Alle Artikel mit dem Schlagwort: Privatsphäre

Sonderangebot: Fruchtcocktail für 5 Fotos

Das Klischee von Web-Fanboys und Hardcore-ITlern, die betriebsblind und datensüchtig eine Technokratenwelt bewohnen, in der bestimmt kein Platz für (echte) Kunst oder Politik ist, wurde nicht zuletzt in diesem Blog schon mehrfach widerlegt (z. B. hier, hier, hier – und natürlich am vergangenen Dienstag). So war ich dann auch nicht überrascht, als mich nun Big-Data-Experte und Blog-Gastautor Klaas Bollhöfer (-> Data Science Process Model) auf ein faszinierendes, provokatives Experiment seines Kollegen Florian Dohmann hinwies, das den Namen „Datenmarkt“ trägt und am 17. Februar in Hamburg startet. Das Konzept der datenpolitischen Installation (oder installierten Datenpolitik?) sieht folgendermaßen aus: Florian Dohmann und seine Mitstreiter Manuel Urbanke und Maximilian Hoch errichten im Ladenlokal der Hamburger Designerin Anita Hass für sechs Tage einen Supermarkt. Im Angebot: Toast und Schnaps, Knödel und Obstkonserven, was man halt so braucht. Bezahlt wird jedoch nicht mit Bargeld, Kreditkarten oder Bitcoins, sondern mit Daten bzw. konkret mit „Likes“, Fotos, Statusangaben, Kommentaren und privaten Nachrichten. An der Kasse haben die Initiatoren des Experiments nämlich ein Tablet mit Facebook-Login aufgestellt, an dem man sich zwecks Abwicklung des Einkaufs anmelden …

Facebook und Privatsphäre

Wie sieht das eigentlich auf Facebook mit der Privatsphäre aus? Man hört ja immer wieder, das Facebook diesbezüglich problematisch sei. Annette Schwindt, Autorin des Facebook-Buchs beleuchtet in diesem Gastbeitrag einmal etwas genauer, welche Möglichkeiten man als User hat, seine Privatsphäre zu schützen. Wer auf Facebook aktiv werden möchte, hat dort vielfältige Möglichkeiten, mit anderen in Kontakt zu treten und Informationen mit ihnen zu teilen. Dabei kann man selbst entscheiden, ob man sein Facebook-Profil eher privat oder eher öffentlich betreiben möchte. Die notwendigen Einstellungen dazu hat Facebook gerade deutlich vereinfacht. Den Hauptbereich „Inhalte auf Facebook teilen“ kann man jetzt mit einem einzigen Klick vordefinieren. Sensible Daten sollte man aber weiterhin über benutzerdefinierte Einstellungen auf „Nur ich“ setzen, um Missbrauch zu vermeiden. Dazu gehören: 1) Ihre E-Mail-Adresse: diese ist Teil Ihres Logins und sollte daher für andere nicht sichtbar sein. Wer Sie auf Facebook kontaktieren will, kann dafür die Funktionen für Kommentieren, Posten oder Privatnachricht nutzen. (Sie können dies auch für Ihre Postadresse und Telefonnummer anwenden.) Wer Sie wie kontaktieren und wer welche Informationen überhaupt sehen darf, …