Alle Artikel in: Merkwürdige Begriffe

Was ist Content Marketing?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: Was ist Content Marketing? Anzeigen und Werbespots waren gestern: Viele Unternehmer wissen, dass konventionelle Werbeformen von ihren (Neu-­)Kunden vorrangig als störend empfunden werden und setzen daher auf inhaltsgetriebenes Marketing. Dies kann informieren, unterhalten oder beraten. Und gerne kreativ umgesetzt sein: vom witzigen Comic bis zur Videoreportage aus dem Unternehmen ist alles denkbar. Erfolg hat natürlich nur, wer aus der Masse heraus sticht, seine Kunden sehr gut kennt und damit passenden und nützlichen Content bietet – und das in möglichst spannender Form (Stichwort Storytelling). Als Plattformen dienen eigene und regelmäßig aktualisierte Websites, Blogs, Social­ Media-­Kanäle oder auch Printmedien. Dann gelingt es, Kunden zu binden und die Verbreitung der eigenen Marke zu erhöhen. Content Marketing ist ganz heißer Scheiß wird nicht nur unter Werbern als eines der wichtigsten Themen 2013 gehandelt. Umso mehr freuen wir uns auf das erste O’Reilly-Buch zum Thema, das im Herbst erscheint. Geschrieben von zwei sehr erfahrenen PR- und Marketingexperten: Thilo Specht (cluetrain PR) und Lars Kempin (BLOOD Actvertising). Sie stellen geeignete …

datascience process model

Das Data Science Process Model – Leitfaden zur Realisierung von Big Data-Produkten

Ein Gastbeitrag von Klaas Bollhoefer. Das Data Science Process Model ist ein Vorgehensmodell, das den Prozess zur Entwicklung von Big Data-Produkten in sechs definierte Phasen organisiert und die einzelnen Akteure und ihr Zusammenspiel darin darstellt. Kern des Modells ist das harmonische Wechselspiel der Akteure Data Scientist und Machine Intelligence, die nahtlose Verknüpfung menschlicher und maschineller Intelligenz im Rahmen explorativer und automatisierter Big Data-Analysen. Das Data Science Process Model ist international eines der ersten, aus der Praxis hervorgegangenen Vorgehensmodelle  -vielleicht sogar die erste theoretische Darstellung überhaupt – und soll einen Beitrag zur weiteren Standardisierung der Disziplin leisten. Als Leitfaden kann es der individuellen Planung und Aufwandskalkulation bei der Realisierung von Big Data-Produkten dienen. Entwickelt habe ich das Modell bei The unbelievable Machine Company. Es basiert auf den Erkenntnissen und Erfahrungen aus einer Vielzahl von Big Data-Projekten für unterschiedliche Branchen und Fachdomänen aus den Jahren 2011-2013. Schematische Darstellung Zur Vergrößerung Grafik anklicken: Beschreibung der einzelnen Phasen Das Data Science Process Model besteht aus sechs aufeinander folgenden Phasen und beschreibt damit den Gesamtprozess zur Entwicklung von Big Data- Lösungen – …

Grundbegriffe der Programmierung

„Eine Liste von Kurzdefinitionen als Blogartikel? Zum Thema Programmierung? Wozu gibt’s denn Wikis und so’n Zeug?!“ wird der ein oder andere jetzt sagen. Worauf ich entgegne: „Ja, aber…“ Es stimmt natürlich, dass man in Online-Nachschlagewerken und unzähligen Foren mittelfrisitig alle Informationen findet – der Weg dahin kann jedoch mühsam sein. Und zu viele bzw. zu lange Erklärungen tragen eher zur Verwirrung bei. Deswegen als Service für alle Einsteiger und alle Menschen, die wenig Zeit haben: ein klitzekleines, übersichtliches Programmier-ABC, basierend auf der Glossar der ersten Kapitel von Programmieren lernen mit Python (Konzept/Originaltext von Allen B. Downey, Übersetzung von Stefan Fröhlich, redaktionelle Überarbeitung: AP). Algorithmus: Allgemeiner Ansatz für die Lösung einer Kategorie von Problemen Anweisung: Codeabschnitt, der einen Befehl oder Vorgang beschreibt, z.B die print-Anweisung Assembler-Sprache: s. Niedere Programmiersprache Ausnahmefehler: Ein Fehler, der während der Ausführung eines Programms auftritt. Auch bekannt als Laufzeitfehler. Fließkommazahl: s. Float Float: Zahl mit Nachkommastelle bzw. Typ zu deren Abbildung (z.B. 3,49983) Formale Sprache: Jede Sprache, die von Menschen für bestimme Zwecke entwickelt wurde, z.B. für die Darstellung mathematischer Ideen oder …

