Autor: Susanne Gerbert

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 2: Twitter

Folgen Sie keinem User, um ihm dann die Gefolgschaft wieder aufzukündigen, bevor er die Chance hatte, Ihnen zu folgen. Und beenden Sie nicht das Folgen, sobald er angefangen hat, Ihnen zu folgen. Folgen Sie nicht allen und jedem, um Ihre Zahlen als Kennziffer für Ihren Einfluss künstlich zu erhöhen (und dann möglichst auch noch eine Presseerklärung darüber herauszugeben). Benutzen Sie Ihren Twitter-Stream nicht nur für Eigenwerbung und Ego. Verlangen Sie nicht, dass Ihre Freunde Ihre Tweets andauernd weitertweeten. Das ist besonders lästig, wenn die Anfrage per Instant Messager oder E-Mail kommt und nicht über Twitter selbst. Fazit: Wenn Ihr Content gut genug ist, um selbstständig zu bestehen, wird er auch weitergetweetet. Gestalten Sie Ihr Profil menschlich. Bei Twitter geht es um echte Beziehungen. Fügen Sie daher zumindest einen Avatar und eine Kurzbiografie hinzu. Lassen Sie die anderen wissen, wer Sie sind, und ermöglichen Sie ihnen, wenn nötig, außerhalb von Twitter mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Das könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn jemand Sie persönlich erreichen möchte, Ihnen aber keine Direktnachricht schicken kann, weil Sie …

Olfaktorische Adaption

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: “Olfaktorische Adaption”. Ihr Gehirn passt sich schnell an neue Gerüche an. Was beim ersten Schnüffeln beißend stark riecht, kann ein paar Minuten später kaum mehr wahrnehmbar sein. Dieses Phänomen bezeichnet man als olfaktorische Adaption. Ähnlich wie das Brummen einer Klimaanlage irgendwann in den Hintergrundgeräuschen untergeht, treten auch Gerüche allmählich in den Hintergrund. Die olfaktorische Adaption ist jedoch weitaus  wirkungsvoller. Sobald Sie einen Geruch »aus der Nase« verloren haben, können Sie ihn nicht wieder abrufen – zumindest nicht, ohne das Zimmer zu verlassen und etwas anderes zu riechen. Das ist durchaus sinnvoll, wenn Sie die Rolle des Geruchssinns in der Evolution bedenken. Ihr Körper hat größeres Interesse daran, Dinge über den Geruch aufzuspüren, als sie im Auge zu behalten. Sobald Sie einen Geruch gewittert und entschieden haben, wie Sie auf ihn reagieren, ist es an der Zeit, weiterzugehen und den nächsten potenziell wichtigen Geruch aufzuspüren. Möchten Sie noch mehr erfahren? Viele weitere interessante und amüsante Details über den menschlichen Körper …

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 1

In vieler Hinsicht ahmen soziale Medien reale Beziehungen nach. Würden Sie Folgendes in einer realen Beziehung tun? Anderen Menschen die Freundschaft antragen, ohne sich richtig vorzustellen? Dauernd über sich selbst reden und für sich werben, ohne auf die anderen zu achten? Leute, mit denen Sie sonst kaum reden, immer wieder um Gefallen bitten? Sich einem anderen Menschen mit dem Namen »Gärtnerei Edelweiß« vorstellen? Wenn Sie auf irgendeine dieser Fragen mit »ja« geantwortet haben, sollten Sie nicht nur Ihren Knigge für soziale Medien, sondern auch den für das reale Leben auffrischen. Diese Todsünden dürfen Sie in sozialen Medien auf keinen Fall begehen. Und auch das sollten Sie im Kopf behalten: Sie hinterlassen im Internet Ihre digitale Unterschrift. Denken Sie bei jedem Engagement auf einer Social Site auch an die Konsequenzen. Rassistische Sprüche, grundlose Kritik und üble Pöbeleien verbieten sich im wirklichen Leben, und sie haben in sozialen Medien ebenso wenig verloren, zumal man auf diesen Portalen sehr viel anonymer ist. Wenn Sie auf der Straße fremde Menschen mit denselben unflätigen Beschimpfungen belästigen würden, die in vielen …

Was ist Apoptose?

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: “Apoptose”. Unsere Zellen haben einen eingebauten Selbstzerstörungsmechanismus. Stellt eine Zelle fest, dass sie krank oder beschädigt ist (oder fällt anderen Zellen etwas Verdächtiges auf und sie überzeugen die Zelle, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung ist), löst die Zelle ihren Selbstzerstörungsmechanismus aus und beseitigt sich still und gesittet selbst. Diesen kleinen Selbstmordmechanismus bezeichnet man als Apoptose, und er ist für die Funktion Ihres Körpers genauso wichtig wie die Zellteilung. Möchten Sie noch mehr erfahren? Viele weitere interessante und amüsante Details über den menschlichen Körper sowie zahlreiche Tipps zu Pflege und Wartung finden Sie in „Dein Körper: Ein Missing Manual“. Das Buch knüpft an unser erfolgreiches Missing Manual „Dein Gehirn“ an.

Windows-Server-Befehle aus der Nähe betrachtet: wmic

Unser Autor, der Windows-Experte, Consultant und IT-Architekt Helge Klein erläutert in loser Folge interessante Windows-Server-Befehle. Heute: wmic. Windows enthält mit WMI seit vielen Versionen eine Art interne Datenbank, die äußerst detaillierte Informationen über das jeweilige System speichert. Unglücklicherweise ist WMI nicht ganz zu Unrecht als komplex verschrien. Nicht zuletzt mangelt es an einer grafischen Oberfläche, um einfach durch den Wust an Daten navigieren zu können. Trotz dieser Mankos lohnt die Beschäftigung mit WMI, da es oft keine (einfache) andere Möglichkeit gibt, an benötigte Informationen heranzukommen. Ein schönes Beispiel dafür liefert einer meiner Blog-Artikel, in dem verschiedene Möglichkeiten gezeigt werden, das Datum einer Windows-Installation zu bestimmen. Ein weiteres Beispiel: Die Fragestellung, welche Programme denn alle auf einem bestimmten Computer installiert sind, klingt trivial. Jedoch gibt es meines Wissens keine Möglichkeit, an diese Daten vollständig (und einfach) heranzukommen – außer WMI. Die entsprechende Befehlszeile ist hier beschrieben: http://s.sepago.de/helge/2010/01/14/how-to-list-all-installed-applications-from-the-command-line/. Im zweiten Beispiel wird der Windows-Befehl wmic verwendet. Er stellt eine Art Kommandozeilenschnittstelle zu WMI dar. Die folgende Beschreibung von wmic stammt aus dem Buch Windows-Befehle für Server 2008 …