Alle Artikel mit dem Schlagwort: Team

Mit agilen Spielen komplexe Sachverhalte besser erfassen (Interview)

Habt ihr schon mal vom Boss-Worker-Game oder der Marshmallow Challenge gehört? Wisst ihr, wie ihr gemeinschaftliche Büro-Suppenkoma in ein Meeting voller Witz und Kreativität verwandeln könnt? Marc Bleß und Dennis Wagner haben besonders bewährte agile Spiele in einem O’Reilly-Taschenbuch zusammengefasst – und einen Überraschungserfolg gelandet. Für das oreillyblog habe ich mit den beiden gesprochen. Lieber Marc, lieber Dennis – erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Buch, und ganz besonders zu dem riesigen Erfolg damit. Das Buch ist vor gerade einmal acht Wochen erschienen und soeben haben wir den zweiten Nachdruck beauftragt. Das ist ein Ausnahmeerfolg! Haben denn alle nur auf ein solches Buch gewartet? (Ihr auch?) Dennis: Offensichtlich! Spaß beiseite. Wir sind auf die Idee zu dem Buch gekommen, weil wir uns auf einer Konferenz beim Mittagessen über das Thema Mentoring unterhalten haben. Welche Tools, Bücher, Podcasts und Blogs wir im Rahmen unseres Jobs so empfehlen. Und dabei haben wir festgestellt, dass es gerade für das Thema Spiele eigentlich nur eine allseits bekannte Quelle gibt: tastycupcakes.org. Das ist eine (riesige) Webseite mit Sammlungen hunderter Spiele. …

agile buch

Agile & Scrum mit dem richtigen Buch zum Leben erwecken

Innovative Produkte und Dienstleistungen, mit einem wirklich relevanten Nutzen für Kunden, noch dazu ökologisch verantwortungsvoll und von einem zukunftsorientierten Team höchst effizient gestaltet: ach, die Anforderungen an Unternehmen sind und bleiben (aus gutem Grund) hoch. Und erfüllen können sie nur die, denen es gelingt, volle Kreativität aus ihren Teams herauszulocken. Die sich wagemutige Ideen zutrauen, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Die sich von klassischen Wegen lösen und dennoch die Kundenbedürfnisse im Blick behalten. Agile Methoden und Ansätze sollen genau dabei behilflich sein – und als Erfüllungsgehilfen haben wir zuletzt einige passende Bücher veröffentlicht. Jedes einzelne Buch sorgt dafür, dass „Agile“ und „Scrum“ nicht einfach nur eine Worthülsen sind, sondern von Teams gelebt werden.  Agil im ganzen Unternehmen In der Softwareentwicklung sind agile Methoden und Prozesse bekannt – aber wie funktionieren agiler Vertrieb oder agile Unternehmensführung? Das Buch Agil im ganzen Unternehmen dekliniert agiles Arbeiten für komplette Strukturen von Unternehmen und Organisationen. Und das, ohne mit langwierigen Erklärungen den Verständnisprozess zu vernebeln: Matt LeMay ist nicht nur ein Meister seines Fachs, er formuliert auch konsequent prägnant, …

Product Leadership

Neuerscheinung: Product Leadership

Martin Eriksson und die wichtigste Erkenntnis in Sachen Product Leadership Zunächst: Der Begriff „Product Leadership“ ist ein wenig irreführend. Man könnte denken, es ginge vor allem darum, die tollsten und besten Produkte zu bauen. Mit den agilsten Methoden. Und dabei den Markt ordentlich aufzurollen. Darum geht es natürlich auch. Vor allem aber geht es darum, Menschen an der Schnittstelle zwischen Technik, User Experience und Business (aka Produktmanager), mit Sinn und Verstand zu führen. Product Leadership ist schlussendlich nicht anderes als: Produktmanagermanagement. Martin Eriksson ist eine Koryphäe, wenn es um Product Leadership geht. Der gebürtige Schwede hat für Monster, die Financial Times, Huddle und Covestor gearbeitet, ist Gründer von ProductTank, Co-Gründer von Mind the Product und seit neustem auch O’Reilly-Autor. Aber dazu kommen wir noch. Der entscheidende Punkt an dieser Stelle: Martin ist jemand, der an gute Teams glaubt. „Product management is not about products, it’s about people.“ Das ist einer seiner Lieblingssätze. Bei einem Startup-Talk in Berlin berichtete er vergangenes Jahr von einem persönlichen Aha-Moment beim Produktmanagement: Für das seinerzeit beste Software-Angebot von Huddle habe …

Was ist eine Retrospektive?

Eine Retrospektive ist ein Meetingformat, das Projektteams eine kontinuierliche Anpassung und Verbesserung ihrer Arbeitsprozesse ermöglicht. In der Retrospektive (vom lateinischen Wort retrospectare = „zurückblicken“ abgeleitet) reflektiert und analysiert das gesamte Team – geleitet von einem Moderator – Erfahrungen aus der zurückliegenden Teamarbeit und leitet daraus konkrete Verbesserungsmaßnahmen für die nächste Projektphase oder auch zukünftige Projekte ab. Teams können sich so darüber klar werden, was gut funktioniert hat und was zukünftig bewahrt und verstärkt werden soll. Genauso wird geklärt, wo Schwachpunkte lagen und was eventuell auch falsch gelaufen ist. Im Manifest für agile Softwareentwicklung wird die Retrospektive als zwölftes Prinzip festgehalten: In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an. Damit eine Retrospektive erfolgreich sein kann, gilt es zwei grundlegende Aspekte zu beachten: Wichtig sind ein geschützter Raum nach der Vegas-Regel (getreu dem Motto „What happens in Vegas, stays in Vegas“) und die Goldene Regel, die besagt, dass jeder zum Zeitpunkt des Projekts sein Bestes gegeben hat, mit den Möglichkeiten, den Fähigkeiten und dem Wissen, das er zu …

„Die Neue“ oder Als ich zu O’Reilly kam

01.April 2014 – Nein, es war kein Aprilscherz. Am vorletzten Dienstag um 10 Uhr begann eine neue Zeit für mich: Nun bin ich bei O’Reilly in Köln und hier mit zuständig für Marketing und PR. „Die Neue“ zu sein ist immer spannend und ein wenig beunruhigend zugleich. Was kommt da eigentlich genau auf mich zu? Wie sind die Kollegen? Wie das neue Büro? (Ein „Großraumbüro“, das ist etwas völlig Neues für mich.) Eins vorweg: Ich kann nur Positives berichten. Den Verlag kennt ihr ja aus dem Blog und daher ist das keine Überraschung. Die Kollegen sind freundlich und nett, die Atmosphäre ist beherrscht von Büchern und Computerfachwissen und meine Sorgen bezüglich des Großraumbüros … selten habe ich ein so ruhiges und gelassenes Büroleben erlebt. Aber manche ungewöhnliche Kleinigkeit findet sich doch, und es sind ja die kleinen Dinge, die das Besondere ausmachen. So lief eines meiner Gespräche am ersten Tag in etwa so: „Ist das Tier ok für dich?“, „Ja, sieht gut aus.“, „Gut, dann bist du ab jetzt der Papagei.“ So ist das bei …