Jahr: 2012

Die O’Reilly-Veranstaltungstipps im April

…knubbeln sich ein wenig am Ende des Monats. Wer keinen Privathubschrauber hat und/oder sich nicht über alle Maßen stressen möchte, hat die Qual der Wahl: Option 1: Die Deutsche Publishing Konferenz vom 27.-28.04. in München Hier geht’s – wie der Name schon gesagt – vorrangig um analoges und digitales Publizieren anno 2012, wobei ein Schwerpunkt auf die Adobe Creative Suite bzw. Adobe InDesign gelegt wird. Gleichzeitig stehen klassische Druckthemen wie Typographie und neue gesellschaftliche Fragen wie Standards zur Barrierefreiheit von Dokumenten auf dem Programm. O’Reilly-Autor Kai Rübsamen spricht über „Redaktionsworkflow für kleine Gruppen mit InDesign und InCopy“, „EPUB für Jedermann“ und „EPUB Advanced“. Außerdem verlost unser Verlag ein Paket Bücher zum Thema. Option 2: Der Advance Hackathon vom 27.-29.04. in Köln Die alte Gasmotorenfabrik in Köln wird am letzten Aprilwochenende zum großen Hackerspace umfunktioniert. Das Mediencluster NRW und seine Kooperationspartner laden alle geneigten Webentwickler, Softwareschmiede und Mediendesigner aus NRW und darüberhinaus zum gemeinsamen Konzipieren und Programmieren ein. Dabei lautet die Devise „alles kann, nichts muss“, es gibt weder Vorgaben noch Abgabefristen. Die drei schönsten Projekte …

2,1 kg JavaScript. Oder: Die Produktion der Flanagan-Bibel

Es gibt interessante Fachbücher zu aktuellen Themen, Longtime Seller mit Klassikerpotential – und regelrechte IT-Bibeln. „JavaScript – Das umfassende Referenzwerk“ gehört eindeutig in die letzte Kategorie. Zum ersten Mal ist das Buch der Bücher für js-Jünger 1996 erschienen, bis heute folgten fünf weitere englische Editionen und vier deutsche Fassungen. Auch auf Japanisch und in vereinfachtem Chinesisch ist der Titel zu haben. Die eben aus der Druckerei eingetrudelte deutsche Neufassung des “Nashornbuchs” hat sage und schreibe 1184 Seiten und bringt 2,1 kg auf die Waage. Da ich zum unglaublich komplexen, differenzierten Inhalt der „Flanagan-Bibel“ an dieser Stelle ohnehin nichts Sinnvolles schreiben kann, habe ich beschlossen, mich auf ein anderes Thema zu konzentrieren: Wir produziert man eigentlich so ein Schwergewicht? Ein Gespräch mit Inken Kiupel und Imke Hirschmann aus dem Lektorat. Wie viele Leute waren denn an der Produktion des deutschen Titels insgesamt beteiligt? Und wie lange wurde daran gearbeitet? Imke: An der Produktion waren insgesamt neun Leute beteiligt: Neben den beiden Übersetzern waren das die Korrektorin, eine Assistentin für die Korrektureingaben, zwei Kolleginnen aus der Herstellung, …

Was ist IPv6?

In loser Folge erklären wir Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher, die für IT-Profis zum Alltagsvokabular gehören mögen, dem Durchschnittsbürger jedoch weiterhin kryptisch erscheinen. Heute: IPv6. Mit Internet Protocol Version 6 – kurz IPv6 – bezeichnet man das neue Standardverfahren zur Datenübertragung im Internet. Es schließt sich an Version IPv4 an. Hinter dem Protokoll steht das Prinzip, dass jeder Rechner im System eine bestimmte IP-Adresse zugewiesen bekommt und diese lebenslang behält. Allgemein können dank des Protokolls Daten in Paketen von Rechner zu Rechner, von einer IP-Adresse zur anderen versandt werden. IPs der Version 4 sind seit 1983 zunächst im Arpanet eingesetzt und später für das Internet übernommen worden. Aufgrund der auf etwa 4,3 Milliarden beschränkten Anzahl an verfügbaren IP-Adressen gingen diese jedoch im vergangenen Jahr aus. Seitdem werden allen im Internet agierenden Geräten – ganz gleich, ob PCs, Tablets, Smartphones oder auch Kühlschränke – IPs der Version 6 zugewiesen. IPv6 bietet nun 340 Sextillionen (= 3,4·1038 ) verschiedene Adressen und dürfte damit eine ganze Weile halten. Ein ausführlicher Beitrag zum Thema folgt in Kürze in …

Cross-Media-Konferenz vom 29. bis 31. März in Magdeburg

„Think Cross – Change Media“ unter diesem Motto lädt der Master-Studiengang Cross Media der Hochschule Magdeburg-Stendal kommende Woche zu einer dreitägigen Fachkonferenz ein. Voraussichtlich 350 Journalisten, Designer, Manager, Medienwissenschaftler und Medienmacher werden intensiv über die Möglichkeiten und Konsequenzen crossmedialen Arbeitens diskutieren. Die Fragen lauten dabei u.a.: Wie verschmelzen Kommunikationskanäle? Wie entwickelt bzw. etabliert man neue Erzähl- und Darstellungsformen sowie neue Möglichkeiten der Interaktion und Partizipation? Wie entstehen neue Vertriebskanäle, neue Geschäfts-modelle? Wie verändern sich dadurch Aufgaben und Berufsbilder? Wie denkt man in diesem Kontext interdisziplinär? Um den Blick über den Tellerrand sicherzustellen und der internationalen Community gerecht zu werden, sind Referenten aus ganz Europa eingeladen. Wer schon immer mal in die „Ottostadt“ wollte – die Cross-Media-Konferenz bietet einen guten Anlass. O’Reilly verlost vor Ort übrigens eine ganze Kiste spannender Bücher aus den Bereichen Social Media sowie Technologie & Gesellschaft. Mehr Infos zur Konferenz auf der offiziellen Website: http://www.unstrut.info/konferenz

/death/null: Ein Datenfriedhof für die Netzgemeinde

Vor einiger Zeit wurden wir auf ein Netz-Kunstprojekt aufmerksam gemacht: /death/null widmet sich genau der Frage, die sich viele von uns schon gestellt haben: Wohin mit Dateien, die man nicht löschen mag oder kann, über die man aber auch einfach nicht mehr länger auf dem heimischen Computer stolpern will. Oder denen man ein Denkmal setzen will. Oder die man mit voller Inbrust zerstören will. Oder. Oder. Oder: Das eigentliche Ziel des Projekts ist individuell – und das soll es auch bleiben. Mehr Einzelheiten dennoch – hier im Interview mit dem Datenbestatter und Netzkünstler Ulf Schleth: Herr Schleth, was genau verbirgt sich hinter dem Projekt /death/null? /death/null spielt auf mehreren Bedeutungsebenen mit der Lebensdauer von Daten. Dieses Spiel hat auch politische Komponenten, aber der Grundgedanke war ein romantischer: Da ist dieser Liebesbrief auf Deiner Festplatte, den Du vor 15 Jahren mal angefangen und nie fertig geschrieben hast, der gewandert ist vom C64 auf den Windows-PC, dann auf den Mac und jetzt schon eine ganze Weile auf Deinem Linux-Fileserver liegt. Du traust Dich nicht, ihn zu löschen, …