Alle Artikel mit dem Schlagwort: Film

Sieben (plus vier) Tipps für den weihnachtlichen Videomarathon

Corina Pahrmann (CP): Du, Alex? Alexander Plaum (AP): Jau, was gibt’s? CP: Magst du zu Weihnachten vielleicht einen Post schreiben, der sich mit aktuellen Geekfilmen und -Serien beschäftigt? AP: Voll gerne. Allerdings hatte ich 2017 nicht viel Zeit zum Medienkonsum. :-( CP: Aber bestimmt mehr als ich. :-) AP: Das will ich hoffen. CP: Also, ein kleines Listicle fürs oreillyblog? AP (schmeißt Pocket und Wunderlist an): Ok. Aber sag den Leuten bitte, dass es eine rein subjektive Auswahl ist – und einige interessante Sachen sicher an mir vorbeigerauscht sind. CP: Done. AP: Wir machen das am besten in chronologischer Reihenfolge: Von April bis Juni lief die vierte Staffel von Silicon Valley. Das ist eine unfassbar witzige und schlaue HBO-Serie über Startup-Gründer im besagten kalifornischen Tech-Tal, die wir dringend mal in einem eigenen Beitrag behandeln müssen. Ich will die neuen Folgen nicht spoilern, deshalb nur soviel: Das hohe Niveau der ersten drei Staffeln wird gehalten, die Figuren sind absolut lebensecht gezeichnet – und nebenbei lernt man wieder eine ganze Menge über Trends und Buzzwords und Startup-Ökonomie, …

Geek Movies & Hackerfilme Vol.2: The Computer Wore Tennis Shoes

Im ersten Teil der Reihe ging es um knallharte Sciene Fiction und Techhead-Futter, heute folgt das Kontrastprogramm. The Computer Wore Tennishoes ist ein reichlich alberner Disneystreifen aus dem Jahre 1969 (Regie: Robert Butler), der jedoch schon wegen seines Pionierstatus‘ und der quietschbunten Ausstattung in keiner IT-Filmliste fehlen darf. Die grundlegende Story ist flott erzählt: Dank der Initiative einer quirligen, wenn auch nicht übermäßig fleißigen Studentengruppe um Dexter Riley (blutjung: Kurt Russell) verliert das kleine Ostküsten-College Medfield zwar einen Teil seiner dringend benötigten Geldzuwendungen, erhält dafür aber von der lokalen Business-Größe A.J. Arno einen schon damals leicht veralteten, schrankwandgroßen Computer für den Mathe- und Technikunterricht. Beim Einbau eines Ersatzteils in einer stürmischen Gewitternacht bekommt Riley mächtig eine gewischt. Der schöne Rechner ist hin, dafür ist der ehemalige Underachiever nun allerdings mit einem Superhirn augestattet (ist doch klar!). Mit dessen Hilfe kann er – nach Vorbereitung des entsprechenden Inputs in der Studibibliothek – komplexe Matheaufgaben in Sekundenschnelle lösen oder mit sämtlichen Deligierten der Vereinten Nationen in ihrer Muttersprache parlieren. Verständlich, dass die finanziell angeschlagene Schule Riley für …

Geek Movies & Hackerfilme Vol.1: Primer

Neuer Mitarbeiter, neue Blogreihe. In dieser Rubrik stellt Alexander Plaum fortan ausgewählte Filme vor, die sich – auf unterschiedlichste Art und Weise – mit Techheads und Nerds, Rechnern und Robotern, virtueller Realität und weltweiter Vernetzung beschäftigen. Den Anfang macht Primer von Shane Carruth aus dem Jahr 2004. Ich werde nicht den Fehler machen, detailliert auf den Plot einzugehen. Primer ist DER Hard Sci Fi-Film schlechthin, es gibt neun Zeitebenen und Tech Talk bis zum Umfallen. Das ist auch kein Wunder, schließlich ist der  Regisseur von Hause aus Software-Ingenieur und Mathematiker. Wo’s bei den meisten Mainstream-Streifen albern und oberflächlich wird, bleibt Primer ernstzunehmen und geht ins Detail. Das wird schon zu Beginn des Films klar: Vier befreundete IT-Bastler sitzen in einer Vorstadt-Garage (hallo Steve Jobs!), wo sie JTAG-Karten bauen und verkaufen, um mit dem Erlös größere Erfinderprojekte stemmen und schlussendlich ordentlich Risikokapital anziehen zu können. Bei einer dieser Basteleien handelt es sich um eine Maschine, die der Gravitation entgegenwirken und dadurch das Gewicht eines Objekts verringern soll. In diesem Zusammenhang wird auch unbeschwert über den für …

O’Reilly im Facebook-Film

Letzte Woche habe ich mir „Social Network“, David Finchers Film über den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, im Kino angeschaut. Obwohl ich eigentlich biographische Filme nicht besonders mag – mein Leben ist öde genug, da brauche ich mir das Leben anderer Leute nicht auch noch anschauen – und ihn eher aus „beruflichem“ Interesse angeschaut habe, war ich von diesem Bio-Pic mit Überlänge doch gebannt. Das lag zum einen an dem beeindruckenden Zuckerberg-Darsteller Jesse Eisenberg, zum anderen an einer ganz bestimmten Szene: Bei Facebook soll eine Programmiererstelle besetzt werden  durch eine Art Hacker-Casting. Um einen Tisch sitzen drei Programmierer und versuchen die ihnen von Zuckerberg gestellte Hackingaufgabe zu lösen. Und was liegt da auf dem Tisch? Ein O’Reilly-Buch! Und zwar Costales‘ Sendmail – schade, dass ich im Kino keine O’Reilly-Kataloge zum Verteilen dabei hatte. Also, Sie können sich den Film beruhigt anschauen, denn wenn ein O’Reilly-Buch darin vorkomt, kann er schon mal so schlecht nicht sein :-) Leider hab ich keinen Screenshot davon machen können – vielleicht hat ja einer von Ihnen ein Beweisfoto gemacht?

Neues von Twitter: Backflick-Meme

Momentan findet bei Twitter gerade eine neue Meme statt, die sich #backflip nennt. Falls der Begriff  „Meme“  jemandem noch unklar sein sollte – sorg ich nun für Aufklärung: Unter „Meme“ versteht man, wenn eine Idee oder ein Gedanke durch Kommunikation weitergegeben wird und sich weiterentwickelt. So wandert sie durch Blogs oder Foren und erfährt eine kreative Entwicklung. Die Meme backflick erzählt nun Filme nach. Bei Twitter – das heisst auf 140 Zeichen. Und damit es auch etwas spaßig wird, wird rückwärts erzählt. Und das sorgte für ganz schöne Lacher. Ein paar der schönsten Beispiele: If you watch Fight Club backwards, you see Ed Norton turn from a crazy streetperson into a successful productive member of society. If you watch the Lord of the Rings trilogy backwards, it’s a saga about a little guy who gets a cool ring from a volcano and spends the rest of the films walking home. If you watch Benjamin Button backwards, some kid grows old and dies. If you watch WALL-E backwards you’ll see a robot landing on earth and …