Alle Artikel mit dem Schlagwort: programmieren

Wann machen Maschinen endlich meinen Job?

Es gibt Beschäftigungsgruppen, die, in Ermangelung von Grundeinkommen, nicht zu Unrecht fürchten, dass Maschinen ihnen die Arbeit wegnehmen – im Laufe der Geschichte der Industrialisierung ist das schließlich durchaus schon vorgekommen. Andere machen sich darum noch eher wenige Gedanken – gerade die kreativen Jobs scheinen halbwegs sicher vor Fließband und KI. Kurzum: Alles rund um das Entstehen eines Buchs scheint uns doch verhältnismäßig „safe“. Klar, es gibt es Newsportale, die automatisiert verfasste Artikel veröffentlichen. Aber kann Roboterjournalismus mit allen Facetten des Schreibens mithalten? Und ja, es gibt Übersetzungssoftware, die bereits ganz taugliches Material produziert, doch damit ein Buch korrekt übersetzt und flüssig lesbar ist, müssen nach wie vor menschliche Übersetzer Hirn und Hand anlegen. Alexa, lies mir ein Buch vor! Die Software VoiceDream kann bereits recht gut vorlesen und wird demzufolge von vielen Sehbehinderten genutzt – man kann ihr Texte vorgeben und sogar die Aussprache unbekannter Wörter beibringen, und dann legt die gewünschte Stimme los und bemüht sich, auch Nebensätze angenehm betont vorzubringen. Dennoch bringen Hörbuchsprecher*innen wohl noch etwas mehr Drama ins Gelesene, wage ich …

Programmieren lernen von Kopf bis Fuß

Neuerscheinung: Programmieren lernen von Kopf bis Fuß

Programmieren gehört zu den essenziellen IT-Fähigkeiten. Doch wie soll man damit anfangen? Eric Freeman liefert in “Programmieren lernen von Kopf bis Fuß”  die Antwort – und zeigt nebenher, wie viel Spaß das Coding machen kann. Programmieren – als nerdiges Computer-Kind der 1980er sollte mir das eigentlich im Blut liegen. Doch leider ist das Gegenteil der Fall: Meine frühen Gehversuche in Sachen Coding bestanden aus dem Abtippen seitenlanger, dröger Listings in Amiga Basic. Die quittierte mein treuer Amiga 500 zumeist mit einer Fehlermeldung. Irgendwann überwog der Frust und meine Coder-Ambitionen wurden auf Dauer-Sparflamme runtergeregelt. Wer weiß, wie meine Programmierkarriere verlaufen wäre, hätte ich damals schon das aktuelle Buch von Eric Freeman zur Hand gehabt. Selbige will „Programmieren lernen von Kopf bis Fuß“ selbst Coding-Einsteigern ermöglichen. Wer bei einem Wälzer von über 600 Seiten zum Thema Programmieren reflexartig an staubtrockene Code-Tabellen und Befehlsreferenzen denkt, darf durchatmen: In der “Von Kopf bis Fuß”-Reihe stehen Spaß, visuelles Lernen und lockerer Schreibstil auf dem Programm. Handschriftliche Notizen erklären komplizierten Code, Comics sorgen für Schmunzler, Kreuzworträtsel Kopfnüsse fordern dazu auf, das …