Was ist ein Internet-Mem?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher, die für Geeks & Nerds zum Alltagsvokabular gehören mögen, dem Durchschnittsbürger jedoch weiterhin kryptisch erscheinen. Heute: Was ist ein Internet-Mem? Medienwissenschaftlich gesprochen handelt es sich um einen Bewusstseinsinhalt, der durch Kommunikation im Internet – und später auch außerhalb – weitergegeben (verfielfältigt, zitiert, varriert) wird und damit zur soziokulturellen Evolution beiträgt (vgl. Wikipedia). Etwas konkreter lässt sich der Begriff so erklären: Ein Internet-Mem (= Phänomen) ist etwas Lustiges, Faszinierendes, Beklopptes oder Schockierendes, das jeder halbwegs aktive Internetnutzer schon mal irgendwo gesehen hat – weil es von unzähligen anderen Usern als Text, Grafik, Foto, Video, Soundfile, Spiel oder Mischform mit (penetranter) Begeisterung verbreitet worden ist. Ein klassisches Beispiel sind die omnipräsenten Lolcats („I Can Has Cheezburger?“), ein relativ frisches die kreativ veränderten Bilder rund um den Stratosphärensprung von Felix Baumgartner. Wobei es auch schon einen Mix aus diesen beiden Memes gibt: In einer auf Facebook & Co. weit gestreuten Animation hüpft eine Katze aus der Flugkapsel des berühmten Österreichers. Meme sind in der Regel durch Langlebigkeit …

Was ist Raspberry Pi?

Seit vergangenem Herbst ist bei uns das Raspberry Pi-Fieber ausgebrochen: Der Einplatinenrechner überzeugte unseren Lektor Volker Bombien und Autor Erik Bartmann sofort und ließ sie umgehend an entsprechenden Büchern arbeiten. In diesem Artikel atmen wir mal kurz durch & erklären ganz ohne Euphorie, was sich hinter dem Begriff Raspberry Pi verbirgt. Nicht größer als eine Kreditkarte soll er vornehmlich Schülern die Grundlagen der Elektronik nahebringen: Der Einplatinen-Computer Raspberry Pi ist derzeit das Must-Have-Objekt unter vielen Bastlern und Lötern. Entwickelt wurde er vom Spieleproduzenten David Braben, der eigens dafür inzwischen eine Stiftung gegründet hat. Der Raspberry Pi besteht aus einer Platine mit 700 MHz-Prozessor, jeweils einem Ton- und einem HDMI-Ausgang, 2 USB-Ausgängen, einem Steckplatz für SD-Speicherkarten sowie 512 MB eingebautem Arbeitsspeicher. Auf der Hardware laufen Linux inklusive einer Textverarbeitungssoftware (KOffice) sowie ein Browser und die Python-Programmierumgebung. Alle Bauteile gemeinsam dürfen nicht den Wert von ca. 15 Dollar übersteigen und der Controller auch für einkommensschwächere Menschen erschwinglich sein – dies war Barbens Ziel, und dies ist gelungen. Hierzulande ist der Raspberry Pi derzeit für ca. 40 Euro zu haben (z.B. hier …