Autor: Corina Pahrmann

Goldgräberstimmung – Chronik einer Facebook-Entwicklergeneration

Ein Gastbeitrag von Klaus Breyer, einer der Autoren des „Praxishandbuch Facebook-Programmierung„. Die Anfänge Ich erinnere mich noch daran, als hätte ich es erst gestern gelesen: Mein erstes Buch über Facebookprogrammierung im Jahr 2009 thematisierte FBML und Ruby on Rails. Welch exotische Kombination. Denn selbst der geneigte Leser mag mit viel Glück vielleicht lediglich eines davon kennen. Damals war die Nutzung der Facebook API generell ungewöhnlich – doch und unter all diesen Exoten war Ruby on Rails (ein Web Framework für die Sprache Ruby) am weitesten verbreitet. Und was war nun noch gleich FBML? Ganz genau! Die „Facebook Markup Language“. Ein HTML-Derivat mit speziellen Facebook-Tags, das von Facebook zuerst serverseitig in ordentliches HTML übersetzt wurde, bevor es dann im Browser des Nutzers ankam. Der komplette Traffic von ausnahmslos allen Apps lief zu dieser Zeit über Facebooks amerikanischen Server – und das nur sehr langsam und schwer zu debuggen. Nahezu kein einziger Monat verging ohne „Breaking Changes“. Später dann initiierte Facebook „Operation Developer Love“ und gelobte hiermit Besserung. Doch von garantierten Migrationszeiten war man auch damit noch …

JavaLand ist eine Oase der „Nerditüde“

Vom 24. bis 25. März findet in Brühl bei Köln das JavaLand statt, eine zweitägige Konferenz, an die sich ein zusätzlicher Schulungstag anschließt. Wir sind als Aussteller dabei – wann bekommt man sonst schon die Chance, während einer IT-Konferenz Achterbahn zu fahren? Dieses und noch mehr Argumente für einen Besuch des JavaLands, verrät uns Fried Saacke, Konferenzleiter und Vorstandsvorsitzender des Usergroup-Verbundes iJUG. Fried, die wahrscheinlich allererste Frage, die Du im Zusammenhang mit dem JavaLand sicherlich beantworten musst, kommt auch von uns: Wie seid Ihr auf die unglaublich tolle Idee gekommen, mit einer neuen Java-Konferenz in einen Freizeitpark zu gehen? :-) Danke erstmal für die so positive Bewertung der Idee (lacht). Es war uns extrem wichtig, dass die Konferenz den Spaß an den Technologien sowie die Verbundenheit der Java-Gemeinschaft intensiv transportiert. Das fängt bereits bei der Wahl der Location an. Im Internet bin ich zufällig auf das Phantasialand gestoßen, das für seine relativ frische Business-Sparte und das moderne Veranstaltungszentrum Quantum warb. Nach meinem ersten Besuch war dann klar: Das ist es! Allerdings nutzen wir die Location anders, als vom Phantasialand …

O’Reilly für Senioren

„Ich habe eine neue Kamera, kannst Du mir die mal zusammenbauen? Und dann zeigen, wie die geht?“  „Also wenn Du das nächste Mal kommst, musst Du mir nochmal Whatsapp installieren.“ „Ich hab jetzt den neuen Rechner mit Windows 8.1. Und will doch bloß eine weitere Spalte in mein Dokument fügen – finde ich nicht mehr!“  Kennt Ihr? Ja, genau: All das hört man regelmäßig auf Heimat- und Familienbesuchen. Vorzugsweise natürlich dann, wenn die Verwandtschaft abgespeichert hat, man mache „irgendwas mit Computern“. Und schwupps ist man mit irgendeinem neuen Handy, einer Digitalkamera oder auch „nur“ einem Google-Account mit Passwortverlust konfrontiert. Grundsätzlich halte ich das für einen prima Deal: Ich kann mich in irgendein Gadget vertiefen (Pause vom Kommunizieren ;)), und den Familienmitgliedern wird in diesen inoffiziellen Gerätesprechstunden geholfen oder zumindest Arbeit abgenommen. Nun bin ich aber auch gerne missionarisch unterwegs – ich helfe gerne, erkläre aber genauso gern, wie alles funktioniert. Mache Werbung – für Twitter und seine Twitternden, für lesenswerte Blogs, für praktische Apps … Und freue mich dann, wenn Menschen ihre Scheu oder Skepsis ablegen und sich auf …

2 Milestone-Prizes für die Part-Time Scientists

Vor einigen Jahren lernten wir über unser Usergroup-Programm die Part-Time Scientists kennen. Die Gruppe um Robert Böhme fragte damals, ob wir ihre Beteiligung am Google Lunar X Prize unterstützten. Wir schickten ein paar Bücher und trafen die Gruppe auch ab und zu persönlich, zum Beispiel auf dem Linuxtag (alles im oreillyblog). Und was sich anfangs – zumindest für unsere Ohren – mehr utopisch als realistisch anhörte, wurde immer konkreter: Das Ziel, eines Tages mit einem unbemannten Gefährt auf dem Mond zu landen, dort 500 Meter zurückzulegen und schließlich Kamerabilder zur Erde zu schicken. Leicht ist der Weg dahin nicht, natürlich. Neben aller technischen Voraussetzungen und Know-how aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Physik, Luft- und Raumfahrt musste sich die derzeit etwa 70 Part-Time Scientists auch Unterstützer und Geldgeber suchen. Wichtig dabei: Die Gelder dürfen den Wettbewerbsrichtlinien nach nur zu 10 Prozent aus Regierungsetats kommen. Schließlich geht es Initiator Google hier um die private Raumfahrt. Umso beeindruckender ist es für uns, dass die Gruppe seit Jahren mit großem Engagement dabei geblieben ist – und es mit dem eigens entwickelten und gebauten Rover …

Die Programmhöhepunkte 2014 & 2015

2015 is here! Auch wenn wir O’Reillys einen traurigen Start in das Jahr hatten: Jetzt sind wir da und freuen uns auf viele spannende Buchprojekte sowie ganz viel Austausch mit Euch, online und offline. Hier kommen unsere Bilanz 2014 & unsere Vorschau 2015. Ab dem dritten Mal ist’s Tradition, oder? Again and again and again: Elektronik! Seit mehreren Jahren basteln wir Euch ein breit gefächertes Elektronikprogramm. Angeführt wird dies von Erik Bartmanns Lehrbüchern zu Arduino (2014 gabs eine Neuauflage!) und Raspberry Pi. Beide Bücher überzeugen durch ihren didaktisch perfekten Aufbau sowie durch die Vielzahl der Beispielprojekte. Und beide Bücher sind inzwischen echte Standardwerke. Darüber freuen wir uns sehr. 2014 haben wir unser Programm weiter ausgebaut und aktualisiert – u.a. mit einer BeagleBone-Einführung, Raspberry Pi-Hacks/Kochbuch/Querformater sowie auch einer Einführung zu Sensoren und Hacks zur Digitalen Fotografie. Außerdem besuchten wir erneut die Makerfaire Hannover und sowie erstmalig den Photonik-Kongress in Berlin. Wir sponserten das tolle, junge WEAR IT-Festival. Und mit einem Besuch in der Dingfabrik schlossen wir das Maker-Jahr ab. Jetzt freuen wir uns auf 2015, das „Jahr des Lichts“ – MakerFaire Hannover ist natürlich schon fest geplant, anderes kommt sicher noch hinzu. Prognose …