Java von Kopf bis Fuß E-Book-Deal

E-Book-Deal: Java von Kopf bis Fuß

Was machen wir, wenn uns der Mai statt wunderbaren Fünf-Tage-Arbeitswochen diverse Feiertage vor die Füße wirft? Uns mit langen Wochenenden konfrontiert? Richtig: Java lernen.* Und deshalb gibt’s unser außergewöhnlichstes und erfolgreichstes Java-Lehrbuch jetzt in der E-Book-Version für die Hälfte. „Head First Java“, so der englische Originaltitel, startete einst als erste Ausgabe der „Head First“ bzw. „von-Kopf-bis-Fuß“-Reihe – und unsere erstaunten Blicke und „aaahs“, „huchs“ und „ooohs“, als wir das Buch erstmals auspackten und begutachteten, sind inzwischen O’Reilly-Legende. Comics, Rätsel, Vintage-Fotos und Krimis, dazu jede einzelne Seite individuell gestaltet: Das gab es bis dato nicht in der IT-Literatur. Es begann ein inhaltlich und herstellerisch herausforderndes, absolut begeisterndes Abenteuer, das noch viele weitere Titel, beispielsweise Entwurfsmuster von Kopf bis Fuß, Python von Kopf bis Fuß oder in Kürze ganz frisch Programmieren lernen von Kopf bis Fuß nach sich zog. Java von Kopf bis Fuß – unser E-Book-Deal des Monats – überzeugt aber nicht nur äußerlich. Wie erfolgreich sich damit Java lernen lässt, fand Uni-Absolvent Tim Haeck vor einigen Jahren sogar in seiner Examensarbeit heraus. Kein Wunder, denn Kathy …

Annabelle Klarl (Mitte) und das Münchner Team der Django Girls

Django Girls: Zum ersten Mal eine Kommandozeile

Ende Januar durften wir einige Bücher zum Workshop der Django Girls nach München schicken. Was es damit auf sich hat, wer die Django Girls sind und wie Ihr Euch selbst engagieren könnt, erzählen Lisa Vogelsang und Annabelle Klarl aus dem Münchner Orgateam gemeinsam in diesem Interview. Annabelle, was sind die Django Girls und für wen seid Ihr da? Django Girls ist eine Non-Profit Organisation, die Frauen unterstützt, kostenlose Tages-Programmier-Workshops für andere Frauen zu organisieren. Als Grundausausrüstung für die Workshops hat Django Girls ein Tutorial und weitere Werkzeuge entwickelt. Sie betreiben die Event-Webseiten und haben ein weltweites Netzwerk von freiwilligen Organisationsteams geschaffen. Zielgruppe sind Frauen, die keinerlei Erfahrung mit der Programmierung haben und die anhand der Programmierung eines Blogs einen ersten Einblick in die Funktionsweise des Internets bekommen wollen. Dabei steht vor allem die Community und das gemeinsame Lernen und Austauschen in entspannter Atmosphäre im Vordergrund. Die 30-40 Teilnehmerinnen werden in Gruppen von maximal drei angehenden Programmiererinnen von einem erfahrenen ehrenamtlichen Coach betreut. Dabei werden HTML, CSS, Python und Django eingesetzt. Kannst Du uns ein bisschen …

So war das: CoderDojo in Aachen

O’Reilly steht seit jeher für eine offene Haltung zu Technik und Technikerziehung. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche lernen, verantwortungsvoll mit allen Medienangeboten umzugehen — ohne dass man ihnen Angst vor „diesem Internet“ macht. Dass sie nicht bloß lernen, YouTube zu gucken — sondern auch, wie man selbst Filme dreht. Dass sie nicht nur das neueste Gadget bekommen, sondern auch ermutigt werden, dessen Funktionsweise zu verstehen. Dass sie zumindest einen handelsüblichen PC mal aufschrauben und von innen sehen. Dass sie nicht bloß spielen, sondern vielleicht auch mal versuchen, selbst ein Spiel zu programmieren. Schon seit längerem unterstützen wir deshalb Initiativen wie beispielsweise „Jugend hackt“ oder den Bundeswettbewerb Informatik. Und als ich dann kürzlich hörte, dass es in meiner Nähe ein CoderDojo gibt, meldete ich mich sofort bei einer der InitiatorInnen, Andera Gadeib. Andera hat u.a. ein erfolgreiches Online-Marktforschungsunternehmen gegründet, daneben engagiert sie sich ehrenamtlich für die Initiative Digitalkunde.de, die sich für den klugen Einsatz von IT im Schulunterricht stark macht. Und: In Aachen organisiert Andera mit vier anderen Mitstreitern CoderDojo-Events. CoderDojos wiederum gibt es weltweit. Das so simple wie herausforderungsreiche Ziel …