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Wenn einer eine Reise tut …

Heute ist mein erster Tag „ohne O’Reilly“‚ und da ich noch nicht so ganz loslassen will, schreibe ich noch ein paar Worte – ob ich wohl in der Rubrik „Gäste“ lande? ;-)

In ein paar Tagen werde ich für eine längere Weile auf Reisen gehen. Heute hab ich deshalb begonnen, meine Sachen zu packen. Nun ist die Frage „‚und warum sollte man darüber wohl in einem Blog berichten?“ durchaus berechtigt. Die Antwort: weil ich vorhabe, „online“ zu sein, zumindest hin und wieder. Ich könnte auch sagen „ich reise elektronisch“, das trifft es wohl besser.

Seit Wochen – und nein, ich übertreibe nicht – bin ich damit beschäftigt, mich nicht nur in viele neue Dinge einzuarbeiten, wie z.B. einen Blog einzurichten, die Bedienungsanleitung meiner neuen Kamera zu studieren, den MP3-Player mit Musik zu bestücken, Freunde in den USA zu löchern, ob ich besser ein Navigationsgerät von hier mitbringe, eine App verwende oder vor Ort eines kaufe, … sondern auch damit, die diversen Geräte mitsamt ihrem Zubehör zusammenzustellen.

So gesellt sich heutzutage zu dem für eine auf Camping ausgelegte Reise üblichen Zelt/Schlafsack/Isomatte-Equipment ein nahezu  unüberschaubares Sortiment an Ladegeräten, Kabeln und Adaptern. Netbook, Smartphone, Ersatz-Handy, eBook-Reader, MP3-Player, Kamera, Videokamera – alles will geladen werden und am besten dann auch noch im Auto.

Feinster Kabelsalat, noch: Brauchen werde ich alles, auch beim Zelten

Ich könnte jetzt sagen: „Ach, war das Reisen früher einfach“, aber so leicht mache ich mir das nicht. Ohne Frage, wer auf einen Einsamkeits-Selbstfindungstrip à la ‚Into the Wild‘ geht, braucht nichts von alledem. Ich möchte ganz bewusst mit der Welt verbunden sein, meine Erlebnisse, Gedanken teilen, mich weiterhin austauschen und vieles ausprobieren, was mir die heutigen technischen Möglichkeiten bieten, ohne dabei auf Begegnungen in der Offline-Welt verzichten zu müssen.

In den Jahren als Außendienstlerin beim O’Reilly Verlag habe ich viele neue Entwicklungen von ihren Anfängen an mitverfolgen können – häufig nur in der Theorie. Jetzt wird es Zeit, das theoretische Wissen mit praktischem Leben zu füllen.

Und übrigens, keine Sorge: Sollte das mit dem Strom mal nicht klappen, ich packe sicherheitshalber noch einen Stapel Straßenkarten, ein „normales“ Handy, das ein oder andere Buch und ein paar CDs fürs Autoradio mit ein ;-)

 

P.S.: Anmerkung aus dem O’Reilly-Büro: Inzwischen ist Claudia Wagner gut an ihrer ersten Station Boston angekommen – wir wünschen von hier aus gute Reise! Claudia bloggt ihre Erlebnisse unter www.seeuucw.wordpress.com.

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