Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bücher

Mit dem CMS wird alles einfacher – oder das Märchen vom Redaktionssystem

Michael Bielitza hat soeben das „TYPO3 Handbuch für Redakteure“ in zweiter Auflage veröffentlicht – zusammen mit seinem Co-Autor Christoph Klümpel sowie Pascal Hinz, Martin Holtz und André Steiling. Im folgenden Blogbeitrag berichtet er, welche Vorzüge Content-Management-Systeme haben, und an welchen Punkten dennoch die Umsetzung im Unternehmen oft scheitert. Und: wie es besser geht! Es war einmal eine Firma, die wünschte sich einen interessanten Internetauftritt mit aktuellen Inhalten. Der Weg über die Agentur war Ihr auf Dauer zu teuer und die Leute dort hatten auch nicht immer die Zeit, auf die spontanen Wünsche einzugehen. Also baten Sie die Agentur, die Website zu überarbeiten und auf Basis eines freien Open-Source CMS umzusetzen, damit sie die tagesaktuellen Inhalte dann einfach und schnell selbst einpflegen können. Seitdem pflegen die im Unternehmen extra eingestellten, ausgebildeten Onlineredakteure täglich den Internetauftritt und falls ihnen keine neue Version des Internet Explorers dazwischen kommt, pflegen sie ihn noch heute. Ach, schön… Aber leider ist das nur ein Märchen, die Wirklichkeit schaut meist anders aus. Für den eigenen Webauftritt wird in Unternehmen, selbst in größeren mittelständischen Firmen, in der Regel niemand eingestellt. Meist bekommt jemand aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit oder aus dem …

Die Vorzüge von WordPress

Gerade eben haben wir ein Buch veröffentlicht, dass ab sofort auch einen festen Platz auf meinem Schreibtisch hat: Praxiswissen WordPress. Schließlich sind wir hier im Verlag auch eifrige WP-Blogger, und ich hatte zudem auch das Glück, dessen Entwickler Matt Mullenweg im Februar auf dem WordCamp Jena kennenzulernen. Was WordPress leistet – und von anderen Blogsystemen unterscheidet – habe ich die Autorin des Buches Olivia Adler gefragt. Olivia, alles Gute zu Deinem Buch „Praxiswissen WordPress“! Wie lange hast Du daran gearbeitet? Und wie fühlt es sich an, das Buch nun vorliegen zu haben? Vielen Dank für die guten Wünsche! Die Arbeit am Buch zog sich über sechs Monate hin – wie meistens bei solchen Projekten kann man sich leider nicht in eine einsame Berghütte einschließen und alle anderen Arbeiten außen vor lassen. ;-) Das fertige Buch in Händen zu halten fühlt sich gut an, es ist nun greifbar, und die Gestaltung mit dem blauen Frosch gefällt mir sehr gut. Man kennt Dich von Fachzeitschriftenartikeln im IT-Bereich, und Du hast schon mehrere Bücher veröffentlicht. Außerdem bloggst Du …

Slide:ology – jetzt auch auf Deutsch!

Präsentationen leben häufig vom Esprit des Redners. Eine visuell ansprechende Darstellung unterstützt diesen – höchste Zeit also, sich einmal mit der Kunst der Präsentationstechnik vertraut zu machen. Al Gore schockierte 2006 die Welt mit seinem Dokumentarfilm „Eine unbequeme Wahrheit“, einer Multimedia-Präsentation über die globale Klimaerwärmung. Wer dachte, ein anderthalbstündiger Mitschnitt eines Vortrags würde langweilig werden, sah sich getäuscht. Al Gores Präsentation war mit dynamischen Diagrammen und Videos auf überdimensionalen Bildschirmen perfekt gestaltet – so konnte er seine Botschaft eindringlich vermitteln. Er erreichte sein Ziel: Statt Langeweile hatte er Aktionismus geweckt. Nancy Duarte, Kopf von Duarte Design, der Firma, die die spektakuläre Präsentation für Al Gores „unbequeme Wahrheit“ erstellte, hat ihre zwanzigjährigen Erfahrungen mit Präsentationstechniken nun in ihr Buch „slide:ology“ einfließen lassen. Sie zeigt, dass man beim Gestalten einer Präsentation seine Zielgruppe genau kennen und auf blinkende Pfeile, hereinschwebende Elemente und ähnliches verzichten sollte. Kurz, man soll wie ein Designer denken. „slide:ology“ zeigt, wie man eine ansprechende, brillante Präsentation erstellt, die bei den Zuhörern im Gedächtnis bleiben wird. Lesetipp! Nachtrag: Lesen Sie auch das Interview mit Nancy …

