Alle Artikel mit dem Schlagwort: Unix

Status quo: 1400000000

Die Unix-Systemzeit springt heute um 18:53 Uhr und 20 Sekunden unserer Zeit auf den Wert 1400000000 – für uns der Anlass, Euch bis zur nächsten „Umrundung“ (am 14. Juli 2017) alles Gute & allzeit den richtigen Unixbefehl zur Hand zu wünschen.   Und hier ein paar Hintergründe: Unix zählt die Sekunden seit dem Start der „Epoche“ am 1. Januar 1970 um 0:00. Heißt konkret: Wir sind jetzt bei 1,4 Milliarden Sekunden. Eigentlich ist diese Zahl nicht ganz korrekt, denn: Schaltsekunden werden nicht mitgezählt. Es gibt keine Zeitzonen, die Darstellung ist einheitlich: Diese eindeutigen Zeitstempel sind der Grund, warum sich die Unix-Systemzeit in der IT durchgesetzt hat. Der Epochenstart 1.1.1970 basiert auf der Einheitszeit UCT (koordinierte Weltzeit), die wiederum erst 1972 „erfunden“ wurde. Wer eine bestimmte Zeit berechnen will (42. Geburtstag! Hochzeitstag!), kann entweder selbst rechnen – oder beispielsweise diesen Online-Rechner nutzen. Geschenk für Euch Den ersten 3 LeserInnen, die uns glaubhaft machen können, dass sie in den Monaten dieser Zeitstempel … 321757320 3720 492656520 (es gilt der jeweilige Monat des jeweiligen Jahres, Tag und Uhrzeit müssen nicht stimmen ;-)) … geboren sind, …

Linux für alle!

Edgar Hoffmann a.k.a Fast Edi ist passionierter Verfechter der Free-Software-Idee und u.a. aktiv bei freiesoftwareog.org. Besonders gerne verkündet er die frohe Kunde von Linux bzw. Ubuntu – und kann bei entsprechenden Einsteigerkursen regelmäßig neue Mitstreiter für die „gute Seite der Macht“ gewinnen. Wie z.B. kürzlich im Treff im Park (TiP) Offenburg, wo der Medienraum und seine PCs insgesamt sechs Abende lang begeistert belagert wurden. Wie der Linux-Crashkurs genau abgelaufen ist – das steht in Fast Edis Bericht, der sich prima als Blaupause für eine eigene Veranstaltung nutzen lässt: 1. Kursabend In einer kurzen Einführungsrunde konnte jeder seine bisherigen Erfahrungen mit Computern im Allgemeinen und Linux im Besonderen beschreiben. Es stellte sich heraus, dass die Gruppe die sich hier zusammengefunden hatte, durchaus schon etwas an Linux-Erfahrung aufweisen konnte. Allerdings in weiterer Vergangenheit, mit älteren Distributionen. Danach wurden die Kursteilnehmer von mir mit einer kleinen Präsentation über den Community-Gedanken und die Freie Software Philosophie auf die bevorstehende Reise in die Welt der Freien Software vorbereitet. Vor allem war mir wichtig, die Botschaft „Linux ist nicht Windows“ deutlich herauszuheben. Viele Einsteiger machen …

