Alle Artikel mit dem Schlagwort: GUUG

OpenPGP.conf: Erste Konferenz rund um OpenPGP-Verschlüsselung

Geheimdienste, Wirtschaftsunternehmen, politische/geschäftliche/private Gegner oder schlichtweg Kriminelle: Menschen, die gern unsere E-Mails lesen würden, gibt es einige. Bei Nachrichten unter Freunden und Familie mag die Haltung „wen interessiert mein banales Leben?“ zwar nicht weniger falsch, aber noch irgendwie nachvollziehbar sein, spätestens im geschäftlichen Umfeld können ausspionierte Informationen jedoch teuer werden. BITKOM etwa spricht von rund 50 Milliarden Euro Schaden, der Unternehmen hierzulande jährlich durch Industriespionage zugefügt wird. Sensible Daten schützen Gründe, den E-Mail-Verkehr mit Verschlüsselungsmechanismen vor fremden Augen zu schützen, gibt es viele. Und dennoch: Es bleibt ein ToDo, das –wenig sexy und für End-User „irgendwie zu kompliziert“ wirkend – gerne heraus geschoben wird. Auf den Stapel „wenn ich mal Zeit habe“. 15 Prozent der deutschen Internetnutzer verschlüsselten im Jahr 2015 ihre Mails haben irgendwann mal eine Verschlüsselungssoftware installiert, fand BITKOM in einer weiteren Befragung heraus. Eine Möglichkeit, E-Mails zu signieren und zu verschlüsseln, bietet das OpenPGP-Protokoll, das beispielsweise vom Open-Source-Programm GnuPG eingesetzt wird. Doch: „Obwohl OpenPGP für seine hohe Sicherheit und seine Verschlüsselungsmechanismen weithin anerkannt ist, fehlt bislang die breitere Verwendung“, schreiben die Organisatoren …

Veranstaltungstipp: Frühjahrsfachgespräch der German Unix User Group

Kürzlich fanden wir bei einer Aufräumaktion den von Kollege Gerd Miske unterschriebenen Mitgliedsantrag für die German Unix User Group – ein ziemlich angeknittertes Dokument. Und beim Blick aufs Datum staunten wir dann auch nicht schlecht: 1994 hat das O’Reilly-Urgestein unterschrieben. Seit 18 Jahren ist der Verlag also schon GUUG-Anhänger, und das mit Überzeugung. Ebenfalls voller Überzeugung unterstützt O’Reilly seit vielen Jahren die Veranstaltungen der GUUG, allen voran das Frühjahrsfachgespräch. Bei dieser Profi-Veranstaltung geht es einmal jährlich um Netzwerktechnik, Systemadministration, IT-Sicherheit und Open Source-Technologien. Gleichzeitig findet auch immer die Mitgliederversammlung der GUUG statt. In diesem Jahr ist der Treffpunkt München, Termin: 28. Februar bis 2. März. Wie immer beginnt die Konferenz mit zwei Tutoriumstagen, auf die zwei Tage mit insgesamt 28 Vorträgen folgen. Höhepunkt wird mit Sicherheit die Keynote von Open Source-Pionier und Samba-Spezialist Johannes Loxen sein, außerdem gibt es erstmalig eine Closing Note: Uniprofessor Jürgen Plate spricht zu „Physical Computing für jedermann“ – auch ein O’Reilly-Thema, wie die Bastler und Elektronikfans unter Ihnen wissen. Mehr Infos zum Programm finden Sie unter www.guug.de/ffg – und generelle …

