Alle Artikel mit dem Schlagwort: Perl

Helga und die Visionäre der Programmierung

Freitag Abend. Endlich Wochenende für die Systemadministratorin Helga. Es war eine stramme Arbeitswoche, sie musste sogar für zwei Tage nach Hamburg, um dort vor Ort das Netzwerk des Kunden zu warten. Aber jetzt freut sich Helga auf ein freies Wochenende, auf ihre vernachlässigte Katze Bug und auf ein Lesebuch besonderer Art: „Visionäre der Programmierung – Die Sprachen und ihre Schöpfer.“ Sie wird es an einem Wochenende verschlingen. Da Helga vor 13 Jahren Perl als erste Programmiersprache gelernt hatte, liest sie auch zunächst das Interview mit Larry Wall. Schmunzelnd fragt sie sich bei Larry Walls Schwärmerei über Perl 6, ob es jemals wirklich kommen wird. Sie findet jedoch seine Gedanken hoch interessant, welche Macken er mit Perl 6 beseitigen möchte, die sich seiner Meinung nach in Perl mit der Zeit eingeschlichen haben. Als nächstes Interview nimmt sie sich Python vor, die zweite Sprache, die Helga — nach Perl — erlernt hat und heute überwiegend als Systemadministratorin verwendet. Sie freut über die Interview-Passage, in der Guido Rossum kund tut, woran er einen guten Programmierer erkennt. Sie glaubt, …

Perl & die „Top 100“

Im dritten Beitrag unserer Artikel-Reihe zu Perl beschäftigt sich Renée Bäcker mit „Top“-Listen der Perl-Welt. Beim letzten Mal vergessen, aber dieses Mal wollte ich vorher noch erwähnen: Ende Juni neu erschienen: Automating System Administration with Perl. Aber jetzt hat Renée Bäcker das Wort: Als Backronym für Perl gibt es „Practical Extraction and Reporting Languag“, was zum Ausdruck bringt, dass man mit Perl sehr gut Text und andere Daten auswerten kann. Eine sogenannte Killerapplikation von Perl ist sicherlich CPAN („Comprehensive Perl Archive Network“), auf dem man für die meisten Anwendungsfälle das passende Modul findet. Menschen lieben anscheinend Listen mit den „Top xxx“-Einträgen. In der Musikbranche findet man die Charts, in der Firmenwelt gibt es die „Top 100 Arbeitgeber“ und diese Aufzählung an „Top“-Listen lässt sich beliebig weiterführen. Auch in der Perl-Welt gibt es verschiedene dieser Listen. Eine Liste, die es schon länger gibt, ist die „Phalanx 100“, in der die beliebtesten/besten Module auf CPAN aufgeführt sind. Gerade Einsteiger wissen bei der Vielzahl von Modulen schon mal nicht, welches Modul das Beste ist. Ein Blick in die …

Modern Perl

Wir freuen uns, den zweiten Beitrag unserer kleinen Perl-Reihe zu veröffentlichen, nicht zuletzt, weil heute ein besonderer Tag ist: Katrin und Renée Bäcker, der Autor dieses Artikels, heiraten! ($/,$%,$.,$-)=(gmtime($^T+=86400))[3..6]while($/-12)/4|$–2||++$“&printf 1900+$..“-%02d-%02d\n“,++$%,$/==8?8:$/-7 Ja, das ist tatsächlich ein Perl-Programm. Es gibt die nächsten beiden Termine der Frankfurt Perlmongers aus. Nein, das ist kein typisches Perl-Programm! Jedenfalls nicht von Perl- Programmierern, die „modern“ programmieren. Gerade in Teams ist so ein unlesbarer Code „tödlich“. Die Art Perl zu programmieren, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Dank CPAN und den vielen Perl-Programmierern gibt es viele Module, die das Leben vereinfachen und Perl modernisiert haben. Eine ganz simple Sache ist „use strict“. „strict“ gibt es seit sehr vielen Jahren, aber leider fehlt in vielen Büchern der Hinweis auf „use strict“ vollständig, dabei ist das ein erstes gutes Mittel zur Fehlervermeidung. Es zwingt den Programmierer, Variablen zu deklarieren – und damit auch, sich darüber Gedanken zu machen, in welchem Bereich die Variable sichtbar sein soll. Den Anfang bereitete das Buch „Perl Best Practices“ von Damian Conway. Es hat einen ersten Ansatz …

Perl Who-is-Who

Hier nun, wie versprochen, ein erster Artikel von Renée Bäcker. Als langjähriger Perl-Programmierer und aktives Mitglied der Perl-Szene stellt er vor, wer in der Perl-Community eigentlich was macht: Auf dem diesjährigen Deutschen Perl-Workshop gab es auch Gäste, die nicht viel mit Programmieren zu tun haben. Bei dem Wort „Perl“ waren dann die Fragezeichen über den Köpfen zu sehen und die Frage kam auf, was „Perl“ ist und von welcher Firma „Perl“ das Produkt ist. Hinter Perl gibt es kein Unternehmen, das die Entwicklung der Sprache oder das Marketing an- bzw. betreibt. Das ist ein Unterschied zu manch anderen Sprachen (Sun bei Java, Zend bei PHP…). Das bringt Vorteile, hat aber auch gewisse Schwächen. So ist das – meiner persönlichen Meinung nach – ein Grund, dass Perl in der Öffentlichkeit nicht mehr das „taufrische“ Image hat. Es bekommt nämlich kaum einer mit, was sich bei Perl so tut – und dabei ist das eine Ganze Menge. Ich möchte jetzt mal ein paar „Gruppierungen“ bei Perl 5 vorstellen, die neben Larry Wall etwas zu melden haben. Die …

Perl-Pest

Fehler sind bekanntermaßen unvermeidlich. Aber natürlich versuchen wir in Lektorat und Herstellung, so viele aufzuspüren und zur Strecke zu bringen wie möglich. Ein Phänomen, das die, die intensiv mit Texten arbeiten, kennen, ist schon merkwürdig: Fehler, die sich in Überschriften oder an prominenter Stelle breitmachen, sind leichter zu übersehen als Fehler im kleingedruckten Fließtext. Und weil ja gilt, Blogs sollten offen und authentisch sein: hier eine Peinlichkeit aus dem Nähkästchen, allerdings schon deutlich verjährt. Auf der sogenannten U1 (für erste Umschlagseite) also dem Frontcover unseres Titels „Perl Best Practices“ ist noch alles in Ordnung, aber auf der U4 ist folgendes passiert Unser Grafiker Michael Oreal, der übrigens auch außergewöhnliche Fotos macht, hatte sich einen Scherz erlaubt, ihn aber später selbst wieder vergessen und alle hatten das P übersehen. Und so ging das Cover mit der Pest in den Druck. Zum Glück haben es wohl auch unsere Leser übersehen bzw. waren so freundlich, es uns nachzusehen. Natürlich bringen wir Perl keinesfalls mit Pest in Verbindung und werden wie bislang gern zu Perl veröffentlichen. Im Januar haben …