Da hat man sich gerade warmgeschrieben – und schon sind 5 Tage um und der letzte Eintrag für das Blogstöckchen fällig. Uns haben die letzten Blogbeitrage mit all ihren persönlicheren Facetten richtig Spaß gemacht. So sehr, dass wir an eine „Liebes Tagebuch“-Blogreihe denken – vielleicht einmal im Monat? Das kommt gleich mal auf die Agenda fürs nächste Marketing Meeting. Der vorläufige Abschied wird uns etwas erleichtert, richten wir den Blick nach oben:
Der Freitag begann mit einer weiteren Posterbestellung aus dem Buchhandel – aber gerne doch! Diese Wünsche werden von Claudia und Carlos (den beiden flinken Cs) an uns herangetragen, die als Außendienstler durch Deutschland und Österreich reisen. Sie stellen Novis vor, erklären Hintergründe und kümmern sich um Rabatte, Bestellformulare und vieles mehr aus dem Buchhändleralltag.
Außerdem funken sie uns regelmäßig: Welche Bücher kommen bei den Buchhändlern besonders gut an? Wo wird noch ein wenig Hintergrundwissen für die Kundenberatung benötigt? Wer möchte mit einem Poster eine Sonderecke gestalten? Viermal jährlich tauschen sie die Luft der Straße gegen zwei bis drei Tage Vertriebsmeeting im Büro. Wir besprechen Programm und Marketingmaßnahmen der nächsten Monate – und, ja, holen uns auch gegenseitig ein wenig aus unseren Filterblasen.
Wie ich jetzt darauf komme? Weil Freitag ist – und Freitag der Tag der Wochenberichte. Carlos und Claudia mailen zur Stimmung im Buchhandel, unserer Präsenz eben dort und der Resonanz auf einzelne Titel. Und ganz ehrlich: Wir alle lieben diese Berichte. Ich zitiere aus den letzten Monaten:
Einen Neukunden, und das auf Sylt! Ach, was habe ich doch für einen tollen Job.
Bei Novis lief Bitcoins am stärksten. Mantra: reell saufen, virtuell bezahlen.
Gelegentlich kommt es vor, dass ich die Kunden der Buchhandlung beraten muss (ohne Jacke und mit Klemmbrett in der Hand gilt man einfach als kompetent :-)).
Es gibt ein neues Warenwirrtschaftssystem. Nein, kein Verschreiber.
Auf dem Weg von der Wiener Innenstadt ins Hotel (Koffer abholen) stand ich ca. 30 Minuten in einer überfüllten U-Bahn bei über 40 Grad im Schacht fest. Es ging nichts und uns allen lief der Schweiß. Dann mussten wir aussteigen bzw. aus 1 Meter Höhe springen und durch den Schacht zurück zur Station. Wir wurden auf einen anderen Bahnsteig dirigiert, dann sollten wir wieder woanders hin, warten, warten und irgendwann kam die Bahn in die richtige Richtung.
Ein weiteres Thema augenblicklich: das Schulbuchgeschäft. Heerscharen von Kunden, die sonst nie eine Buchhandlung betreten, halten Bücherlisten mit unvollständigen oder veralteten oder auch gar keinen Angaben in ihren ringenden Händen und begreifen nicht, warum sie nicht „das Mathebuch für die 3. Klasse“ bekommen. Weinende kinder, verzweifelte Eltern – Szenen, die man sonst nur auf Lana-del-Rey-Konzerten sieht.
Mehr Reiseeindrücke gibt es hier und hier. Und wenn wir mal Zeit haben, veröffentlichen wir die Travel Diaries of a Salesrep.
A propos Roadmovie. Eine neue Nebenrolle müssen wir Euch noch vorstellen: Damian. Als Sales Manager in Ausbildung wird er ab sofort Claudia – zumindest moralisch – unterstützen.
Gegen Mittag hatten wir dann alle Bestellungen & Wünsche aus dem Außendienst auf den Weg gebracht sowie uns einmal quer durch unsere Social Media-Kanäle gepflügt. Gleich noch einen Tweet für die Zeitzone Sebastopol vorbereiten:
Und mittags ist es uns endlich gelungen, Lotte mit Joghurtbecher abzulichten(etwas in Aktion, daher nicht ganz scharf).
Und damit verabschieden wir uns nicht nur ins Wochenende, sondern auch von unserem Blogstöckchen. Weit ausholen, zielen … und gesittet weiterreichen an:
- an das Buchreport Blog
- an die Kölner Kollegen bei Kiwi
- an unsere Autorin Annette Schwindt
- an den Elektronikversender Watterott
- an die Open Knowledge Foundation Germany
Abgesehen davon werfen wir ein Stöckchen zu allen Usergroups. Ihr macht ’ne tolle Arbeit, aber wir wissen auch, dass Ihr für Euer Engagement ohnehin viel Freizeit abknapst. Wenn Ihr also möchtet & Zeit habt: Wir würden uns sehr freuen, bei Euch hinter die Kulissen schauen zu dürfen (hallo Edi, Christian, usw.).
Die Regeln zu den Alltagsplaudereien in aller Kürze: 5 Tagesrückblicke mit je 5 Fotos aus Eurem Alltag. Wir erhielten das Stöckchen von der Agentur AIXhibit (Tobias und Michael schreiben gerade ein Buch für uns). Danke dafür und herzliche Grüße nach Aachen!
Und damit: Tschööööö aus dem Kölner Agnesviertel!
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