Job-Portrait: Selbstständiger IT-Sicherheitsberater

In der Reihe „Karriere(n) in der IT“ stellen wir Ihnen heute Johannes Hubertz vor, ein anerkannter und erfahrener IT-Sicherheitsprofi, der sich zudem ehrenamtlich unter anderem bei der German Unix User Group (GUUG) engagiert. Herr Hubertz, wie lautet Ihre Jobbezeichnung, und bei welchem Unternehmen arbeiten Sie? Ich habe stets mehrere: Geschäftsführer, IT-Sicherheitsberater, Systemadministrator, Netzwerker – je nachdem, welche Rolle ich gerade spiele. Seit 2005 bin ich in meiner hubertz-it-consulting GmbH als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter tätig, damit stets selbst und ständig. Da ich vorher lange Jahre als Angestellter eines großen europäischen IT-Herstellers als dessen IT-Sicherheitsmanager u.a. für Netzwerk und Verschlüsselungslösungen zuständig war und dies beherrschte, wurde dies zum Inhalt des neuen Unternehmens: Dienstleistungen im Umfeld der IT-Sicherheit. Wofür sind Sie genau verantwortlich, und vor welchen Aufgaben stehen Sie in der täglichen Arbeit? Als Geschäftsführer habe ich einige Bälle ständig in der Luft zu halten. Externe Leistungen benötige ich im Bereich Buchhaltung und Steuerangelegenheiten, alles andere versuche ich, selbst zu bewältigen. Meine Rechnungen erstelle ich beispielsweise mit dem freien Textsatzsystem LaTeX. Die verwendete Technik (fast ausschließlich Linux, meine …

Das Frühjahrsfachgespräch der GUUG: Netzwerksicherheit und Virtualisierung

Die gerade zu Ende gegangene CeBIT stand ganz im Zeichen von Cloud Computing. Nun sind CeBIT und FFG kaum zu vergleichen, das eine die große Messe zu allen Bereichen der IT, die Umsatz bringen soll, das andere die kleine, hochkarätig besetzte Konferenz, bei der vor allem Knowhow ausgetauscht werden soll. Dennoch ist das Rechnen in der Wolke auch bei GUUGlern ein Thema. Wir haben  Dr. Dirk Wetter, den Programmverantwortlichen des FFG gefragt, was für den diesjährigen GUUG-Hauskongress noch geplant ist. Dirk, in der kommenden Woche beginnt das jährliche Frühjahrsfachgespräch der GUUG, diesmal in Weimar. Was erwartet die Besucher? In hanseatischer Bescheidenheit ausgedrückt: das Übliche halt. Solide Grundlagen für Sysadmins von Netzen und Systemen auf Track 1 am ersten Konferenztag, etwas fortgeschrittenere Themen wie Dateisysteme und Storage im Track 2. Dann eine kräftige Prise Sicherheit in Track 1 am zweiten Tag, während Track 2 sich rund vielen kleine System-Themen bei größeren Sites annimmt, als das sind Backup, SAP, Mail und Netzwerkvirtualisierung. Der Keynote von Professur Dueck wird gespannt entgegengesehen. Da er als CIO und Gastredner häufig …

GUUG-Regionaltreffen West – und O’Reilly mitten drin

Gestern fand im Kölner O’Reilly-Büro das Treffen der örtlichen German Unix User Group, kurz GUUG, statt. Kern der Veranstaltung war ein interessanter Vortrag von Friedrich Ziegler von der Firma Bull GmbH. Dabei gewährte er einen spannenden Einblick in die Arbeitsabläufe eines Unternehmens, das sich mit der Planung, Umsetzung und Betreuung von IT-Systemen befasst. In seinem Vortrag sprach Ziegler über Konzepte, Mechanismen und Highlights aus der Welt der AIX-Virtualisierung. Die Zuhörer erfuhren mehr zu Shared Processors, Micro-Partitionen, welche Besonderheiten beim Generieren von virtuellen CPU-Partitionen zu beachten sind oder wie Ressourcen in einem Prozessor-Pool unterschiedlich genutzt werden können. Die Teilnehmer der entspannten Runde nutzten natürlich die Gelegenheit, im Laufe des Vortrags immer wieder Fragen zu stellen und einzelne Aspekte kurz durchzusprechen. Aber auch nach Ende des Vortrags wurde bei Schnittchen und Getränken nicht nur über den vorangegangenen Vortrag gesprochen. Auch über allgemeine Fragen gab es einen regen Austausch: Wie ist eigentlich der Stand der Dinge bei OpenOffice? Gilt bei der Entwicklung von Programmen und Applikationen dasselbe wie beim Schreiben eines Romans? Oder anders ausgedrückt: Erteilt ein Entwickler …