Alle Artikel in: Karriere(n) in der IT

Als Azubi durchstarten

Nicht wenige IT-Profis haben ihre Karriere mit einer Berufsausbildung begonnen, das zeigten auch unsere Experteninterviews (1, 2, 3). Eine Berufsausbildung hat (nicht nur) einen großen Vorteil: Das Erlernen theoretischer Grundlagen wechselt sich mit deren praktischer Anwendung ab – mehr Training-on-the-job geht nicht. Azubis sind von Anfang an in betriebliche Abläufe eingebunden, können – oftmals noch mit Welpenschutz – Berufserfahrung sammeln und vom Wissen ihrer Ausbilder profitieren. Gleichzeitig bekommen sie häufig schon früh eigene Aufgaben übertragen, dürfen selbst Lösungen ertüfteln und gegenüber Kunden vorstellen. So sind es besonders die Soft Skills, die sie nach abgeschlossener Ausbildung ihren Kollegen von der Uni voraus haben: Teamorientierung, flexibles Reagieren auf wechselnde Probleme, die Fähigkeit, mit Kollegen und Vorgesetzten zu kommunizieren, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden, als Firmenvertreter nach außen angemessen aufzutreten. Natürlich können auch Hochschulabsolventen diese Schlüsselqualifikationen haben. In einem beruflichen Umfeld Erfahrungen gesammelt haben ehemalige Azubis jedoch häufig viel mehr. Und zwar auch während Durststrecken einer drei Jahre langen Berufsausbildung in ein und demselben Unternehmen. Auch wer später noch studieren möchte, kann eine Ausbildung dazu nutzen, den eigenen …

IT-Branche auf Stimmungshoch

Nachdem wir im letzten Sommer bereits von Stephan Pfisterer persönlich gehört haben, dass die Berufsaussichten für Informatiker geradezu paradiesisch seien, meldet nun sein Verband BITKOM: „Zwei Drittel der Firmen schaffen zusätzliche Jobs“. In der aktuellen Konjunkturumfrage haben 78 Prozent der befragten IT-Unternehmer für das 1. Quartal 2011 steigende Umsätze gemeldet. Der sogenannte Branchenindex sei damit auf den höchsten Wert seit Start der vierteljährlichen Befragung vor zehn Jahren gestiegen: 72 Punkte. Für den Boom gesorgt haben Cloud Computing sowie Tablet-PCs und Smartphones. Und so sind es denn auch die Hardware-Anbieter, die fast alle (92 Prozent) im Jahr 2011 mehr Umsatz erwarten. Umso erfreulicher, dass dies nun auch für weitere neue Stellen sorgt: „Unter dem Strich rechnen wir 2011 mit 10.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in der ITK-Branche“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Gesucht werden klassische Informatiker, aber auch Ingenieure und Betriebswirte mit IT-Kenntnissen. Nur 9 Prozent der befragten Unternehmen müssen das Personalbudget kürzen. Ein großes Problem bleibe der Fachkräftemangel, der erneut dazu führen wird, dass Aufträge nicht angenommen werden können. Mit knapp …

Job-Portrait: Service-Manager beim IT-Dienstleister Computacenter

In der Reihe „Karriere(n) in der IT“ stellen wir Ihnen heute Frank Breier vor, der für den IT-Dienstleister Computacenter Kunden in Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Teilen Baden-Württembergs betreut. Herr Breier, wie lautet Ihre Jobbezeichnung, und bei welchem Unternehmen arbeiten Sie? Ich bin als „Area Service Manager“ bei der Computacenter AG & Co. oHG in der Geschäftsstelle Ludwigshafen beschäftigt. Computacenter ist Europas führender herstellerübergreifender Dienstleister für Informationstechnologie. Unser Leistungsangebot erstreckt sich über drei Bereiche: Technologieversorgung, Infrastrukturintegration und Managed Services. Das heißt, wir entwickeln, implementieren und betreiben maßgeschneiderte IT-Lösungen für unsere Kunden. In Deutschland beschäftigt Computacenter rund 4.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von 1,03 Milliarden Euro. Wofür sind Sie genau verantwortlich, und vor welchen Aufgaben stehen Sie in der täglichen Arbeit? Ich bin verantwortlich für sämtliche Dienstleistungen, die unser Unternehmen bei unseren Kunden im Vertriebsgebiet „Mitte“, also in den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Teilen von Baden-Württemberg, erbringt. Etwas mehr als 200 Techniker und Ingenieure sorgen tagtäglich – zumeist bei unseren Kunden vor Ort – dafür, dass die Prozesse im IT-Betrieb rund laufen. …

