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Jugend hackt: Drei Tage, unzählige Ideen und hoher Besuch aus dem Chaos Computer Club

Unsere Generation kennt das: Drucker einrichten für die Eltern, Virensoftware für die Tante und die Erklärung: „Papa, Wi-Fi ist, wenn du für deinen Internetzugang kein Kabel mehr brauchst.“ Die neue Generation ist im Anmarsch, haut in die Tasten – und wer weiß, vielleicht fragen wir in nicht allzu ferner Zukunft unsere Kinder, ob sie eben mal eine App für die Steuerung der Mikrowelle entwickeln können. Vorausgesetzt, die Talente von Jugendlichen werden richtig gefördert. „Jugend hackt„, ein gemeinsames Projekt von Young Rewired State und der Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. hat sich genau das auf die Fahne geschrieben. Und war damit zum zweiten Mal sehr erfolgreich. Ein Bericht unserer Gastautorin Anita Vetter. Vom 12. bis 14. September versammelten sich ca. 120 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren sowie 30 ehrenamtliche Softwareentwickler im Jugendhaus Königsstadt in Berlin-Mitte. Ihr Ziel: gemeinsam coden, Ideen spinnen und daraus eigenständig Projekte entwickeln. Die Veranstalter nannten drei Ziele des diesjährigen „Jugend hackt„: technisches Interesse von Jugendlichen fördern, Gleichgesinnte in einem physischen Raum treffen und vermitteln, dass technische Fähigkeiten auch besondere Verantwortung mit sich …

Jugend, hackt! Erwachsene, ermöglicht es!

Ist Programmieren das neue Geige spielen? Nein, dieser Artikel soll keine Frühforderungsmaßnahmen beschreiben, die aus Euren Kids den nächsten Bill Gates, Konrad Zuse bzw. die nächste Ada Lovelace oder Hedy Lamarr machen. Aber warum sollte man den Nachwuchs nicht genauso selbstverständlich ans Coden heranführen wie ans Kleine Seepferdchen und den Fußballverein? Vor einigen Jahren sah ich auf der FrOSCon in Sankt Augustin zum ersten Mal überhaupt Kids, die nicht nur Begleiter ihrer Eltern, sondern Teilnehmer einer Konferenz waren. Begeistern ließen sie sich nicht (oder nicht nur) vom Bällebad, sondern u.a. durch Lego Mindstorms-Sessions und Robotik-Stände. Und im vergangenen Jahr auf der Maker Faire in Kerkrade war es dann meine eigene Tochter, die meine Wege über das Gelände vorgab: vom Technikschrott-Auseinander- zum Technikschrott-Zusammenbau-Stand, getrieben von einer kindlichen Entdeckerfreude. Und genau das ist das Großartige: wenn Kinder aus eigener Lust, aus eigenem Antrieb Dinge aufschrauben und verändern wollen. Wenn ihre Neugierde geweckt wird – und sie sich selbst ausprobieren können. Und wenn IT-Events darauf reagieren. Bei der diesjährigen OSCON etwa, der O’Reilly-„Traditions“konferenz rund um Open Source-Technologien in den USA, fand ein …