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Glück gehabt, Herr Zuckerberg! ;-)

Die Rückfragen meiner Fans und Leser haben mich dazu gebracht, immer weiter zum Thema Facebook zu bloggen, mein eBook zu veröffentlichen und schließlich auch „Das Facebook-Buch“ zu schreiben. Gemeinsam mit den Fragenden beginnt oft eine regelrechte Detektivarbeit bis man der Lösung ihrer Probleme auf die Spur kommt. Manchmal jedoch sind die Fragen auch reichlich skurril…

So rief mich eines Tages eine Frau aus dem Schwäbischen an und bat mich ganz verzweifelt, Facebook zu sagen, es sei nicht in Ordnung, dass ihre Tochter ihre Facebook-Privatnachrichten lesen kann. Da hätte Facebook ja wohl nicht mitgedacht. Ich fragte sie, warum sie ihrer Tochter denn ihre Login-Daten gegeben hätte oder wie das Kind sonst in Mamas Postfach reinkäme. Die Frau verneinte vehement, dass die Tochter sich bei ihr einloggen könnte. Aber wie konnte sie dann die Privatnachrichten der Mutter lesen?

Nach längerem Hin und Her stellte sich heraus, dass die ganze Familie ein und dieselbe E-Mail-Adresse benutzt und so die Tochter auch Muttis Benachrichtigungen von Facebook sehen kann. Ich erklärte der Frau also, dass das nicht an Facebook liege, sondern daran, dass eigentlich jede Person ihre eigene E-Mail-Adresse haben sollte. Das wiederum konnte die Frau gar nicht verstehen und konterte: „Aber wir haben doch auch alle denselben Briefkasten!“. Wir lösten ihr Problem dann übrigens durch Abstellen der E-Mail-Benachrichtigungen an die Mutter.

Ein anderer Anrufer schnauzte mich grußlos an, warum ich ihm schreiben würde. Alle würden darüber reden, aber er wüsste ja nicht mal, worum es da ginge. Was das denn überhaupt wäre, dieses Fäckbohg?

Einigermaßen perplex erklärte ich ihm, dass es sich um ein soziales Netzwerk im Internet handelt, über das sich Menschen auf der ganzen Welt miteinander austauschen, und sagte ihm, dass ich ihn nicht kenne und ihm daher auch nicht geschrieben haben kann. Aber er insistierte und las mir einen Newsletter vor, in dem – wie sich dann herausstellte – jemand anders mein kostenloses (!) eBook zu Facebook empfohlen hatte. Ganz korrekt mit Link zur Downloadseite.
Da jedoch der Newsletter so schlecht gemacht war, dass man den Absender nicht identifizieren konnte, klickte sich an diesem Tag nicht nur der eine Anrufer von der eBook-Downloadseite zu meiner Kontaktseite und wählte meine Nummer. Eigentlich hätte ich dem Newsletter-Schreiber ja dankbar sein können, wären nicht alle Anrufer erbost gewesen, warum ich ihnen schreiben würde. Geduldig klärte ich einen nach dem anderen auf.

Dieser eine Anrufer ließ sich jedoch nicht besänftigen und legte mit den Worten auf: „Mir alles egal, ich werde Fäckbohg jedenfalls nicht kaufen!“ – Na, da wird Herr Zuckerberg aber erleichtert sein! ;-)

Dies ist ein Gastbeitrag von Annette Schwindt. Sie gehört in Deutschland zu den herausragenden Facebook-Experten, auch auf Grund ihres Facebook-Buchs. In ihrer Ein-Frau-Agentur schwindt-pr in Bonn bietet sie Beratung in Kommunikationsfragen an und bezieht dabei auch Facebook und andere Social Media ein. In ihrem Blog “In Sachen Kommunikation” klärt sie eine große und stetig wachsende Fangemeinde über den richtigen Umgang mit Facebook auf. Ihr eBook, das die wichtigsten Hinweise zur Facebook-Nutzung zusammenfasst, wurde bereits viele Tausend Mal heruntergeladen.

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