Alle Artikel mit dem Schlagwort: Haskell

Was ist funktionale Programmierung?

Zunächst ein für Laien nur schwer verständliches Programmierparadigma, das sich von prozeduralen oder objektorientierten Konzepten mehr oder weniger scharf abgrenzt. Und worum geht’s nun konrekt, ohne seitenlangen Ausflug in Richtung Lambda-Kalkül? Funktionaler Code sagt dem Computer in eleganter, knapper Form, WAS er tun soll anstatt ausführlich aufzulisten, WIE er Aufgaben zu erledigen hat. Basis der funktionalen Programmierung sind dabei rekursive Funktionen. Indem Funktionen höherer Ordnung eingesetzt werden (die andere Funktionen als Parameter verwenden oder als Ergebnis ausspucken – Mathe! Kopfschmerzen!), lassen sich ruckzuck komplexe, anpassungsfähige Computation Patterns kreieren. Im Gegensatz zu anderen Paradigmen sind bei der Funktionalen Programmierung Variablen feste Namen für bestimmte Werte – und nicht variable Namen für Speicherbereiche. Gerechnet wird auf Grundlage funktionaler Beschreibung, weswegen die Funktionale Programmierung auch dem Hauptparadigma der Deklarativen Programmierung zugeschlagen wird. Funktionale Programmierung gilt als schick, effizient und frei von „side effects“, ist jedoch nicht universell und in jedem Kontext einsetzbar. Neben rein funktionalen, extrem strengen Sprachen wie Haskell gibt es viele multiparadigmatische Sprachen mit funktionalen Ansätzen, darunter auch das immens populäre JavaScript. Wie man in dieser …

Curry? Was ist Curry? Wer ist Curry?

Funktional programmieren lernen mit JavaScript: Das Curry-Buch nutzt die Analogien zwischen der Anwendung von Funktionen und dem Umgang mit Gewürzen und bringt den LeserInnen damit sowohl die Geheimnisse des Funktionalen Programmierens als auch eines guten Currys nahe.  In einem Auszug aus dem Buch erinnern wir an den Logiker Haskell Curry. Curry ist nicht nur ein leckeres Eintopfgericht mit unzähligen Variationen. Haskell Brooks Curry war ein Mathematiker, dessen Forschung im Bereich der Logik zu der Theorie der formalen Systeme und zum Logikkalkül führte.  Geboren wurde Curry 1900 in Millis, Massachusettes. Seine Eltern waren Präsident und Dekanin einer Rhetorikschule, der School of Expression (deshalb gibt es auch das Buch „The Haskell School of Expression“ ;-)) in Boston. Curry interessierte sich in der High School noch nicht für Mathematik. Mit 16 ging er nach Harvard, und schrieb sich dort für Medizin ein. Und im ersten Jahr hörte er im Rahmen dieses Studiums seine erste Mathematikvorlesung. Als der 1. Weltkrieg ausbrach, war Curry der Meinung, Mathematik sei für die Kriegsführung seines Landes nützlicher als Medizin. Er wechselte in die Mathematik und absolvierte zudem eine Armeeausbildung für Studenten. Als der Krieg …