Gibts grep auch in der Familienpackung?

Muss man als normal sterblicher Mausschubser wissen, was grep ist? Für wen ist grep interessant? Was macht man damit? Und: Gibts das auch in der kostengünstigen Familienpackung? grep (steht für „global/regular expression/print“) ist ein kleines Open-Source-Software-Werkzeug, das jeder Linux-Distribution beiliegt, aber auch für fast jedes Betriebssystem erhältlich ist. Mit diesem Konsolenzeilenprogramm kann beispielsweise ein Systemadminstrator bequem alle Textdateien seines gesamten Netzwerkes auf eine bestimmten Zeichenfolge durchsuchen und sich das Ergebnis anzeigen lassen — und das alles mit einer einzigen, winzigen Befehlsfolge: $ find /home/benutzername -exec grep -H „Passwort“ {} \; Dieses Kommando durchsucht alle Dateien des Quellverzeichnisses des Benutzers „benutzername“ nach der Zeichenkette „Passwort“ und zeigt die gefundenen Zeilen zusammen mit dem Dateinamen an, wobei die Anzeige des Dateinamens durch die Option -H ausgelöst wird (Beispiel Wikipedia entnommen). grep arbeitet dabei mit reguläre Ausdrücken (regular expressions, das „re“aus grep). Reguläre Ausdrücke — oder auch in der Kurzform Regex genannt — sind Filter für Texte, indem der jeweilige reguläre Ausdruck in Form eines Musters mit dem Text abgeglichen wird. So kann man alle Wörter, die mit …

Was ist Git?

Git ist ein ursprünglich für die Verwaltung des Linux-Kernels entwickeltes freies Versionskontrollsystem. Kein geringerer als Linus Torvalds begann 2005 mit der Entwicklung von Git um das bisherige Versionskontrollsystem BitKeeper zu ersetzen. Git läuft auf fast allen modernen UNIX-artigen Systemen und mit Hilfe der Cygwin-Umgebung oder Msysgit sogar auf Microsoft Windows. Git ist ein verteiltes Versionsverwaltungssystem, das sich in einigen Eigenschaften von traditionellen Versionskontrollsystemen unterscheidet: Nicht-lineare Entwicklung: Das Erstellen neuer Entwicklungszweige (branching) unddas Verschmelzen zweier oder mehrerer Zweige (merging) sind integraler Bestandteil der Arbeit mit Git. Kein zentraler Server: Jeder Benutzer besitzt eine lokale Kopie des gesamten Repositories, inklusive der Versionsgeschichte (history). Datentransfer zwischen Repositories: Daten können mit einer Reihe verschiedener Protokolle zwischen Repositories übertragen werden. Kryptographische Sicherheit der Projektgeschichte: Die Geschichte eines Projektes wird so gespeichert, dass der Name einer beliebigen Revision (commit) auf der vollständigen Geschichte basiert, die zu dieser Revision geführt hat. Dadurch ist es nicht möglich, die Versionsgeschichte nachträglich zu manipulieren, ohne dass sich der Name der Revision ändert. Verzeichnisbasiertes Verständnis: Git arbeitet nicht auf einzelnen Dateien, sondern auf Verzeichnissen und Hierarchien …