47 Suchergebnisse für: re:publica

Die OpenData-Bewegung

Vor einiger Zeit widmete sich das 3sat neues*-Team in einer ganzen Sendung dem Thema „Daten“: visualisiert, in Clouds, in Online-Spielen oder als Pakete via Funk. Kurz danach sah ich dann – ebenfalls auf 3sat – einen Beitrag (Mediathek, ab 16:30) über die Open Data-Bewegung. Deren Ziel: nicht personenbezogene, die Öffentlichkeit betreffende Daten müssen frei zugänglich sein, vor allem, wenn sie mit Hilfe von Steuergeldern generiert und gespeichert werden. Die Argumentation dahinter ist vielen aus dem Zusammenhang mit OpenStreetMaps bekannt: Warum sind Daten, die quasi „uns allen“ gehören, häufig nicht öffentlich zugänglich? Warum verschließen (oder verschlossen) Kommunen und Landkreise erstellte Karten in Aktenschränken, statt sie auf ihrer Website den Bürgern frei zur Verfügung zu stellen? Und weshalb werden manchmal gar die Rechte an Unternehmen abgetreten, die diese kommerziell nutzen – ohne dass die statistischen Ämter angemessene Honorare dafür verbuchen können? Die 2.700 Mitarbeiter des Statistischen Bundesamts beispielsweise erheben tagtäglich Zahlen und Fakten zum Arbeitsmarkt, zur Preisentwicklung von Eigenheimen oder zur Abwanderung aus Deutschland. Beschließt die Bundesregierung, dass eine neue Statistik geführt werden soll, macht man sich …

Berufsbegleitendes Studieren: Eine Chance für ITler? #2

Im ersten Teil unseres Interviews mit Renée Bäcker sprachen wir u.a. über seine Erfahrungen mit dem Studieren in Teilzeit. Heute kommt auch einer seiner Studenten an der Provadis Hochschule in Frankfurt zu Wort: Max Lill. Max, ich begrüße Dich sehr herzlich hier im oreillyblog. Wenn ich an berufsbegleitendes Studieren denke, spüre ich sofort Stress und Zeitdruck. Wie geht es Dir? :-) Max: Guten Tag. Ein gewisser Druck und Stress lässt sich natürlich nicht leugnen. Die parallele Belastung durch Studium und Beruf kann sehr stark variieren, je nachdem ob Klausuren anstehen oder in der Firma wichtige Projekte bearbeitet werden müssen. Es ist einfach eine andere Art von Stress als „normale“ Studenten sie haben. Die Hochschule kommt uns sehr entgegen. Durch Stundenpläne (wie früher in der Schule), müssen wir uns nicht mit der Organisation von verschiedenen Modulen und Kursen rumärgern. Die Stundenpläne sind sehr ausgeglichen, so dass die Klausuren relativ gleichmäßig über das Semester verteilt sind. Und auch die Dozenten kennen unsere Doppelbelastung, weshalb sie uns oft entgegenkommen und helfen. Wieviele Stunden pro Woche bringst Du durchschnittlich …

Stop – Look – Listen: O’Reillys „Tools of Change“ zum zweiten Mal in Frankfurt am Main

Morgens um 5:00 aufstehen zu müssen, ist eine Strafe, aber wenn der Tag interessant wird, kommt man darüber hinweg. Schon um 8:30 fanden sich mein Kollege Gerd Miske, Elke Hansel, unsere Geschäftsführerin, rund 350 weitere Zuschauer und ich selbst zur ersten Keynote der zweiten TOC in Frankfurt ein. Die „Tools of Change“ von O’Reilly, in Zusammenarbeit mit der Buchmesse Frankfurt veranstaltet, ist der europäische Ableger der TOC in NYC. In 22 Panels beleuchtete die Konferenz einmal mehr die aktuellen Entwicklungen des digitalen Publizierens. Im Unterschied zur TOC in NYC im Februar, wo viel von Enhanced und Enriched E-Books die Rede war, ging es in Frankfurt etwas bodenständiger verstärkt um Book Apps. Ansonsten war das Programm wieder ausgesprochen vielfältig, schwer, sinnvoll darüber zu berichten. Andrew Savikas, VP of Digital Initiatives von O’Reilly Media und Program Chair der Konferenz, erinnerte in seiner Keynote mit dem Titel „Stop, Look,  & Listen: Why Publishing is About Solving Problems, not Selling Books“ daran, dass es immer um die Leser/Kunden geht. In Verlagskreisen hat man sich etwa angewöhnt, von Content zu …

Von MakerBots und twitternden Pflanzen

Die DIY-Bewegung findet auch hierzulande immer mehr Anhänger Ein Raunen ging durch die Menge als Bre Pettis die Bühne des Friedrichstadtpalasts betrat. Im Rahmen der re:publica 2010 stellte er dem Publikum ein Exemplar eines MakerBots vor. Seine Firma, MakerBot Industries verkauft zu erschwinglichen Preisen Do-it-yourself 3D-Drucker. Sie schaffen damit eine Schnittstelle der Open Source-Kultur und personalisierter Fertigung. So ist es mit einem MakerBot und einem kleinen Stück Plastik möglich, Dinge nachzubilden, sie sozusagen in 3D auszudrucken. Eine selbstgedruckte Schiedsrichterpfeife? Hätten Sie es für möglich gehalten, dass man das Bild einer Schiedsrichterpfeife einspeist und aus dem Stück Plastik eine reale, anfassbare Schiedsrichterpfeife geschaffen wird? Es klingt fast zu schön, aber es ist de facto möglich. Kein Wunder also, dass das Publikum völlig begeistert war und sich auch in den Pausen den MakerBot ganz genau anschaute. Heraus aus dem Keller – Zeigen heißt die Devise! Do-it-yourself ist längst zu einer Bewegung geworden. Heutzutage wird nicht mehr alleine im Bastelraum gewerkelt, stattdessen tauscht man sich weltweit über die sozialen Netzwerke aus und hilft sich gegenseitig. O’Reilly hat als …