Der Gedankendreher – zwischen Interactive Design und DIY-Hirnforschung
Es ist wieder Zeit für ein bisschen Kunst im oreillyblog. Nachdem wir im März bereits das Pixel-Invaders– und das /death/null-Projekt vorgestellt haben, ist heute der Gedankendreher an der Reihe. Was ist der Gedankendreher? Spontan würde ich die Installation als überdimensionierten Wireless-EEG-Arduino-Actionscript-Filzstift-Tortenboden-Plattenspieler bezeichnen. Das versteht aber keiner so recht bzw. wirft eine Menge neuer Fragen auf. Erfinderin Ann-Katrin Krenz war deshalb so freundlich, uns mit einem ausführlichen Gastbeitrag inkl. Fotos zu versorgen. Entstanden ist der Gedankendreher an der Hochschule Darmstadt, wo Ann-Katrin momentan Digital Media / Interactive Design studiert, zu sehen war das Gerät bisher u.a. auf der see conference und der mediale. Unser Gehirn ist ein unglaublich großes Netzwerk mit Millionen von Verbindungen. Lange Zeit wurde es unter Wissenschaftlern als „Black Box“ bezeichnet; keiner wusste, was in ihm vorgeht. In den letzten Jahrzehnten durchlief die Hirnforschung jedoch eine rasante Entwicklung. Immer mehr bildgebende Verfahren wurden entwickelt und somit der Aufbau des Gehirns enträtselt. Messverfahren wie das Elektroenzephalogramm (EEG) wurden immer günstiger, bis hin zu einem Gerät von NeuroSky, welches z.Z. für knapp 100$ erworben werden …