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Grundbegriffe der Programmierung

„Eine Liste von Kurzdefinitionen als Blogartikel? Zum Thema Programmierung? Wozu gibt’s denn Wikis und so’n Zeug?!“ wird der ein oder andere jetzt sagen. Worauf ich entgegne: „Ja, aber…“

Es stimmt natürlich, dass man in Online-Nachschlagewerken und unzähligen Foren mittelfrisitig alle Informationen findet – der Weg dahin kann jedoch mühsam sein. Und zu viele bzw. zu lange Erklärungen tragen eher zur Verwirrung bei.

Deswegen als Service für alle Einsteiger und alle Menschen, die wenig Zeit haben: ein klitzekleines, übersichtliches Programmier-ABC, basierend auf der Glossar der ersten Kapitel von Programmieren lernen mit Python (Konzept/Originaltext von Allen B. Downey, Übersetzung von Stefan Fröhlich, redaktionelle Überarbeitung: AP).

Algorithmus: Allgemeiner Ansatz für die Lösung einer Kategorie von Problemen

Anweisung: Codeabschnitt, der einen Befehl oder Vorgang beschreibt, z.B die print-Anweisung

Assembler-Sprache
: s. Niedere Programmiersprache

Ausnahmefehler: Ein Fehler, der während der Ausführung eines Programms auftritt. Auch bekannt als Laufzeitfehler.

Fließkommazahl: s. Float

Float: Zahl mit Nachkommastelle bzw. Typ zu deren Abbildung (z.B. 3,49983)

Formale Sprache: Jede Sprache, die von Menschen für bestimme Zwecke entwickelt wurde, z.B. für die Darstellung mathematischer Ideen oder das Schreiben von Computerprogrammen.

Höhere Programmiersprache: Programmiersprache, die so entwickelt wurde, dass sie für Menschen einfach zu lesen und zu schreiben ist, z.B. Python.

Integer: Ganze Zahl bzw. Typ für deren Darstellung (z.B. 7 oder 8)

Interaktiver Modus: Modus eines Interpreters, in dem Befehle und Ausdrücke in die Befehlszeile eingegeben werden

Interpreter: Programm zum Interpretieren einer Höheren Programmiersprache

Interpretieren: Ausführung eines in einer höheren Programmiersprache geschriebenen Programms durch zeilenweises Übersetzen.

Kompilieren: Vollständige Übersetzung eines in einer Höheren Programmiersprache geschriebenen Programms in eine Niedere Programmiersprache mit dem Zweck, es später direkt ausführen zu können.

Laufzeitfehler: s. Ausnahmefehler

Maschinensprache: s. Niedere Programmierersprache

Natürliche Sprache: Deutsch, Englisch, Swahili – jede gesprochene Sprache, die sich natürlich entwickelt hat

Niedere Programmiersprache: Programmiersprache, die dafür entwickelt wurde, dass sie für einen Computer einfach auszuführen ist. Wird auch als Maschinensprache oder Assembler-Sprache bezeichnet. Auch wenn ihr Name es zunächst vermuten lässt, sind Niedere Programmiersprachen wesentlich schwieriger zu meistern als Höhere Programmiersprachen

Objektcode: Ausgabe des Compilers nach Kompilieren des Programms

Operand: Wert, auf den ein Operator angewandt wird

Operator: Spezielles Symbol, das einfache Berechnungen darstellt, z.B. Addition oder Multiplikation

Parsen: Untersuchung und Analyse der syntaktischen Struktur eines Programms

Portierbarkeit: Eigenschaft eines Programms, die seine Ausführbarkeit auf unterschiedlichen Computersystemen ermöglicht

Quellcode: Programm in einer höheren Programmiersprache vor dem Kompilieren

Schlüsselwort: Reserviertes Wort, das der Compiler verwendet, um ein Programm zu parsen (z.B. if, def oder while). Schlüsselwörter dürfen nicht als Name für eine Variable gewählt werden

Semantik: Bedeutung bzw. Sinn und Zweck eines Programms

Semantischer Fehler: Fehler in einem Programm, der dazu führt, dass das Programm etwas anderes macht, als der Programmierer erreichen wollte.

Skript: In einer Datei gespeichertes Programm (wird üblicherweise interpretiert).

Skript-Modus: Modus eines Interpreters, bei dem die Anweisungen aus einem Skript gelesen und ausgeführt werden

String: Zeichenkette bzw. Typ für deren Darstellung (z.B. „Hallo“ oder „23409xyz“)

Syntax: Struktur eines Programm

Syntaxfehler: Struktureller Fehler in einem Programm, der es unmöglich macht, es zu parsen und entsprechend zu interpretieren

Token: Gunrdlegendes Element der syntaktischen Struktur eines Programms

Variable: Name, der sich auf einen Wert bezieht

Wert: Grundlegende Dateneinheit, die ein Programm verarbeitet, beispielsweise ein Float, ein Integer oder ein String

Zeichenkette: s. String

Zuweisung: Anweisung, die einer Variablen einen Wert zuweist

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