Günter gegen das technokratische Imperium (2)
Ein Gastbeitrag von Thomas Franz über riesige Datenmengen, die Tücken des Digital Asset Management und eine innovative Verschlagwortungstechnologie, die schlauer ist als jeder Archivar. Das Problem der Auffindbarkeit Die Anzahl der im privaten und professionellen Umfeld produzierten Bilder und Videos hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Gerade das Web wird immer „multimedialer“: Bild- und Videomaterial wird permanent zu Zwecken der Unterhaltung, Werbung, Berichterstattung und Schulung eingesetzt. Ca. 35 Stunden Video-Content werden pro Minute auf YouTube hochgeladen, was bedeutet, dass auf der Plattform in nur zwei Monaten mehr Material zusammenkommt, als die drei größten US-Sender in den letzten 60 Jahren produziert haben (-> Statistik von Social Skinny). YouTube ist mitterweile die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Auf Facebook werden pro Minute ca. 136.000 Fotos bereitgestellt, auf Flickr sind es 210.000. Ingesamt stehen bereits mehrere Milliarden Bilder zur Verfügung. Um der schnell wachsenden Anzahl von Fotos und Videos Herr zu werden, gibt es in Unternehmen heute sog. Document Management Systems (DMS) bzw. speziell für die Medienbranche auch Digital Asset Management (DAM). Diese Systeme ermöglichen die zentrale Ablage und …
Es ist wieder Zeit für ein bisschen Kunst im oreillyblog. Nachdem wir im März bereits das Pixel-Invaders– und das /death/null-Projekt vorgestellt haben, ist heute der Gedankendreher an der Reihe. Was ist der Gedankendreher? Spontan würde ich die Installation als überdimensionierten Wireless-EEG-Arduino-Actionscript-Filzstift-Tortenboden-Plattenspieler bezeichnen. Das versteht aber keiner so recht bzw. wirft eine Menge neuer Fragen auf. Erfinderin Ann-Katrin Krenz war deshalb so freundlich, uns mit einem ausführlichen Gastbeitrag inkl. Fotos zu versorgen. Entstanden ist der Gedankendreher an der Hochschule Darmstadt, wo Ann-Katrin momentan Digital Media / Interactive Design studiert, zu sehen war das Gerät bisher u.a. auf der see conference und der mediale. Unser Gehirn ist ein unglaublich großes Netzwerk mit Millionen von Verbindungen. Lange Zeit wurde es unter Wissenschaftlern als „Black Box“ bezeichnet; keiner wusste, was in ihm vorgeht. In den letzten Jahrzehnten durchlief die Hirnforschung jedoch eine rasante Entwicklung. Immer mehr bildgebende Verfahren wurden entwickelt und somit der Aufbau des Gehirns enträtselt. Messverfahren wie das Elektroenzephalogramm (EEG) wurden immer günstiger, bis hin zu einem Gerät von NeuroSky, welches z.Z. für knapp 100$ erworben werden …
Datenspeicher in der Wolke à la Dropbox oder Koop-Bürowerkzeuge wie die Google Docs hat wohl jeder schon mal benutzt. Was es mit “Cloud Computing” im Detail auf sich hat, und wie nachhaltig dieses komplexe Technologie- und Wirtschaftsmodell die moderne IT verändert, wissen allerdings immer noch die wenigsten. Gastautor René Büst erklärt im folgenden Beitrag, was die Wolke alles kann, wer sie nutzen sollte – und welche Chancen und Gefahren von ihr ausgehen. Die Cloud: Fünf Eigenschaften, drei Service-Modelle, vier Bereitsstellungsmodelle Beginnen wir mit der Definition des National Institute of Standards and Technology (NIST). Danach hat Cloud Computing fünf wesentliche Eigenschaften: On-Demand Self-Service, Zugriff auf Services über eine Datenverbindung, Poolbildung von Ressourcen, hohe Elastizität bzw. schnelle Erweiterungsmöglichkeiten sowie eine messbare Serviceleistung. Mit Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) werden drei Service-Modelle, mit der Public Cloud, der Private Cloud, der Hybrid Cloud und der Community Cloud vier Bereitstellungsmodelle unterschieden. Kurzum kann Cloud Computing also als ein Bereitstellungsmodell von IT-Ressourcen (Rechenleistung, Speicherkapazitäten, Software etc.) beschrieben werden, auf die ein Nutzer via Datenverbindung (Internet) zugreifen kann, wobei sich …