Alle Artikel in: Bücher

Das Yarncamp & die Renaissance des Handarbeitskörbchens

  „Gerne gebe ich zu: Ich bin kein natural born knitter.“ Mit diesen Worten beginnt Verena Kuni ihr Buch „H3k3ln + Str1ck3n  für Geeks„, das wir hier bei O’Reilly im Herbst veröffentlichen. Und mit ähnlichen Worten begann ein Hangout, das ich kürzlich mit den Organisatoren des ersten Yarncamps führen durfte. Yarncamp? Ja: Ein Barcamp – rund ums Stricken, aber auch Häkeln oder Sticken oder oder oder … „Wir sind bewusst offen für alle Fadentechniken“, bekräftigte Lutz Staacke, der das Blog maleknitting.de betreibt und das Yarncamp mit initiiert hat. „Wir richten uns an alle, gerne Wolle und Garn zwischen ihren Fingern haben.“ Außer Lutz sind Rebekka Badenheuer-May, Sara Käfer und Romy Mlinzk im Orgateam. Und Romy ist es auch, die mir gleich zu Beginn die Angst nimmt. Wir tragen beide dunkle Erinnerungen an das Schulfach „Nadelarbeit“ mit uns herum, bei denen alle Arbeiten doch irgendwie unglücklich aussahen und schließlich auch unvollendet blieben. Auch wir sind keine national born knitter.  Die anderen drei Yarncamper kennen das ebenso, stellt sich sofort heraus. Seien es die Socken, die den …

Curry? Was ist Curry? Wer ist Curry?

Funktional programmieren lernen mit JavaScript: Das Curry-Buch nutzt die Analogien zwischen der Anwendung von Funktionen und dem Umgang mit Gewürzen und bringt den LeserInnen damit sowohl die Geheimnisse des Funktionalen Programmierens als auch eines guten Currys nahe.  In einem Auszug aus dem Buch erinnern wir an den Logiker Haskell Curry. Curry ist nicht nur ein leckeres Eintopfgericht mit unzähligen Variationen. Haskell Brooks Curry war ein Mathematiker, dessen Forschung im Bereich der Logik zu der Theorie der formalen Systeme und zum Logikkalkül führte.  Geboren wurde Curry 1900 in Millis, Massachusettes. Seine Eltern waren Präsident und Dekanin einer Rhetorikschule, der School of Expression (deshalb gibt es auch das Buch „The Haskell School of Expression“ ;-)) in Boston. Curry interessierte sich in der High School noch nicht für Mathematik. Mit 16 ging er nach Harvard, und schrieb sich dort für Medizin ein. Und im ersten Jahr hörte er im Rahmen dieses Studiums seine erste Mathematikvorlesung. Als der 1. Weltkrieg ausbrach, war Curry der Meinung, Mathematik sei für die Kriegsführung seines Landes nützlicher als Medizin. Er wechselte in die Mathematik und absolvierte zudem eine Armeeausbildung für Studenten. Als der Krieg …

Der Jahrgang 2013 – Teil 7

Ich sagte ja schon: bei uns gibt’s kein Sommerloch. Auch der schwüle, subtropische Juli hat neue O’Reillys hervorgebracht. Seit Anfang der Woche gibt es sie bei allen gut sortierten Buchhändlern (online & offline) und natürlich direkt beim Verlag: Serviervorschlag. Links: OXID eShop Kochbuch Rechts: Das WordPress-Buch Backcatalog: Der Jahrgang 2013 – Teil 1 Der Jahrgang 2013 – Teil 2 Der Jahrgang 2013 – Teil 3 Der Jahrgang 2013 – Teil 4 Der Jahrgang 2013 – Teil 5 Der Jahrgang 2013 – Teil 6

Lean Management oder: Wirtschaften ohne Reibungsverluste

Nichts verschwenden, punktgenau produzieren und dabei die Kundenwünsche exakt im Blick haben: Was sich so erstrebenswert wie utopisch anhört, soll das sich seit einiger Zeit weltweit ausbreitende Lean Management bringen. Doch was steckt wirklich hinter dem Begriff? Wir suchen nach Antworten. Der erste überraschende Fakt: Die zugrunde liegenden Theorien des Lean Managements kommen nicht aus der IT- oder Start-up-Szene. Auch nicht von Unternehmensberatungen. Nein, vielmehr legte mit Toyota ein Vertreter klassischer produzierender Industrie den Grundstein für eine Reihe neuartiger Denkprinzipien im Unternehmen. Der Automobilhersteller prüfte im Laufe der Jahrzehnte immer und immer wieder, wie Produktionsprozesse optimiert werden können. Kernpunkt ist die Vermeidung jeglicher Verschwendung – bei den eingesetzten Rohstoffen, aber auch in der Verwaltung eines Unternehmens. Wenn Sie nun Spardruck auf Kosten der Qualität vermuten: Genau das will Lean Management nicht. Im Gegenteil, oberstes Ziel ist ein Maximum an Kundenzufriedenheit. Toyota verfeinerte diese Grundsätze immer weiter. Man strich ganze Management-Ebenen und richtete gleichzeitig alle Prozesse im Unternehmen auf die Entwicklung und Fertigung der Fahrzeuge aus. Und weil die Mitarbeiter aller Bereiche und Verantwortungsgrade frühzeitig in Optimierungsmaßnahmen eingebunden waren, schuf man verlässliche Prozesse, die es zudem zuließen, flexibel und …

Was ist Content Marketing?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: Was ist Content Marketing? Anzeigen und Werbespots waren gestern: Viele Unternehmer wissen, dass konventionelle Werbeformen von ihren (Neu-­)Kunden vorrangig als störend empfunden werden und setzen daher auf inhaltsgetriebenes Marketing. Dies kann informieren, unterhalten oder beraten. Und gerne kreativ umgesetzt sein: vom witzigen Comic bis zur Videoreportage aus dem Unternehmen ist alles denkbar. Erfolg hat natürlich nur, wer aus der Masse heraus sticht, seine Kunden sehr gut kennt und damit passenden und nützlichen Content bietet – und das in möglichst spannender Form (Stichwort Storytelling). Als Plattformen dienen eigene und regelmäßig aktualisierte Websites, Blogs, Social­ Media-­Kanäle oder auch Printmedien. Dann gelingt es, Kunden zu binden und die Verbreitung der eigenen Marke zu erhöhen. Content Marketing ist ganz heißer Scheiß wird nicht nur unter Werbern als eines der wichtigsten Themen 2013 gehandelt. Umso mehr freuen wir uns auf das erste O’Reilly-Buch zum Thema, das im Herbst erscheint. Geschrieben von zwei sehr erfahrenen PR- und Marketingexperten: Thilo Specht (cluetrain PR) und Lars Kempin (BLOOD Actvertising). Sie stellen geeignete …