Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 1
In vieler Hinsicht ahmen soziale Medien reale Beziehungen nach. Würden Sie Folgendes in einer realen Beziehung tun? Anderen Menschen die Freundschaft antragen, ohne sich richtig vorzustellen? Dauernd über sich selbst reden und für sich werben, ohne auf die anderen zu achten? Leute, mit denen Sie sonst kaum reden, immer wieder um Gefallen bitten? Sich einem anderen Menschen mit dem Namen »Gärtnerei Edelweiß« vorstellen? Wenn Sie auf irgendeine dieser Fragen mit »ja« geantwortet haben, sollten Sie nicht nur Ihren Knigge für soziale Medien, sondern auch den für das reale Leben auffrischen. Diese Todsünden dürfen Sie in sozialen Medien auf keinen Fall begehen. Und auch das sollten Sie im Kopf behalten: Sie hinterlassen im Internet Ihre digitale Unterschrift. Denken Sie bei jedem Engagement auf einer Social Site auch an die Konsequenzen. Rassistische Sprüche, grundlose Kritik und üble Pöbeleien verbieten sich im wirklichen Leben, und sie haben in sozialen Medien ebenso wenig verloren, zumal man auf diesen Portalen sehr viel anonymer ist. Wenn Sie auf der Straße fremde Menschen mit denselben unflätigen Beschimpfungen belästigen würden, die in vielen …