Alle Artikel in: Bücher

Was ist IPv6?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher, die für IT-Profis zum Alltagsvokabular gehören mögen, dem Durchschnittsbürger jedoch weiterhin kryptisch erscheinen. Heute: IPv6. Mit Internet Protocol Version 6 – kurz IPv6 – bezeichnet man das neue Standardverfahren zur Datenübertragung im Internet. Es schließt sich an Version IPv4 an. Hinter dem Protokoll steht das Prinzip, dass jeder Rechner im System eine bestimmte IP-Adresse zugewiesen bekommt und diese lebenslang behält. Allgemein können dank des Protokolls Daten in Paketen von Rechner zu Rechner, von einer IP-Adresse zur anderen versandt werden. IPs der Version 4 sind seit 1983 zunächst im Arpanet eingesetzt und später für das Internet übernommen worden. Aufgrund der auf etwa 4,3 Milliarden beschränkten Anzahl an verfügbaren IP-Adressen gingen diese jedoch im vergangenen Jahr aus. Seitdem werden allen im Internet agierenden Geräten – ganz gleich, ob PCs, Tablets, Smartphones oder auch Kühlschränke – IPs der Version 6 zugewiesen. IPv6 bietet nun 340 Sextillionen (= 3,4·1038 ) verschiedene Adressen und dürfte damit eine ganze Weile halten. Ein ausführlicher Beitrag zum Thema folgt in Kürze in …

Muss man für Social Media Marketing am Ende Jura studieren?

Mit dieser Frage beschäftigt sich heute in einem weiteren Social Media-Gastbeitrag der Berliner Rechtsanwalt und Webprogrammierer Thomas Schwenke. Ende Februar ist bei O’Reilly sein Buch Social Media Marketing & Recht erschienen. Social Media Manager und alle anderen, die sich mit Social Media Marketing beschäftigen, müssen einiges leisten: Neben ihren Fähigkeiten in Marketing und PR müssen sie auch Kenntnisse über die Gepflogenheiten der sozialen Netze und ihre rechtlichen Rahmenbedingungen mitbringen. Während die erstgenannten Eigenschaften als selbstverständlich gelten, wird die Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen in Social Media oft unterschätzt. Dabei sind hier mehr Dinge zu beachten als im klassischen Marketing- und PR-Business. Marketing in Echtzeit Im klassischen Marketing werden Werbemaßnahmen von langer Hand vorbereitet, oft durch mehrere Personen kontrolliert und/oder vom Hausjuristen geprüft. Die Kommunikation mit dem Kunden findet in der Regel von Angesicht zu Angesicht statt, so dass wettbewerbswidrige Aussagen nicht so leicht auffallen. Ganz anders ist es bei den Social Media. Das Marketing findet hier nicht punktuell, sondern fießend statt. Wer jeden Tweet, Facebook- oder Blogbeitrag erst gegenlesen lässt, schafft es nicht mehr, mit den …

Gastrezension: „Kochen für Geeks“

Seit einigen Jahren unterstützen wir über unser Usergroup-Programm den IT-Stammtisch Darmstadt – und in dieser Zeit sind einige Bücher von den Mitgliedern gelesen und getestet worden. Längst überfällig, dass wir dies auch mal an dieser Stelle veröffentlichen: Danke an den Rezensenten Jörg Schätzlein für seine Einschätzung zu Jeff Potters „Kochen für Geeks“! “Kochen für Geeks” von Jeff Potter ist das ultimative Kochbuch für Menschen, die es gerne ganz genau wissen möchten. Das Buch ist in sieben Kapitel untergliedert und gewähren Einblicke in die verborgenen wissenschaftlichen Abläufe in unseren Küchen. Eine ausführliche Beschreibung einer grundlegenden Küchenausstattung ist ebenso enthalten wie Tipps für Allergiker und Koch-Geeks. Letzlich wird auch nicht über eine Ansammlung von Rezepten verzichtet, die den Leser zum Nachkochen animieren sollen. Interessante Interviews mit Promi-Geeks lockern die Wissenschaftsfakten immer wieder auf. So zum Beispiel mit Adam Savage, der durch die TV-Serie Mythbusters auch bei uns bekannt sein dürfte. Adam vergleicht das Testen von Mythen mit dem Kochen: In beiden Fällen sollte man immer nur eine Variable pro Versuch ändern, um die Auswirkungen der Änderungen auf …

Die besten Rezepte für iOS (und Android)

Bildung, Kinder, Lifestyle, Nachrichten, Reisen, Social Media, Spiele, Sport, Unterhaltung, Wirtschaft: für jeden Bereich gibt es mittlerweile Apps en Masse, mehr als eine halbe Million Miniprogramme waren Anfang 2012 im Apple App Store verfügbar. Vor diesem Hintergrund ist es für Entwickler noch wichtiger geworden, Software abzuliefern, die bis ins Detail überzeugt: Ein hässlicher Startbildschirm, schlechte Übergänge zwischen den Views und Gestotter beim Zugriff auf Webservices veranlassen den User mit großer Wahrscheinlichkeit dazu, beim nächsten Mal ein Konkurrenzprodukt zu erwerben. Es gibt schließlich mehr als genug davon. Wer mit technisch sauberen und grafisch ansprechenden Apps punkten und aus der Maße hervorstechen möchte, sollte einen Blick in unser neustes „Kochbuch“ riskieren: iOS-Rezepte liefert 40 anschauliche, kompakte Anleitungen für den richtigen Umgang mit UI- und Grafikelementen, Table- und Scroll-Views und Netzwerkanbindungen unter iOS4 und iOS5. Der folgende Link führt zu einem PDF mit 5 Proberezepten. Viel Spaß beim Schnibbeln! Ebenfalls nützlich für Entwickler mit Hang zu Apples Mobilgeräten: Entwickeln mit dem iPhone SDK CoCoa-Programmierung iPad-Programmierung Wer Open Source (und Google) bevorzugt liest ansonsten: Einführung in die Android-Entwicklung Android …

Invasion der Pixel Panels: ein Gespräch über Retrografik, Open Hardware und die Begeisterung für bunte Bastelprojekte im Großformat.

„Cooles Zeug. Wegweisend. Aber wer hat bitte die Zeit und den Nerv, sowas zu bauen?” Das waren die Gedanken, die mir beim ersten Durchblättern der Open Hardware- und Make-Titel von O’Reilly kamen. Heute, ein halbes Jahr später, weiß ich, dass es eine Menge ambitionierte Bastler da draußen gibt. Sonst wären Bücher wie „Die elektronische Welt mit Arduino entdecken“ kaum aus dem Stand zum Bestseller avanciert. Um unser Physical-Computing-Programm und die Szene ein bisschen zu feiern, habe ich mich mit dem Schweizer Softwareentwickler und Lichtinstallationstüftler Michael Vogt a.k.a. Michu unterhalten, der bereits seit mehreren Jahren mit Begeisterung an der Schnittstelle von Kunst und IT operiert. Sein Projekt PixelInvaders ist ein Paradebeispiel für die erstaunlichen Einsatzmöglichkeiten von günstigen Mikrocontrollern und Programiersprachen mit Grafik/Animationsschwerpunkt. Michu, woher rührt deine Faszination für Lichtinstallationen, Pixelgrafik und Physical Computing? Lichtinstallationen faszinieren mich, weil damit sehr ästhetische Animationen möglich sind. Eine langweilige weiße Wand wird plötzlich interessant, man kann seinen Blick kaum abwenden. Pixelgrafik liebe ich, weil ich wohl ein Nerd bin, und weil sie das Gegenteil zu aktuellen Techniktrends wie z.B. HDTV …