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Von magischen Welten und magischen Geräten – Das iPad in Aktion

Ingo Dellwig, der Übersetzer unseres “iPhone Apps mit HTML, CSS und JavaScript” konnte die Vorfreude auf das iPad nicht mehr ertragen und flog deshalb nach New York, um sich sein Exemplar direkt am ersten Verkaufstag zu sichern. Heute erzählt er uns von seinen ersten Eindrücken nach ein paar Tagen mit dem iPad:

Am Wochenende war ich mit dem iPad in Dresden bei einem Treffen der MorgenGrauen-Online-Rollenspieler (Infos unter http://mg.mud.de). Das MorgenGrauen gibt es seit 18 Jahren. Es ist eine textbasierte, magische Mehrspieler-Welt, die per Telnet gesteuert wird. Auch wenn diese Technik einige Jahre auf dem Buckel hat, sind die Mitspieler doch meist an neuer Technologie interessiert. So wurde das iPad direkt intensiv beäugt und getestet. Hier die Eindrücke der Meute:

Die erste Frage war meist: „Wofür brauche ich denn sowas?“ Es saßen einige Skeptiker in der Runde und ich habe mich bewusst zurückgehalten, um unvoreingenommene Meinungen zu hören. Schließlich bin ich keine Apple-Missionar. Wer dann das iPad in die Finger bekam, war immer zuerst vom Display begeistert. Die Helligkeit ist gut, man kann von der Seite alles sehen, die Farben leuchten richtig und auch die Auflösung ist für alle Anwendungsfälle sehr gut. Meist führte der erste Weg in die Foto-App, in der meine Bilder aus New York umher geschoben wurden. Einige iPhone-Besitzer bemerkten sofort die schnelle Reaktion auf Gesten. Das Vergrößern und Weiterblättern funktioniert ohne den Hauch einer Verzögerung. Dank WLAN in unserer Location (die Buchbar in Dresden – ein Geheimtipp: http://www.die-buchbar.de) konnte auch gleich der Browser ausprobiert werden. Der mobile Safari spricht genauso schnell an, wie die Foto-App. Das Scrollen und das Umschalten der Seiten funktionieren sehr flüssig. Das Web auf dem iPad macht einfach Spaß. Der ein oder andere vermisste allerdings das Flash-Plugin.

Eine Mitspielerin wollte dann ihr iPhone-Lieblingsspiel „Auditorium“ ausprobieren. Das ist bisher noch nicht als iPad-Version verfügbar, aber es war gleich ein Zuschauermagnet, auch wenn es im vergrößerten iPhone-Modus gespielt wurde. Die Steuerung hat sich durch das größere Display des iPads im Gegensatz zum iPhone deutlich verbessert. Auch hier waren die Animationen flüssig. Die Comic-Apps (zum Beispiel von Marvel) waren sehr beliebt. So mancher ehemaliger Comic-Liebhaber könnte durch das Apple-Gerät seine alte Leidenschaft wiederentdecken, denn die Heftchen sehen auf dem Display großartig aus.

So fand schließlich fast jeder für sich einen eigenen Grund, warum man Geld in ein iPad investieren könnte. Mich hat vor allem die Leistung der Batterie überzeugt. Ich hatte sie am Freitag voll aufgeladen und über das Wochenende hat das iPad nicht einmal nach einer Steckdose gebettelt. Erst am Sonntagabend habe ich es dann freiwillig angeschlossen, obwohl noch 23% Ladung vorhanden war. Im Normalbetrieb dürfte man auf eine Batterie-Laufzeit zwischen zehn und zwölf Stunden kommen.

Steve Jobs hatte es versprochen: Irgendwie ist das iPad schon magisch.

Apropos magische Geräte: Seit meinem Besuch in Dresden steuere ich meinen Mac mit einem echten Zauberstab. Er beinhaltet Beschleunigungssensoren und kann 13 Gesten lernen. Diese kann man dann mit IR-Fernbedienungssignalen programmieren und damit einen Fernseher, eine Stereoanlage oder halt den Computer steuern. (Infos unter http://www.kymera-wand.com)

Ingo Dellwig ist seit 1993 selbstständiger Unternehmer im Bereich Webentwicklung und mobile Apps (www.web-n-apps.de). Er hat inzwischen an rund zwei Dutzend Büchern als Autor oder Übersetzer mitgewirkt (www.dellwig.de). Darüber hinaus schreibt er Artikel für Fachzeitschriften und spricht auf Konferenzen meist zu Themen rund um das iPhone.

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