Alle Artikel mit dem Schlagwort: Interview

Von unsichtbaren Giraffen, langen Lichtwellenleitern und fehlerhaften Belohnungsfunktionen – KI-Expertin Janelle Shane im Interview

Janelle Shane hat ein außergewöhnliches Buch über KI geschrieben. Außergewöhnlich deshalb, weil es nicht nur einen kompakten, technisch akkuraten Einstieg ins Thema liefert, sondern aufgrund schräger Beispiele und amüsanter Zeichnungen auch wunderbar unterhält. Wir haben You Look Like A Thing And I Love You – auf Deutsch: Künstliche Intelligenz – Wie Sie Funktioniert und Wann Sie Scheitert – in diesem Blog bereits ausführlicher vorgestellt. Jetzt ist es Zeit für ein Interview mit der Autorin, die – so ihre Selbstauskunft – „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Bot ist“. Janelle, hast du einen exklusiven, KI-generierten Anbaggerspruch für uns auf Lager? „Kann ich mal deine Bauteilliste sehen?“ :-D. Den merk ich mir. Eine ernsthaftere Frage: In deinen „Principles of AI Weirdness“ (hier auch komplett zitiert) sagst du, dass das Problem nicht darin besteht, dass KI zu schlau ist, sondern darin, dass KI zu blöd ist. Du attestierst den smarten Algorithmen die Intelligenz eines Wurms. Denkst du, dass sich da in absehbarer Zukunft was ändert? Ich denke, dass KI in absehbarer Zukunft nicht annähernd so leistungsfähig sein wird …

://webweek

://webweek 19: Persönlich besser vernetzen (Interview)

Sumo-ringende Roboter, agile Webentwicklung, Hacker School: Die ://webweek rhein-main schillert auch in diesem Jahr in vielen Farben und Facetten. Wir haben ihren Initiator Roman Keßler um ein Interview gebeten.  Hallo Roman, im Mai vergangenen Jahres sprachen wir hier im oreillyblog bereits über die ://webweek rhein-main 2018. Damals lagen gerade dutzende Events an verschiedenen Orten innerhalb Frankfurts sowie in Darmstadt, Wiesbaden, Gießen, Offenbach und Aschaffenburg vor euch. Wenn du heute an die webweek 2018 denkst: Welches Bild hast du sofort vor Augen?  Ich sehe vor allem, wie sehr wir uns weiterentwickelt haben: Zwischen dem 4. und 10. November bietet die ://webweek 19 diesmal 50 Events in 11 verschiedenen Städten. Das waren 2018 noch 10 Events weniger und wir hatten auch nur sechs Städte am Start. Das war zwar auch schon ein geballtes Programm, aber es ist toll zu sehen, wie gut unsere Idee von den Communities angenommen wird. Dann war es sicher nicht schwer, alle Beteiligten nebst Veranstaltungsstätten von einer Neuauflage zu überzeugen? Es spricht sich langsam von selbst herum, dass wir ein einzigartiges Angebot machen: …

Streaming lädt wieder zu Konzeptalben ein

Thomas Raukamp (Tumblr) arbeitet seit fast 20 Jahren als freiberuflicher Autor und Journalist in den Bereichen Musik, Technik und Sport. Für O’Reilly schrieb er in diesem Jahr einen Querformater zu Spotify, der mir so einige bislang nicht genutzte Funktionen des Streamingdienstes eröffnet hat. Mehr dazu: Jetzt hier in diesem Interview. Thomas, gestattest du uns eine persönliche Frage: Welches war dein erstes Album, das du dir selbst gekauft hast? „Give Me Your Heart Tonight“ von Shakin’ Stevens. Aus irgendwelchen, für mich heute kaum nachvollziehbaren Gründen bin ich als Kind Anfang der Achtziger in ein Rock-’n’-Roll-Revival gerutscht, das erst meinen älteren Bruder und dann mich erfasst hat. Weitaus prägender war für meine weitere musikalische und letztlich berufliche Entwicklung aber der nächste, weitaus gelungenere Kauf: „Human’s Lib“ von Howard Jones. Die nachfolgende Tour war dann auch mein erstes Liveerlebnis: Eine komplett autark arbeitende Person turnte inmitten von knapp zwanzig Synthesizern und frühen Drumcomputern auf der Bühne herum. Mir stand der Mund und der Blick in die Zukunft der Musik offen. Kaufst du heute noch CDs? Oder überhaupt Alben, auch …

Google+ ist nicht Facebook

Die O’Reilly-Autorin Annette Schwindt hat in den vergangenen drei Jahren allein drei Auflagen des enorm erfolgreichen Facebook-Buchs veröffentlicht. Auf diese beeindruckende Bilanz hat sie nun mit einem Google+Buch noch eins draufgelegt. Zu diesem Anlass habe ich mit Annette gesprochen.   Annette, kennengelernt haben wir Dich über Dein unerschöpfliches Facebook-Knowhow, das Du vor ein paar Jahren als eBook und in vielen Blogbeiträgen geteilt hast. Wie kam es, dass Du nun auch ein Google+Buch geschrieben hast? Ich arbeite ja nicht nur mit Facebook, sondern mit allen möglichen Kommunikationstools im Web. Also habe ich mich beim Start von Google+ im Sommer 2011 auch dort eingebracht und meine Erfahrungen mit anderen geteilt. Dabei wurde schnell der Wunsch meiner Leser und Kollegen laut, ich möge doch ein Äquivalent zum Facebook-Buch für Google+ schreiben. Nachdem ich meiner Lektorin davon erzählt hatte, wurde dann auch der Wunsch seitens des Verlags an mich herangetragen. Auf den ersten Blick ähnelt Google+ anderen Netzwerken – insbesondere Facebook. Was bietet Google+ über Statusmeldungen und Kontakteknüpfen hinaus? Google+ ist nicht Facebook und auch – laut Google – nicht als …