Job-Portrait: Softwareentwickler bei MyHammer.de

In der Reihe „Karriere(n) in der IT“ stellen wir Ihnen heute Manuel Kiessling vor, der die Softwareentwicklung des Handwerks- und Dienstleistungsmarktplatzes MyHammer.de verantwortet. Sein Aufruf an den IT-Nachwuchs lautet: „Die eigene Komfortzone verlassen!“ Herr Kiessling, wie lautet Ihre Jobbezeichnung, und bei welchem Unternehmen arbeiten Sie? Ich arbeite als Director Product Development bei der MY-HAMMER AG in Berlin. Wofür sind Sie genau verantwortlich, und vor welchen Aufgaben stehen Sie in der täglichen Arbeit? Im Wesentlichen geht es bei meiner Arbeit um die Leitung der Softwareentwicklung. Wir haben diesen Bereich in drei Teams aufgeteilt, und mit den jeweiligen Teamleitern zusammen sorge ich dafür, dass wir neue Funktionen auf unserer Plattform möglichst schnell und in solider Qualität veröffentlichen können. Meine konkreten Aufgaben sind dabei sehr vielfältig und gehen teilweise weit über das rein Fachliche der Programmierung hinaus. Das Wichtigste ist dabei die Abstimmung mit den anderen Abteilungen, die am Arbeitsprozess eines jeden Projekts beteiligt sind. Gemeinsam mit dem Leiter der Qualitätssicherung konnte ich beispielsweise unseren SCM-Prozess immer weiter verfeinern, so dass Release- und Entwicklungsprozesse mittlerweile sehr effizient ablaufen …

Berufsbegleitendes Studieren: Entscheidungshilfen

Haben Max Lill und Renée Bäcker Sie von einem Teilzeitstudium überzeugt? Sie berichteten sehr anschaulich, welche Erfahrungen sie speziell an der Provadis Hochschule in Höchst gemacht haben. Wie Sie die zu Ihnen passende Hochschule finden, stelle ich Ihnen im Folgenden vor. Nehmen Sie sich etwas Zeit, machen Sie es sich bequem: Die Suche nach einem geeigneten Teilzeit-Studiengang wird zu einer Vollzeit-Aufgabe ;-) Ein wahrer Dschungel aus staatlichen und privaten Hochschulen, Studienfächer, Gebühren, Ausrichtungen und Zeitmodellen erwartet den Studierwilligen. Sie sollten sich über die folgenden Fragen Gedanken machen: Der Hochschultyp „Privat oder staatlich?“, lautet die erste Frage. Um die zu beantworten, sollten nicht nur finanzielle Argumente zählen. Auch die Ausrichtung, die Chance, das Studium zügig durchziehen zu können (Studienbedingungen) und natürlich der (gute) Ruf spielen eine Rolle. Und wenn Sie eine Promotion in Betracht ziehen, müssen Sie ganz besonders auf den angestrebten Abschluss und die Hochschule achten. Das Zeitmodell Berufsbegleitend sagt noch nicht aus, wie viele Stunden man wirklich anwesend sein muss. Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen Fernstudiengängen, bei denen man nur zu Prüfungen anwesend sein …