Autor: Susanne Gerbert

Mit Killerphrasen im Trüben fischen

Wann sollen wir das auch noch erledigen? Dafür sind wir nicht zuständig. Wer soll das kontrollieren? Das interessiert doch nur ein paar Wenige! Das ist zu teuer! Dazu sind wir zu klein! Das können andere besser! Der Markt ist noch nicht so weit. Unsere Kunden fragen nicht danach. Wir sind da nicht die Experten. Unser Chef versteht das nicht… Diese Liste der Killerphrasen kann beliebig verlängert werden. Man hört sie häufig und in fast jedem Unternehmen und in allen möglichen Zusammenhängen. Das Thema Social Media Marketing ist da keine Ausnahme. Fast alle Branchen sind seit Jahren von weitreichenden Veränderungen betroffen: E-Commerce wird immer wichtiger, ein wettbewerbsfähiger Marketingmix ist komplex, umfassendes Reputationsmanagement verlangt den Umgang mit sozialen Medien, Kundenservice geschieht über diverse Plattformen, B2B-Kommunikation findet nicht mehr nur auf Messen statt. Informationen fließen schneller, direkter, auf mehreren Kanälen gleichzeitig und transparenter. Über diese allgemeinen Entwicklungen lässt sich schnell Einigkeit erzielen. Die Sache ist klar. Etwas trübe wird der Blick allerdings, wenn es um die Frage geht, welchen Handlungsbedarf dies im Unternehmen auslösen soll. Was bedeutet dies …

Windows-Server-Befehle aus der Nähe betrachtet: bcdedit

Unser Autor, der Windows-Experte, Consultant und IT-Architekt Helge Klein erläutert in loser Folge interessante Windows-Server-Befehle. Heute: bcdedit. „Früher war das alles einfacher!“ Dieser Stoßseufzer trifft insbesondere auf die IT mit ihrer rasant wachsenden Komplexität zu. Wo früher einfache Textdateien zur Datenablage verwendet wurden, müssen es heute ganze Datenbanken sein, so auch bei unserem heutigem Thema: dem Nachfolger der allseits bekannten Datei „Boot.ini“. Bis einschließlich Windows XP wurde die Startkonfiguration eines Windows-Computers in einer einfachen Textdatei names „Boot.ini“ festgehalten. Gelegentlich waren daran Änderungen vorzunehmen, beispielsweise auf Systemen mit mehreren installierten Betriebssystemen, und das ging dank des Textformates auch recht leicht von der Hand. Seit Vista nützt das althergebrachte Wissen um Boot.ini-Geheimnisse jedoch nichts mehr – gefragt sind Kenntnisse der „Boot Configuration Database“, oder kurz BCD. Dort speichern nämlich moderne Windows-Versionen die Info, wie von welcher Festplatte zu starten ist. Für Modifikationen reicht nun ein Texteditor nicht mehr aus, vielmehr wird das Kommandozeilen-Tool bcdedit benötigt. Wer es zum ersten Mal bedient, wird den Umgang mit dem kryptischen Tool vermutlich als gewöhnungsbedürftig empfinden. Mir erging es aber auch …

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 4: Bloggen und Kommentieren

Benutzen Sie Content aus einem anderen Blog nicht ohne ordentliche Quellenangabe. Es passiert immer wieder, dass ein bestimmtes Blog eine Exklusivinformation erhält, und ein anderes Blog die Story übernimmt, ohne die Quelle zu nennen. Sogar populäre Blogs klauen Storys von weniger bekannten Blogs aus ihrem Bereich. Lassen Sie sich beim Bloggen nicht von Gier leiten und setzen Sie Links, wo es sich gehört. Senden Sie keinem Blogger eine Aufforderung zum Linkaustausch, wenn Ihre Website für den Inhalt des Blog keinerlei Relevanz besitzt. Ohnehin lösen Social Media den guten alten Austausch von Links immer mehr ab. Überlegen Sie also, ob sie nicht statt dieser alten Methode (die 2002 vielleicht noch funktioniert hat) eine zeitgemäßere Strategie verfolgen wollen. Führen Sie nicht per Blog einen Kreuzzug gegen einen unliebsamen Zeitgenossen. Es kam schon vor, dass aus Forumsspam eine hitzige Schlacht wurde, in der sich die Beteiligten am Ende vor Gericht wiederfanden. Derjenige, der das alles angezettelt hat, macht in der Regel ungebremst in genau derselben Weise weiter. Wenn Sie Unrecht getan haben, sollten Sie dazu stehen und nicht …

Typo3 4.3 in der Praxis: Welche Verbesserungen bringt die neue Version des CMS?

Anlässlich unseres „Praxiswissen TYPO3“ – ein Gastbeitrag von Jonas Ulrich, Gesellschafter der Online-Kommunikationsagentur ruhmesmeile in Bonn und dort verantwortlich für kreative Lösungen und Programmierung. Während das Warten auf Typo3 5 andauert, gibt es für die vierte Version des beliebten OpenSource-Content Management Systems mit der Version 4.3 ein neues Update und damit das dritte Major-Upgrade innerhalb des 4.x-Releases. Nach dem Studium der Release-Notes[1] fällt auf, dass nun doch schon ein wenig Typo3 5 in Typo3 4.3 zu finden ist. So wurden Kernkomponenten des kommenden 5er-Releases als Backport unter den Namen Extbase und Fluid integriert. Diese erleichtern durch eine neue MVC[2]-Struktur (Extbase[3]) und eine flexiblere Templating-Engine (Fluid[4]) Entwicklern von Frontend-Extensions das Leben erheblich. Das Feature ist für Jeden einen näheren Blick wert, der jetzt schon sicher gehen möchte, dass seine Extensions möglichst kompatibel zu Typo3 5 sind. So überlegen auch wir momentan, ob der – durchaus vorhandene – Einarbeitungsaufwand für Extbase-Extensions durch die Kompatibilität zu Typo3 5 und die bessere Entwicklungsplattform im Allgemeinen schon jetzt für unsere Entwicklungen gerechtfertigt ist. Eine weitere Neuerung, die wir besonders für unsere Kunden …

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 3: Facebook

Bitten Sie niemanden um Freundschaft, bei dem Sie sich nicht richtig vorgestellt haben. Wenn Sie Freunde gewinnen möchten, müssen Sie den Leuten schon sagen, wer Sie sind. Setzen Sie nicht voraus, dass man Sie kennt. Einladungen zu Onlinespielen sollten Sie nicht überstrapazieren. Animieren Sie Ihre Freunde nicht permanent zu Vampirspielchen. So etwas nennt man nämlich Spam. Schicken Sie nicht zu viele Gruppeneinladungen hinaus. Wenn Ihre Freunde es wollen, werden sie auch ohne »Ermutigung« teilnehmen. Und laden Sie sie nicht mehrfach ein, indem Sie per E-Mail, Pinnwand und Facebook-Nachricht nachfragen. Machen Sie Ihr Facebook-Profil nicht zu einer Werbeanzeige, um über Ihre dortigen Verbindungen Geschäfte anzubahnen. In Facebook geht es um wirkliche Freundschaften und nicht ums Geschäft, zumindestens nicht in erster Linie. Melden Sie sich nicht unter falschem Namen bei Facebook an. Es ist kaum zu glauben, wie viele Leute mit dem Nachnamen »Com« oder »Seo« ich schon bei Facebook gesehen habe. Ich würde niemanden als Freund aufnehmen, der nicht ehrlich sagt, wer er ist. Früher wurde bei Facebook jeder gelöscht, der sich auf seinem Profil als …