Autor: Susanne Gerbert

Punktversion

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: Punktversion Punktversion ist die deutsche Übersetzung des englischen Begriffs point release (auch dot release). Gemeint sind kleinere Releases innerhalb eines Software-Projekts, zu deren Kennzeichnung die Versionsnummer nur hinter dem Punkt erhöht wird – also zum Beispiel 3.5 als Update von 3.4 oder 2.3.2 als Update von 2.3.1. Neue Punktversionen bringen (im Gegensatz zu den „major releases“) oft nur kleinere Änderungen der Software mit sich, zum Beispiel die Bereinigung von Fehlern oder einzelne verbesserte Features.

Eclipse IDE: Was ist neu bei Version 3.5?

Ein Interview mit Jörg Staudemeyer, Senior-Consultant bei der European IT Consultancy EITCO GmbH, erfahrener Java-Programmierer sowie Autor und Übersetzer vieler erfolgreicher Bücher des O’Reilly Verlags. In diesen Tagen erscheint die von ihm komplett überarbeitete und erweiterte 2. Auflage von „Eclipse IDE – kurz & gut“, die die aktuelle Eclipse-Version 3.5 (Projektname Galileo) behandelt. Was sind die wichtigsten Neuerungen bei Eclipse Version 3.5? Was die Java-Tools selbst angeht, gibt es keine allzu großen Innovationen. Daran zeigt sich, dass Eclipse inzwischen einen hohen Reifegrad erlangt hat und dass man es bei diesem Open Source-Projekt – anders als bei so manchem kommerziellen Tool-Anbieter – nicht nötig hat, neue Features nur mit dem Ziel einzubauen, dass neue Käufer ihren Geldbeutel aufmachen. Trotzdem gibt es allerlei interessante Verbesserungen vor allem im Bereich Content Assist und Refactoring, die man sich auf jeden Fall ansehen sollte. Die automatische Code-Vervollständigung und die Unterstützung von Umbauten im Interesse der Code-Qualität sind wichtige Hilfsmittel zum schnelleren, besseren und bequemeren Entwickeln, die hier noch weiter perfektioniert worden sind. Die wohl bedeutendste Neuerung im Eclipse-Galileo für Java-Entwickler …

O’Reilly unterwegs: Besuch im neuen Rheinauhafen Köln

Wie Sie sich denken können, stecken wir bei O’Reilly unsere Nasen meistens in Bücher und Manuskripte oder pressen sie gegen unsere Bildschirme. Aber ab und zu müssen auch wir mal an die frische Luft. Dazu hatten wir vor ein paar Tagen die perfekte Gelegenheit: Es ging nämlich mit dem ganzen Verlag und einigen externen Kollegen in den neuen Rheinauhafen hier in Köln. Auf ca. 210.000 m² entstehen dort in alten Hafengebäuden ungewöhnliche Büros, Wohnungen, Restaurants u.ä. Vieles davon wird schon genutzt. Eine Architekturführung machte uns auf jede Menge Details aufmerksam, die selbst den alteingesessenen Kölnern unter uns noch nicht bekannt waren. Ein paar faszinierende Beispiele: Ganz im Süden des Hafens steht ein Kran, der früher einmal von Menschen in einem Tretrad betrieben wurde. (Was für ein Job!) Um einen alten Silo in ein Bürogebäude zu verwandeln, mussten die alten Strukturen in seinem Inneren teilweise mit Dynamit gesprengt, teilweise von Hand abgetragen werden. Das Gebäude blieb tatsächlich stehen und hat jetzt im alten Umriss ein völlig neues Innenleben. Unter dem Rheinauhafen verläuft die mit 1,65 km …

„SQL is not horrible“, oder: Warum es sich doch lohnt, SQL besser kennenzulernen

„Man, I’m so tired of cleaning up bad SQL code. Code that makes hundreds of queries when one would suffice. Or tables that have no primary keys. Or code that never makes use of joins. SQL is not horrible. It’s worth understanding and knowing how to write well.” SQL gehört nicht zu den allerbeliebtesten Themen in der IT-Welt. Vielen erscheint es gähnend langweilig, wenn nicht überflüssig, diese altbewährte Datenbanksprache systematisch zu erlernen. Doch wer sich etwas intensiver damit beschäftigt, versteht, warum das bereits in den 70er Jahren entwickelte SQL nie von neueren Sprachen verdrängt worden ist: Eine gut entworfene SQL-Datenbank kann auch sehr große Datenmengen unübertroffen souverän bewältigen. „Im Umgang mit großen Datenmengen hat SQL einiges mit den todschicken Digitalkameras und ihren Hochleistungszooms gemeinsam: Mit SQL kann man große Datenmengen durchforsten oder einzelne Zeilen heranzoomen (oder irgendetwas dazwischen). […] Aus diesem Grund sind alle Versuche, relationale Datenbanken und SQL vom Thron zu stoßen, gescheitert. Auch wenn SQL eine ältere Sprache ist, wird es uns noch lange erhalten bleiben und blickt in eine glänzende Zukunft“, so …