Alle Artikel in: Geekiges

Geek Fashion: Hacks ‚N‘ Bugs ‚N‘ Open Source

Treue Besucher des Linuxtags, ausgewählte Fans und die Kölner Kollegen durften es schon exklusiv bestaunen, jetzt öffnen wir den Kleiderschrank endlich für alle und präsentieren mit großem Trommelwirbel… …das neue O’Reilly-Shirt: 100% flauschige, hochwertige Baumwolle (Oeko-Tex Standard 100) 100% fair produziert (Russel Europe: Ethics & Social Compliance) 100% chic & clever Die IT-Textilie schlechthin ist verfügbar in den Größen S, M, L und XL, streng limitiert auf 100 Stück und kostet 19 Euro inkl. Porto (für alle Kunden innerhalb der EU). Bestellungen bitte an order@oreilly.de – Größenangabe und Lieferadresse nicht vergessen. Nach Erhalt einer entsprechenden Mail geht das T-Shirt sofort in die Post. Eine Rechnung wird später separat zugestellt. Also dann: get dressed for geek success!

Freud und Leid mit der digitalen Assistentin

Siri ist ein hübscher, prägnanter, weiblicher Vorname, der v.a. in skandinavischen Ländern verbreitet ist und mit der norwegisch-amerikanischen Schriftstellerin Siri Hustvedt ein bekanntes Aushängeschild hat. Im Reich der großen Suchmaschinen wurde der Name allerdings spätestens Ende 2011 von einer anderen Siri verdrängt, und zwar vom Speech Interpretation and Recognition Interface, mit dessen Hilfe das iPhone ab der Version 4S zur digitalen Assistentin mit durchaus faszinierenden Spracherkennungs- und -verarbeitungsmerkmalen avancieren konnte. Das Akronym ist übrigens ein bisschen unsinnig – schließlich muss Sprache erst erkannt werden, bevor sie interpretiert werden kann. Aber „Srii“ hätte sich halt nicht so gut angehört… Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja: Siri ist heute, ein gutes halbes Jahr nach ihrer Einführung, eine ziemliche Netzikone. Tausende treiben Schabernack mit der Software, ärgern sich über Ihre phonetische Intoleranz, führen Diskurse über das Potential Ihrer künstlichen Intelligenz – und dokumentieren das Ganze in Videos, Blogposts etc. Eine Auswahl meiner Lieblingsfundstücke: Siri bringt Ellen Degeneres zum Tanzen… …und einen japanischen User zur Verzweiflung: Witzige Siri-Antworten auf dumme, dreiste oder außergewöhnliche Fragen findet man u.a. hier …

/death/null: Ein Datenfriedhof für die Netzgemeinde

Vor einiger Zeit wurden wir auf ein Netz-Kunstprojekt aufmerksam gemacht: /death/null widmet sich genau der Frage, die sich viele von uns schon gestellt haben: Wohin mit Dateien, die man nicht löschen mag oder kann, über die man aber auch einfach nicht mehr länger auf dem heimischen Computer stolpern will. Oder denen man ein Denkmal setzen will. Oder die man mit voller Inbrust zerstören will. Oder. Oder. Oder: Das eigentliche Ziel des Projekts ist individuell – und das soll es auch bleiben. Mehr Einzelheiten dennoch – hier im Interview mit dem Datenbestatter und Netzkünstler Ulf Schleth: Herr Schleth, was genau verbirgt sich hinter dem Projekt /death/null? /death/null spielt auf mehreren Bedeutungsebenen mit der Lebensdauer von Daten. Dieses Spiel hat auch politische Komponenten, aber der Grundgedanke war ein romantischer: Da ist dieser Liebesbrief auf Deiner Festplatte, den Du vor 15 Jahren mal angefangen und nie fertig geschrieben hast, der gewandert ist vom C64 auf den Windows-PC, dann auf den Mac und jetzt schon eine ganze Weile auf Deinem Linux-Fileserver liegt. Du traust Dich nicht, ihn zu löschen, …

Festival, Museum, Weiterbildung: Ein Wochenende mit alten Kisten

Es gibt wahrlich viele Veranstaltungen, die im engsten und weitesten Sinne etwas mit IT zu tun haben: Große Messen und kleine Barcamps, Open Source-Konferenzen und Social Media-Meetups. Doch es gibt nur wenige Veranstaltungen, die alles sind: Ein fester Punkt im Kalender von Nerds und Geeks, ein Ausflugsziel für Familien und eine Weiterbildung für alle an Technik interessierten Menschen, speziell natürlich IT-Profis. Das  Computer Vintage Festival Europa -VCFe- ist eine Veranstaltung dieser Art – organisiert und nach Deutschland gebracht von Hans Franke. Wir freuen uns sehr, das VCFe in diesem Interview vorstellen zu dürfen: Herr Franke, Sie organisieren seit 13 Jahren das Computer Vintage Festival Europa. Wie sind Sie dazu gekommen? Ja, dieses Jahr haben wir tatsächlich das 13. VCFe. Ich staune jedes Jahr mehr. Angefangen hat alles durch einen Hinweis auf eine Meldung in einer Lokalzeitung im kalifornischen Livermore (bzw. deren Webseiten) auf das erste VCF in Pleasanton: „Kuck mal, die machen da drüben was wie Du“ hieß es. Auch ohne Google (AltaVista war damals die unangefochtene #1) hab ich die Webseite schnell gefunden und …

Invasion der Pixel Panels: ein Gespräch über Retrografik, Open Hardware und die Begeisterung für bunte Bastelprojekte im Großformat.

„Cooles Zeug. Wegweisend. Aber wer hat bitte die Zeit und den Nerv, sowas zu bauen?” Das waren die Gedanken, die mir beim ersten Durchblättern der Open Hardware- und Make-Titel von O’Reilly kamen. Heute, ein halbes Jahr später, weiß ich, dass es eine Menge ambitionierte Bastler da draußen gibt. Sonst wären Bücher wie „Die elektronische Welt mit Arduino entdecken“ kaum aus dem Stand zum Bestseller avanciert. Um unser Physical-Computing-Programm und die Szene ein bisschen zu feiern, habe ich mich mit dem Schweizer Softwareentwickler und Lichtinstallationstüftler Michael Vogt a.k.a. Michu unterhalten, der bereits seit mehreren Jahren mit Begeisterung an der Schnittstelle von Kunst und IT operiert. Sein Projekt PixelInvaders ist ein Paradebeispiel für die erstaunlichen Einsatzmöglichkeiten von günstigen Mikrocontrollern und Programiersprachen mit Grafik/Animationsschwerpunkt. Michu, woher rührt deine Faszination für Lichtinstallationen, Pixelgrafik und Physical Computing? Lichtinstallationen faszinieren mich, weil damit sehr ästhetische Animationen möglich sind. Eine langweilige weiße Wand wird plötzlich interessant, man kann seinen Blick kaum abwenden. Pixelgrafik liebe ich, weil ich wohl ein Nerd bin, und weil sie das Gegenteil zu aktuellen Techniktrends wie z.B. HDTV …