Zu Besuch bei Ada
Die Begeisterung für Ada Lovelace und ihre Geschichte bemerke ich sofort, schon nach den ersten Sätzen, die ich mit Andreas Stolte wechsle. Stolte ist Pressechef beim Heinz Nixdorf-Museum in Paderborn und nimmt sich im November 2015 freundlicherweise die Zeit, mich für das oreillyblog durch die Ada Lovelace-Ausstellung zu führen, die anlässlich ihres 200. Geburtstags kuratiert wurde. Längst wollte ich meine Eindrücke niederschreiben, aber heute, zum Internationalen Frauentag, muss es sein. Denn Ada ist, wir haben es hier im oreillyblog bereits dargelegt, ein Role Model. Ein Vorbild. Und das noch nicht einmal dafür, dass sie sich besonders für Technik interessierte – die „Männerdomäne“. Sondern aus meiner Sicht vor allem für ihre Sturköpfigkeit, sich eben genau mit diesen Dingen zu beschäftigen, die sie nun einmal beschäftigten. Ihren Ehrgeiz. Ihrer Neugier. Adas Kindheit Doch von vorn: Augusta Ada Byron wurde 1815 geboren. Ihre Eltern – der romantische Dichter Lord Byron und die mathematikliebende, rational denkende Aristokratin Anne Isabella Milbanke waren so gegensätzlich wie sie nur sein konnten. Auf seine durch Schulden und Alkohol verursachten Probleme reagierte der Lord mit Affären und …