Veranstaltungstipp: Frühjahrsfachgespräch der German Unix User Group

Kürzlich fanden wir bei einer Aufräumaktion den von Kollege Gerd Miske unterschriebenen Mitgliedsantrag für die German Unix User Group – ein ziemlich angeknittertes Dokument. Und beim Blick aufs Datum staunten wir dann auch nicht schlecht: 1994 hat das O’Reilly-Urgestein unterschrieben. Seit 18 Jahren ist der Verlag also schon GUUG-Anhänger, und das mit Überzeugung. Ebenfalls voller Überzeugung unterstützt O’Reilly seit vielen Jahren die Veranstaltungen der GUUG, allen voran das Frühjahrsfachgespräch. Bei dieser Profi-Veranstaltung geht es einmal jährlich um Netzwerktechnik, Systemadministration, IT-Sicherheit und Open Source-Technologien. Gleichzeitig findet auch immer die Mitgliederversammlung der GUUG statt. In diesem Jahr ist der Treffpunkt München, Termin: 28. Februar bis 2. März. Wie immer beginnt die Konferenz mit zwei Tutoriumstagen, auf die zwei Tage mit insgesamt 28 Vorträgen folgen. Höhepunkt wird mit Sicherheit die Keynote von Open Source-Pionier und Samba-Spezialist Johannes Loxen sein, außerdem gibt es erstmalig eine Closing Note: Uniprofessor Jürgen Plate spricht zu „Physical Computing für jedermann“ – auch ein O’Reilly-Thema, wie die Bastler und Elektronikfans unter Ihnen wissen. Mehr Infos zum Programm finden Sie unter www.guug.de/ffg – und generelle …

Was sind vi und Vim?

Der ‚visual editor‘, kurz vi, ist ein Texteditor,der 1976 von Bill Joy für UNIX entwickelt wurde, aber mittlerweile für viele Betriebssysteme erhältlich ist. Im vi-Editor gibt es grundsätzlich drei Arbeitsmodi: Eingabemodus: Über die Tastatur kann Text eingegeben werden oder mit der Rücktaste gelöscht werden. Befehlsmodus: In diesem Modus werden die Tastatureingaben als Befehle interpretiert. Wichtig ist hierbei, dass jeder Tastendruck sofort ausgeführt wird. Kommandozeilenmodus: Hier können mit komplexeren Befehlseingaben beispielsweise umfangreiche Textmanipulationen vorgenommen werden. Ein Grund dafür, dass viele Anfänger sich mit vi schwer tun, ist unter anderem, dass eine Steuerung ausschließlich über die Tastatur erfolgt. Darüber hinaus muss eine Vielzahl an Befehlen gelernt werden, um den vi-Editor effektiv nutzen zu können. Doch wer diese Befehle lernt und sich durch häufige Verwendung einprägt, profitiert von der enormen Produktivität des Editors. Mit Hilfe von vi ist es beispielsweise möglich, mittels weniger Tastenanschläge selbst komplexe Befehle ausführen zu können. Wer nach einer verbesserten Version des Texteditors sucht, ohne dabei auf die Vorteile von vi verzichten zu müssen, sollte auf den Vim-Editor zurückgreifen. Der Editor ist eine Weiterentwicklung …

Unterhaltsam zum Kommandozeilenvirtuosen!

Vielleicht haben Sie noch einen MS-DOS-Rechner besessen, der Sie mit weiß blinkendem Cursor auf schwarzem Hintergrund begrüßte und nur auf klar eingetippte Befehle wie „cd“ für „change directory“ oder „format c:“ für „formatiere die Festplatte“ reagierte. Wenn ja, dann haben Sie den Vorteil, gut nachvollziehen zu können, wie man über die Kommandozeile mit einem Unix-System in Kontakt tritt. Wenn nein, sind Sie wahrscheinlich nach 1985 geboren oder hatten das (nicht immer gleich große) Vergnügen, die Arbeit mit Computern erst kennen gelernt zu haben, als es bereits grafische Benutzeroberflächen gab: Fenster, Menüleisten, einen Pfeil, der sich per Maus verschieben lässt, und Schaltflächen, auf die ma mit ihm klicken kann. Nun gibt es jedoch nach wie vor Anwendungsfälle, in denen man ein Betriebssystem per Kommandozeile bedient. Unixoide Systeme wie Linux, BSD, Solaris (Oracle) oder AIX (IBM) beispielsweise sind gängige Wahl für den Betrieb von Servern. Die Gründe: Unix läuft sehr stabil, ist seit seiner ersten Version netzwerkfähig und aufgrund seiner vielen kleinen Module wenig fehleranfällig. Eingerichtet und bedient werden die Unixe üblicherweise durch eine sogenannte Shell – …