Alle Artikel mit dem Schlagwort: Physical Computing

DIY-Sommer-Highlight: ein kurzer Rückblick auf die erste deutsche Maker Faire in Hannover

Über 80 Aussteller, mehr als 4000 Besucher, unzählige Bastel-,  Kunst & Wissenschaftsprojekte, DIY-Spirit galore. Das erste offizielle deutsche Maker-Festival am 3. August in Hannover (->Website) war ein voller Erfolg. In der uns zugewiesenen Glashalle (über den Namen hatte ich vorher nicht groß nachgedacht) war es zwar verdammt heiß. Das tat Stimmung und Andrang am O’Reilly-Stand aber keinen Abbruch. Ein Hoch auf die hitzeresistente Maker-Community! Aufgrund des herrlichen, kommunikativen Gewusels mit entsprechendem Geräuschpegel entschied sich unser Spezialgast Fribbe vom macherzin dann auch gegen das ursprünglich geplante klassische Session-Programm. Stattdessen wurden an unserem Stand spezifische Fragen zu Raspberry Pi- und Arduino-Projekten diskutiert und nahezu alle mitgebrachten Boards, Controller, Ad-Ons & Kabel genaustens inspiziert. Und dann gab’s natürlich noch ca. 99 Fragen zu Büchern und Buchprojekten (->Make&Elektronik bei O’Reilly), die wir hoffentlich zufriedenstellend beantworten konnten. Wir sagen danke an alle, die diese tolle Veranstaltung möglich gemacht, organisiert und besucht haben und verbleiben mit 22 Bildern, die mehr als 22.000 Worte sagen.: 1 2 … 7 ►

O’Reilly auf der Maker Faire Hannover

Von wegen Sommerloch! Lektorat & angegliederte Abteilungen heben sich die Strandkorblektüre für abends auf und arbeiten fleißig an neuen Fachbüchern. Und im Bereich Marketing/PR steht als nächstes auch kein Urlaubstrip an, sondern ein hochoffizieller Ausflug nach Hannover, wo am 3. August die erste offizielle deutsche Makerfaire über die Bastelbühne gehen wird. Ein Ereignis, von unzähligen Fricklern, Nerds & DIY-Evangelisten mit Spannung erwartet und nicht zuletzt dank Heise & Co. dermaßen präsent, dass wir das allgemeine Konzept hier nicht mehr erläutern müssen. Stattdessen die wichtigsten Infos zu Präsenz & Programm von O’Reilly: es gibt keine nun doch Standnummern, ihr findet uns (= Carlos Ramos + großer Kunstoffmaki + yours truly) im Innenbereich (a.k.a. Glashalle) an Platz #11 Platz #13 Platz #12; Genaueres zum Veranstaltungsort hier als special guest konnten wir den äußerst netten und kompetenten Fribbe vom Macherzin gewinnen; er wird drei 15-minütige Sessions für angehende Maker präsentieren:  „Wie ist eigentlich das Wetter in Meck-Pomm?“ – Abfrage und Visualisierung von Arduino-Sensoren im Netz (11:00 Uhr) „Harry, mach schon mal den Heizlüfter an“ – Fernsteuerung von Haushaltsgeräten via Mikrocontroller und Web (14:00 Uhr) „Stromausfall? Kein …

Invasion der Pixel Panels: ein Gespräch über Retrografik, Open Hardware und die Begeisterung für bunte Bastelprojekte im Großformat.

„Cooles Zeug. Wegweisend. Aber wer hat bitte die Zeit und den Nerv, sowas zu bauen?” Das waren die Gedanken, die mir beim ersten Durchblättern der Open Hardware- und Make-Titel von O’Reilly kamen. Heute, ein halbes Jahr später, weiß ich, dass es eine Menge ambitionierte Bastler da draußen gibt. Sonst wären Bücher wie „Die elektronische Welt mit Arduino entdecken“ kaum aus dem Stand zum Bestseller avanciert. Um unser Physical-Computing-Programm und die Szene ein bisschen zu feiern, habe ich mich mit dem Schweizer Softwareentwickler und Lichtinstallationstüftler Michael Vogt a.k.a. Michu unterhalten, der bereits seit mehreren Jahren mit Begeisterung an der Schnittstelle von Kunst und IT operiert. Sein Projekt PixelInvaders ist ein Paradebeispiel für die erstaunlichen Einsatzmöglichkeiten von günstigen Mikrocontrollern und Programiersprachen mit Grafik/Animationsschwerpunkt. Michu, woher rührt deine Faszination für Lichtinstallationen, Pixelgrafik und Physical Computing? Lichtinstallationen faszinieren mich, weil damit sehr ästhetische Animationen möglich sind. Eine langweilige weiße Wand wird plötzlich interessant, man kann seinen Blick kaum abwenden. Pixelgrafik liebe ich, weil ich wohl ein Nerd bin, und weil sie das Gegenteil zu aktuellen Techniktrends wie z.B. HDTV …

Von MakerBots und twitternden Pflanzen

Die DIY-Bewegung findet auch hierzulande immer mehr Anhänger Ein Raunen ging durch die Menge als Bre Pettis die Bühne des Friedrichstadtpalasts betrat. Im Rahmen der re:publica 2010 stellte er dem Publikum ein Exemplar eines MakerBots vor. Seine Firma, MakerBot Industries verkauft zu erschwinglichen Preisen Do-it-yourself 3D-Drucker. Sie schaffen damit eine Schnittstelle der Open Source-Kultur und personalisierter Fertigung. So ist es mit einem MakerBot und einem kleinen Stück Plastik möglich, Dinge nachzubilden, sie sozusagen in 3D auszudrucken. Eine selbstgedruckte Schiedsrichterpfeife? Hätten Sie es für möglich gehalten, dass man das Bild einer Schiedsrichterpfeife einspeist und aus dem Stück Plastik eine reale, anfassbare Schiedsrichterpfeife geschaffen wird? Es klingt fast zu schön, aber es ist de facto möglich. Kein Wunder also, dass das Publikum völlig begeistert war und sich auch in den Pausen den MakerBot ganz genau anschaute. Heraus aus dem Keller – Zeigen heißt die Devise! Do-it-yourself ist längst zu einer Bewegung geworden. Heutzutage wird nicht mehr alleine im Bastelraum gewerkelt, stattdessen tauscht man sich weltweit über die sozialen Netzwerke aus und hilft sich gegenseitig. O’Reilly hat als …