Und ich beweg mich doch!
Seit etwas mehr als zehn Jahre reise ich für den O’Reilly Verlag im Außendienst durch Norddeutschland, die ersten Jahre in der typischen Außendienstfahrweise: • grundsätzlich auf der Autobahn • grundsätzlich auf der linken Spur • grundsätzlich mit durchgedrücktem Gaspedal • grundsätzlich die Sintflut im Rückspiegel schließlich habe ich als Vertreter durchschnittlich vier Termine und 400 km täglich zu absolvieren. Ich habe mir mal auf einer Fahrt von Bremen nach Berlin den Spaß gemacht, mir das Kennzeichen jedes Autos zu merken, das mich überholte – mein Gedächtnis wurde nicht allzu sehr gefordert. Spritverbrauch oder CO2-Ausstoß waren für mich eher theoretische Begriffe, die immer und grundsätzlich andere betrafen: „die Industrie“, „die LKWs“ oder „die Geländewagen“ (apropos Geländewagen – wussten Sie schon, dass die Zahl der zugelassenen Geländewagen die der zugelassenen Förster bei weitem übertrifft? Da kann doch was nicht stimmen!). Seit ungefähr zwei Jahren jedoch bin ich zwar nicht spirituell, aber immerhin spritmäßig vom Saulus zum Paulus mutiert: ich war nicht unmaßgeblich an der Entscheidung beteiligt, den O’Reilly-Außendienst CO2-neutral zu stellen, und ich habe einen hartnäckigen Elan …