, warum sie ihrer Tochter denn ihre Login-Daten gegeben hätte oder wie das Kind sonst in Mamas Postfach reinkäme. Die Frau verneinte vehement, dass die Tochter sich bei ihr einloggen könnte. Aber wie konnte sie dann die Privatnachrichten der Mutter lesen? Nach längerem Hin und Her stellte sich heraus, dass die ganze Familie ein und dieselbe E-Mail-Adresse benutzt und so die Tochter auch Muttis Benachrichtigungen von Facebook sehen kann. Ich erklärte der Frau also, dass das nicht an Facebook liege, …

Profile, Gruppen, Seiten – Die Struktur von Facebook

Selbst erfahrenere Nutzer verwechseln hin und wieder die Begrifflichkeiten bei Facebook. Annette Schwindt, Autorin des Facebook-Buchs, fasst zusammen: Jeder Nutzer hat ein Konto, über das seine Facebook-Präsenz verwaltet wird. Das ist entweder ein Privatkonto (für eine Person, die dann automatisch auch ein persönliches Profil hat) oder ein Unternehmenskonto (das nur der Verwaltung von einer oder mehreren Offiziellen Seiten dient). Unternehmenskonten sind gegenüber Privatkonten in ihrer Funktionalität stark eingeschränkt. Mehr dazu unter http://deblog.schwindt-pr.com/2010/02/26/facebook-unterschied-privatkonto-unternehmenskonto-teil1/ Wenn man sich normal als Person registriert, hat man automatisch auch ein persönliches Profil, über das man sich mit anderen vernetzen kann. Diese Vernetzungen sind gegenseitig und heißen „Freunde“. Profile dürfen nur für wirkliche Personen erstellt werden und dienen der persönlichen Kommunikation. Für ein Profil kann man detaillierte Sichtbarkeits-Einstellungen vornehmen. Als geschäftliche Präsenz innerhalb von Facebook kann jeder rechtmäßige Vertreter eines Unternehmens, Produkts, einer Marke, Band usw. eine sogenannte Offizielle Seite erstellen (früher Fanseiten genannt). Offizielle Seiten dienen der geschäftlichen Kommunikation. Über den „Gefällt mir“-Button können sich andere, die ein Profil haben, mit solchen Seiten vernetzen. Diese Vernetzung ist jedoch einseitig: man wird …