Schreibe einen Kommentar

Hintergrundwissen: Die Entstehung der Lautsprecher

Wenn man Wechselstrom durch eine Drahtspule schickt, die sich in einem magnetischen Feld befindet, wird sich die Drahtspule aufgrund des elektrischen Stroms bewegen. Lautsprecher nutzen diesen Sachverhalt. Diese Idee wurde 1874 von Ernst Siemens, einem überaus produktiven deutschen Erfinder, vorgestellt. (Er baute 1880 außerdem den ersten mit Strom betriebenen Fahrstuhl). Heute ist die Siemens AG eine der größten Elektronikkonzerne der Welt.

Als Alexander Graham Bell 1876 das Telefon patentierte, benutzte er Siemens’ Methode, um hörbare Frequenzen im Hörer zu erzeugen. Von diesem Zeitpunkt an verbesserten sich die Geräte, die zur Klangwiedergabe genutzt werden, immer weiter hinsichtlich ihrer Qualität und Leistung, bis Chester Rice und Edward Kellogg im Jahre 1925 eine Arbeit veröffentlichten, die die Grundlagen der Klangwiedergabe darlegte, die heute noch beim Lautsprecherdesign gelten.

Auf http://www.radiolaguy.com/Showcase/Gallery-HornSpkr.htm findest du Fotos von sehr schönen, frühen Lautsprechern, die eine Hornform aufwiesen, um die Effektivität zu erhöhen. Als die Tonverstärker leistungsstärker wurden, wurde jedoch die Lautsprechereffizienz gegenüber einer qualitativ hochwertigen Klangreproduktion und kostengünstigen Produktion immer weniger wichtig. Heutige Lautsprecher wandeln nur noch ca. ein Prozent der elektrischen Energie in akustische Energie um.

Dieses wunderschöne Amplion AR-114x zeigt die Bemühungen der frühen Ingenieure, die Effizienz zu maximieren, als Verstärker noch keine große Leistung liefern konnten. Fotos: »Sonny, the RadiolaGuy.« Viele frühe Lautsprecher sind auf www.radiolaguy.com zu sehen. Einige stehen auch zum Verkauf.

Dies ist ein Textausschnitt aus Make: Elektronik.  In diesem Buch wird von Anfang an durch praktische Beispiele in die große Elektronikwelt eingeführt, die Grundlagen werden dabei quasi nebenher vermittelt. Der Umgang mit Lötkolben und Multimeter wird dabei ebenso vermittelt wie die Programmierung eines Microcontrollers.

Sag's weiter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert