Alle Artikel mit dem Schlagwort: Social Media Marketing

Social Media-Bücher: Aktualisiert und für deutsche Verhältnisse erweitert und lokalisiert

In den letzten 12 Monaten hat das Social Web mit den Diensten Facebook, Twitter, Youtube oder XING noch einmal einen rasanten Auf­stieg genommen: Bis Ende Mai sollen 700 Millionen Menschen bei Facebook aktiv sein, davon mehr als 18 Millionen Deutsche sowie jeweils etwa zweieinhalb Millionen Schweizer und Öster­reicher. Der Microbloggingdienst Twitter verzeichnet etwa 480.000 deutschsprachige User und erhält regelmäßig eine hohe mediale Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, hoch­aktuelle Nachrichten zu verbreiten. Sowohl Facebook als auch Twitter gaben den Men­schen in Ägypten und Tunesien die Möglich­keit, in diesem Frühjahr gegen die Diktatur ihrer Staaten zu kämpfen, Demonstrationen zu organisieren und andere Länder auf ihre Situation aufmerksam zu machen – in vielen Medien war daraufhin gar von einer »Face­book­ Revolution« die Rede. Und längst hat auch die Wirtschaft die Chan­cen von Social Media für einzelne Unter­nehmen entdeckt: Virale Kampagnen und stabile Präsenzen in Sozialen Netzwerken sorgten bereits vielfach für höhere Marken­bekanntheit (Bsp: Old Spice), Verbesserung des Kundendiensts (Bsp: Telekom) oder gesteigerten Umsatz (Bsp: Dell). Dazu kommt, dass immer mehr Menschen mit mobilen Geräten und damit viel häufiger und …

Die PR erobert das Social Web

Social Media Marketing ist in aller Munde, und immer mehr Berufsgruppen entdecken die sozialen Medien für sich. So nutzen zunehmend auch die PR-Profis das Social Web zur Ergänzung der traditionellen Kommunikationsmaßnahmen. So wie sich Marketing und PR im traditionellen Verständnis unterscheiden, so unterschiedlich gestalten sich auch ihre Aufgaben und Möglichkeiten im Social Web. Im Unterschied zu den meisten Social Media Marketing-Büchern auf dem Markt beleuchtet das im März erscheinende Buch „PR im Social Web“ die Welt der sozialen Medien aus der Perspektive der PR-Schaffenden und ihrer Aufgabenbereiche. Dazu gehören beispielsweise der Dialog mit Medienvertretern und anderen Multiplikatoren sowie die Positionierung von Unternehmen, Produkten und relevanten Themen in der Öffentlichkeit. Auch die Optimierung der Kommunikation innerhalb eines Unternehmens (z.B. durch Mitarbeiterzeitungen) und die Planung von Events – ob Pressekonferenz, Kundenstammtisch oder Party für Geschäftspartner – gehören traditionell zu den Aufgaben der PR-Mitarbeiter. Doch wie lässt sich das Social Web für diese Aufgaben nutzen? Viele PR-Treibende wünschen sich ein Handbuch ähnlich Tamar Weinbergs „Social Media Marketing – Strategien für Twitter, Facebook & Co“ für ihre Berufsdisziplin. Tapio …

Killerargument: „Dafür bin ich nicht zuständig“

Bin ich neuerdings die Kunden-Hotline – oder was?! Man war immer gerne hilfsbereit, ließ sich bei den wichtigsten Kunden-Veranstaltungen blicken und suchte am Messestand den Kontakt zur Basis. Aber jetzt bloggen und twittern? „Und wann soll ich da meine Arbeit erledigen?“ Soziale Medien stehen noch auf einer niedrigen Stufe in der Wertigkeitsskala der Kundenbindungsmaßnahmen – die Gründe dafür liegen nicht auf Hand. Das Pyramidenmodell (siehe Abbildung) der Aufgaben, die Unternehmen in Medien wahrnehmen müssen, illustriert den Zusammenhang zwischen Kundenbindung und Medien einfach und anschaulich. In diesem Modell befindet sich das Aufspüren und Löschen von Brandherden und möglichen Krisenszenarios an der Basis, während die Ausrichtung des gesamten Unternehmens auf den Kunden, die so genannte Markt-Intelligenz, die Spitze bildet. Online-Plattformen wie Foren, soziale Netzwerke, Verbraucherportale nehmen bei diesen bidirektionalen Kommunikations-Aufgaben einen logischen und inzwischen reichweitenstarken Part ein. Wie lässt sich diese Einsicht mit Zuständigkeitsproblemen vereinbaren? Gar nicht. Das ist klar, und doch gibt es hier einen kritischen Punkt: Die persönliche Profilierung eines Mitarbeiters aus einem Fachbereich in einem Netzwerk ist eine besondere Anforderung, die zunächst wenig mit …

Killerargument: „Dafür haben wir keine Zeit“

Stress! Jeden Tag agiert man am Limit: Ist der eine Job erledigt, wartet der nächste. Unterbrochen von Sitzungen, Emails und Telefonaten. Dass man sich engagiert, wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Mehr geht nicht? In jedem Job entstehen irgendwann Situationen, in denen sich plötzlich Aufgaben aufhäufen, die in der Vergangenheit anderweitig oder gar nicht erledigt worden sind. Beispielsweise weil sich Kunden über Kanäle an das Unternehmen wenden, die es früher nicht gab. Oder weil eine Klick-Tracking-Software installiert worden ist, deren Auswertung jede Woche als Powerpoint aufbereitet sein soll. Aber immer hat es „irgendwie doch funktioniert“. Genau darauf verlassen sich viele Manager – dass das irgendwie schon noch zu machen sei. Aber meistens bleibt dabei etwas auf der Strecke: andere Aufgaben werden liegen gelassen oder die Sorgfalt relativiert sich. Der Satz: „Wann soll ich das auch noch erledigen?“ ist vielleicht tatsächlich ein Indikator dafür, dass eine zusätzliche Aufgabe nicht mehr kompensierbar ist. Möglicherweise ist diese Aussage ein Hinweis auf versteckte Frustrationen, ganz bestimmt aber die Ansage, die Angelegenheit anders zu lösen und einen damit nicht auch noch zu …