Autor: Alexander Plaum

Das holistisch-heuristische Hochverfügbarkeitsgewinnspiel – die Auflösung

Letzten Montag haben wir an dieser Stelle die Frage gestellt: Welche Verfügbarkeitsklasse hat ein Server, der im Jahresschnitt eine Minute pro Tag nicht zu erreichen ist? Daraufhin erreichten uns eine Menge Einsendungen, von denen leider nicht alle richtig waren. ;-) Ein großer Teil der Community lieferte jedoch das korrekte Ergebnis, das sich z.B. folgendermaßen ermitteln lässt: Verfügbarkeitsklassen: Klasse 2: 99 % Klasse 3: 99,9 % Klasse 4: 99,99 % Klasse 5: 99,999 % Klasse 6: 99,9999 % Formel zur Berechung der Klasse: (Uptime / Uptime+Downtime) * 100 = Verfügbarkeit in % Unsere Uptime: (60*24*365) – 365) = 525235 Minuten Unsere DownTime: 365 * 1 = 365 Anm.: Wer ganz korrekt sein will, rechnet mit 365,25, um Schaltjahre zu berücksichtigen; das Ergebnis ändert sich dadurch nicht entscheidend. Werte einsetzen: (525235 / 525 600) * 100 = ca. 99,93 Ergebnis interpretieren: 99,9 < 99,93 < 99,99 -> Unser System fällt mit ca. 99,93% Verfügbarkeit in Klasse 3 Mehr Infos und Erläuterungen gibt’s bei Wikipedia. Unter allen richtigen Einsendungen haben wir zwei Exemplare unserer Neuerscheinung „Clusterbau: Hochverfügbarkeit mit Linux“ …

Was ist Steampunk?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher, die für Geeks & Nerds zum Alltagsvokabular gehören mögen, dem Durchschnittsbürger jedoch weiterhin kryptisch erscheinen. Heute: Was ist Steampunk? Um die Frage ganz praktisch zu beantworten: z.B. ein in mit Messing verkleideter, per raffinierter Zahnradkonstruktion in der Höhe verstellbarer Computerbildschirm, der von einer extra feschen H.G.-Wells-Anhängerin mit Tweedjacke und Fliegerbrille in einer Altbau-Loft gebastelt wurde. Etwas abstrakter gesprochen handelt es sich um eine Kunstrichtung und subkulturelle Bewegung, die Technologie und Ästhetik der viktorianischen Ära (und vergleichbarer Epochen) in eine damals imaginierte Zukunft extrapoliert, die selbstverständlich nie eingetreten ist. Resultat: Mensch und Maschine aus der alten Vision erscheinen im echten 21. Jahrundert anachronistisch bzw. retro-futuristisch, was den Reiz der Sache ausmacht. „Steampunk“ als Oberbegriff wurde höchstwahrscheinlich Ende der 80er Jahre von Sci-Fi-Autor K.W. Jeter geprägt und lässt sich in zwei Teile zerlegen: „Steam“ symbolisiert den dampfgetriebenen Abenteuergeist und Fortschrittsoptimismus des 19. Jahrhunderts, „punk“ lässt sich als Anti-Establishment- und DIY-Aspekt der Bewegung interpretieren. Genauere Definitionen sind schwierig, da Steampunk nicht nur auf eine lange, komplexe Entstehungsgeschichte …

Das holistisch-heuristische Hochverfügbarkeitsgewinnspiel

Wenn ich jetzt schreibe, dass es um Gesamtsysteme geht, schnelle Lösungen via Faustformel sowie ununterbrochene Betriebsmöglichkeiten, dann ist das eigentlich redundant – und deswegen gut. Redundanz ist ein weiteres Stichwort! Redundanz ist mit das Wichtigste, wenn man ein nahezu ausfallsicheres System betreiben möchte. Sagt Michael Schwartzkopff in seiner neuen Veröffentlichung „Clusterbau: Hochverfügbarkeit mit Linux“. Wir verlosen zwei Exemplare des kostbaren Fachbuchs unter allen Einsendern, die uns folgende einfache Frage beantworten können: Welche Verfügbarkeitsklasse hat ein Server, der im Jahresschnitt eine Minute pro Tag nicht zu erreichen ist?   Wer’s weiß, schickt bis zum 03.08.12 eine E-Mail an blog@oreilly.de Bitte den vollständigen Namen inkl. Postadresse nicht vergessen. Die richtige Antwort (inkl. Rechenweg) veröffentlichen wir demnächst in diesem Blog.

Smart Keywording: die Durchdringung der multimedialen Flut

Ein Gastbeitrag von Thomas Franz über riesige Datenmengen, die Tücken des Digital Asset Management und eine innovative Verschlagwortungstechnologie, die schlauer ist als jeder Archivar. Das Problem der Auffindbarkeit Die Anzahl der im privaten und professionellen Umfeld produzierten Bilder und Videos hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Gerade das Web wird immer „multimedialer“: Bild- und Videomaterial wird permanent zu Zwecken der Unterhaltung, Werbung, Berichterstattung und Schulung eingesetzt. Ca. 35 Stunden Video-Content werden pro Minute auf YouTube hochgeladen, was bedeutet, dass auf der Plattform in nur zwei Monaten mehr Material zusammenkommt, als die drei größten US-Sender in den letzten 60 Jahren produziert haben (-> Statistik von Social Skinny). YouTube ist mitterweile die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Auf Facebook werden pro Minute ca. 136.000 Fotos bereitgestellt, auf Flickr sind es 210.000. Ingesamt stehen bereits mehrere Milliarden Bilder zur Verfügung. Um der schnell wachsenden Anzahl von Fotos und Videos Herr zu werden, gibt es in Unternehmen heute sog. Document Management Systems (DMS) bzw. speziell für die Medienbranche auch Digital Asset Management (DAM). Diese Systeme ermöglichen die zentrale Ablage und …

O’Reilly Animals

Vielen unserer Covertierchen geht es IRL leider nicht so gut. Um daran etwas zu ändern, haben unsere amerikanischen Kollegen  das „O’Reilly Animals“-Projekt gestartet: Unter http://oreilly.com/animals/ gibt’s ab sofort detaillierte Artikel über den Tarsier und seine Genossen sowie Infos zu besonders interessanten Tierschutzprojekten, bei denen u.a. Open-Source-Software und Gadgets eine wichtige Rolle spielen. Im Herbst soll die Seite um ein Blog mit Gastbeiträgen von Zoologen und anderen Wissenschaftlern ergänzt werden. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, sich für das „Oreilly Animals“-Projekt einzusetzen: 1) Durch Geld- und Sachspenden an die empfohlenen Organisationen 2) Durch technische Expertise 3) Durch Verbreitung der Inhalte Wir freuen uns über jegliche Form der Unterstützung! Und nicht vergessen: „We’re not the only species on earth – we just act like it“