Autor: Ariane Hesse

Modern Perl

Wir freuen uns, den zweiten Beitrag unserer kleinen Perl-Reihe zu veröffentlichen, nicht zuletzt, weil heute ein besonderer Tag ist: Katrin und Renée Bäcker, der Autor dieses Artikels, heiraten! ($/,$%,$.,$-)=(gmtime($^T+=86400))[3..6]while($/-12)/4|$–2||++$“&printf 1900+$..“-%02d-%02d\n“,++$%,$/==8?8:$/-7 Ja, das ist tatsächlich ein Perl-Programm. Es gibt die nächsten beiden Termine der Frankfurt Perlmongers aus. Nein, das ist kein typisches Perl-Programm! Jedenfalls nicht von Perl- Programmierern, die „modern“ programmieren. Gerade in Teams ist so ein unlesbarer Code „tödlich“. Die Art Perl zu programmieren, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Dank CPAN und den vielen Perl-Programmierern gibt es viele Module, die das Leben vereinfachen und Perl modernisiert haben. Eine ganz simple Sache ist „use strict“. „strict“ gibt es seit sehr vielen Jahren, aber leider fehlt in vielen Büchern der Hinweis auf „use strict“ vollständig, dabei ist das ein erstes gutes Mittel zur Fehlervermeidung. Es zwingt den Programmierer, Variablen zu deklarieren – und damit auch, sich darüber Gedanken zu machen, in welchem Bereich die Variable sichtbar sein soll. Den Anfang bereitete das Buch „Perl Best Practices“ von Damian Conway. Es hat einen ersten Ansatz …

Kalte Pizza muss man nicht mögen

Wir freuen uns über das Interesse an unserer Reihe „Frauen in der IT“, gerade auch über die zahlreichen Kommentare zum letzten Artikel und machen umso motivierter weiter. Wie schon in ihrem ersten Beitrag nimmt sich hier Frau Martina Diel einen weit verbreiteten Mythos vor und sagt, wie es wirklich ist. ;-) Der Mythos: Der Programmierer, der bei kalter Pizza und abgestandener Cola stundenlang seinen Source Code immer wieder kompiliert und kompiliert, weil der versteckte Bug sich    einfach nicht finden lässt und das Release morgen raus soll. Der Systemadministrator, der an einem Sonntagmorgen um 4 Uhr vom Bereitschafts-Handy geweckt wird und mit rotgeränderten Augen ins Rechenzentrum schlurft, um den abgeschmierten Server wieder zu starten (das Remote-Login via SSH funktioniert leider nicht) Der Datenbank-Administrator, der noch um 23 Uhr SQLs absendet, um auf seinen Produktionstabellen wieder für Ordnung zu sorgen, die es irgendwie zerschossen hat, als die USV nicht funktionierte, als sie es hätte sollen. Also 150% Einsatz rund um die Uhr  – als Frau hat man da schlechte Karten, spätestens wenn man irgendwann mal auch eine …

Perl Who-is-Who

Hier nun, wie versprochen, ein erster Artikel von Renée Bäcker. Als langjähriger Perl-Programmierer und aktives Mitglied der Perl-Szene stellt er vor, wer in der Perl-Community eigentlich was macht: Auf dem diesjährigen Deutschen Perl-Workshop gab es auch Gäste, die nicht viel mit Programmieren zu tun haben. Bei dem Wort „Perl“ waren dann die Fragezeichen über den Köpfen zu sehen und die Frage kam auf, was „Perl“ ist und von welcher Firma „Perl“ das Produkt ist. Hinter Perl gibt es kein Unternehmen, das die Entwicklung der Sprache oder das Marketing an- bzw. betreibt. Das ist ein Unterschied zu manch anderen Sprachen (Sun bei Java, Zend bei PHP…). Das bringt Vorteile, hat aber auch gewisse Schwächen. So ist das – meiner persönlichen Meinung nach – ein Grund, dass Perl in der Öffentlichkeit nicht mehr das „taufrische“ Image hat. Es bekommt nämlich kaum einer mit, was sich bei Perl so tut – und dabei ist das eine Ganze Menge. Ich möchte jetzt mal ein paar „Gruppierungen“ bei Perl 5 vorstellen, die neben Larry Wall etwas zu melden haben. Die …

Perl-Pest

Fehler sind bekanntermaßen unvermeidlich. Aber natürlich versuchen wir in Lektorat und Herstellung, so viele aufzuspüren und zur Strecke zu bringen wie möglich. Ein Phänomen, das die, die intensiv mit Texten arbeiten, kennen, ist schon merkwürdig: Fehler, die sich in Überschriften oder an prominenter Stelle breitmachen, sind leichter zu übersehen als Fehler im kleingedruckten Fließtext. Und weil ja gilt, Blogs sollten offen und authentisch sein: hier eine Peinlichkeit aus dem Nähkästchen, allerdings schon deutlich verjährt. Auf der sogenannten U1 (für erste Umschlagseite) also dem Frontcover unseres Titels „Perl Best Practices“ ist noch alles in Ordnung, aber auf der U4 ist folgendes passiert Unser Grafiker Michael Oreal, der übrigens auch außergewöhnliche Fotos macht, hatte sich einen Scherz erlaubt, ihn aber später selbst wieder vergessen und alle hatten das P übersehen. Und so ging das Cover mit der Pest in den Druck. Zum Glück haben es wohl auch unsere Leser übersehen bzw. waren so freundlich, es uns nachzusehen. Natürlich bringen wir Perl keinesfalls mit Pest in Verbindung und werden wie bislang gern zu Perl veröffentlichen. Im Januar haben …

Planung ist alles: Migration zum Online-Shop-System Magento

Magento – eine Open Source-Lösung für Online-Shops – ist noch vergleichsweise jung (die Entwicklung begann Anfang 2007), wird aber schon jetzt von vielen zu den interessantesten Online-Shop-Ansätzen überhaupt gezählt. Magento beeindruckt durch seine enorme Flexibilität und Skalierbarkeit. Es wird meist nicht von Shop-Einsteigern eingesetzt, sondern eher von professionellen Shop-Betreibern, die ihr Angebot erweitern und benutzerfreundlicher gestalten wollen. Im folgenden Blogbeitrag skizziert Roman Zenner, Autor von Online-Shops mit Magento, was man beim Umstieg auf Magento beachten sollte: Nehmen wir einmal an, Sie betreiben bereits einen Online-Shop und konnten mit dem digitalen Handeln im Internet bereits die ersten Erfahrungen sammeln. Weil Sie sich aber nicht auf Ihren Software-Lorbeeren ausruhen und stets nach Optimierungsmöglichkeiten für Ihr Geschäft suchen, verfolgen Sie interessiert die Entwicklung von Magento. Und spätestens mit Erscheinen der 1.3er-Version ist Ihnen klar: Ihr altgedientes Shopsystem muss dem Shooting-Star des Open-Source-E-Commerce weichen. Der erste Schritt besteht darin, eine Bestandsaufnahme des alten Systems zu machen. Fragen, die Sie sich stellen sollten, könnten beispielsweise lauten: Welche Module zu Zahlungs- und Versandarten sind im bestehenden System integriert? Gibt es darüber …