Alle Artikel in: Technologie

Neuerscheinung: Wearables mit Arduino und Raspberry Pi

Die Begriffe Wearables, eFashion und Smart Fashion müssen wir wohl nicht mehr groß erklären: Bereits 2007 erschien die LilyPad-Variante des inzwischen legendären Mikrocontrollers Arduino – und seit dem haben sich Abertausende Tüftler damit beschäftigt, die Welt der Mode und der Elektronik zu verquicken. 2012 veröffentlichten wir das erste deutschsprachige Buch zum Thema: das inzwischen vergriffene Standardwerk Making Things Wearable- Intelligente Kleidung selber schneidern. 2017 ist es Zeit für ein Update: Wearables mit Arduino und Raspberry Pi heißt das neue Buch von Fab-Lab-Legende René Bohne, der hier (nach Licht und Spaß) zum zweiten Mal mit der Bekleidungstechnikerin und Designerin Lina Wassong publiziert. Die Aktualisierung war überfällig: Denn obwohl sich an den Grundlagen nichts geändert hat, gab es in den letzten Jahren doch einige Fortschritte in Sachen Hardware und Software.   So spielt zum Beispiel das Internet der Dinge (IoT) inzwischen eine immer wichtigere Rolle – die Wearables wollen vernetzt werden. Perfekt illustrieren lässt sich diese Entwicklung mit einem Video von Geek Mom und Make, in dem eine LED-Matrix-Handtasche vorgestellt wird, deren Fernsteuerung via Smartphone-App beeindruckende Features bietet. …

droidcon 2017

Wie Design zum Datenschutz beitragen kann: Ein Interview mit Ame Elliott

PGP-Schlüssel einrichten, Privacy-Settings verschärfen, Apps in Schach halten: In der Theorie ist uns klar, wie wir unsere Daten schützen (sollten). In der Praxis scheuen wir aber häufig vor komplizierten Menüs und nichtssagenden Akronymen zurück, schließen die Augen und lassen alles laufen. Die Designerin Ame Elliott hat sich genauer dieser Problematik angenommen. Statt zu empfehlen, man solle sich durchkämpfen, setzt sie auf benutzerfreundlicheres Design genau dieser Stellschrauben. In einem Interview am Rande der Konferenz droidcon  erzählt sie mehr.  Ame, du arbeitest an der Schnittstelle zwischen UX und Sicherheit – zwei Bereiche, die die meisten Menschen normalerweise gar nicht miteinander in Verbindung bringen. Kannst du uns ein bisschen darüber erzählen, was du machst und vor welchen Herausforderungen Du täglich stehst? Ich bin Design Director bei Simply Secure. Wir sind ein gemeinnütziges Unternehmen und sehen unsere Mission im Bereich Bildung. Wir entwickeln Ressourcen wie unsere Knowledge Base, ausgerichtet auf die Bedürfnisse von Praktikern – insbesondere Designern, Entwicklern und Forschern – die vertrauenswürdige Technologien aufbauen. Meine Arbeit besteht darin, Entwicklern zu helfen: Vor allem denen, die einen Security-Hintergrund haben und nun Fähigkeiten …

socialbar

Ein Ort für Vernetzung: Die Socialbar

Wie lassen sich digitale Tools und Trends für gesellschaftliche, soziale oder ökologische Aufgaben einsetzen? Und wie können sie helfen, beispielsweise ehrenamtliche Arbeit zu organisieren? Dass gerade das Netz jede Menge Potenzial auch im Nonprofit-Bereich hat, ist wenig überraschend. Sophie Scholz hat das erkannt und bereits 2008 die Socialbar gegründet. Heute berichtet sie im oreillyblog mehr darüber. Liebe Sophie, kannst Du uns kurz skizzieren, was und wer sich genau hinter dem Begriff Socialbar verbirgt? Wir haben die Socialbar 2008 gegründet, weil wir gemerkt haben: Der digitale Wandel hat auch große Relevanz für die Zivilgesellschaft. Da bewegt sich sehr viel. Mit unserer Initiative wollten wir Veranstaltungen für die Menschen organisieren, die sich im digitalen Bereich innerhalb der Zivilgesellschaft engagieren. Damals, in den Jahren 2007/2008, gab es beispielsweise viele neue digitale Fundraising- und Netzwerkplattformen. Wir wünschten uns, dass diese neuen Akteure mit den alten zusammen kommen. Die Menschen sollen voneinander lernen. Wir haben die Socialbar von Anfang an bewusst offen konzipiert, das heißt: Jeder, der will, kann das Konzept in seiner eigenen Stadt umsetzen. 2010 hatten wir dann …

Von neuronalen Netzen und ganz vielen anderen Dingen: Ein Interview mit Tariq Rashid

Interviews mit unseren Autoren sind (fast) immer ein Vergnügen. Besonders viel Freude bereiten sie mir allerdings, wenn ich mit so auskunftsfreudigen und vielseitig interessierten Menschen wie Tariq Rashid sprechen kann. Anlässlich der deutschsprachigen Erstveröffentlichung seines Buchs Neuronale Netze selbst programmieren habe ich mit dem britischen Physiker und Machine-Learning-Experten eine ganze Menge Themen beackert: Die magische Welt smarter Software und künstlicher Intelligenz, die Notwendigkeit digitaler Kompetenz und digitaler Menschenrechte, das törichte Verhalten vieler Lehrer und Politiker, den Brexit und das Potenzial der internationalen Tech-Zivilgesellschaft. Das Interview ist recht lang, aber sicher nicht langweilig ausgefallen: Tariq, künstliche neuronale Netze (KNN) sind in letzter Zeit schwer in Mode. Allerdings scheint es immer noch viele Menschen zu geben, die nicht wissen, was genau dahintersteckt. Kannst du uns die grundlegenden Konzepte möglichst verständlich erklären? Ja, neuronale Netze sind total angesagt. Was übrigens nicht immer so war. Zu ihrer Funktionsweise: Wir wollten Rechner ja schon immer dazu bringen, mehr Aufgaben für uns zu übernehmen. Vom Abakus zur einfachen Berechnung von Schulden bis hin zum elektronischen Computer, der Flugbahnen im Weltraum voraussagt. …

Mutti am Rechner

Lametta und IT-Support. Oder: Weihnachtliche Techniktipps für Eltern aus der Analog-Ära.

Die meisten Menschen, die beruflich mit modernen Medien und Computern zu tun haben, dürfen die Situation kennen: Man verbringt Weihnachten ein paar Tage bei den Altvorderen – und wundert sich ganz schön über deren Mediennutzungsverhalten und Technikverständnis. Manchmal ist man auch ein bisschen davon genervt. Und dann kommt es unterm Weihnachtsbaum womöglich zu unschönen Szenen. Die sind natürlich absolut vermeidbar! Dieser Beitrag soll helfen, die IT-Kompetenz der Eltern behutsam zu fördern sowie das Nervenkostüm der Kinder nachhaltig zu schonen. Wir haben im Bekannten- und Freundeskreis typische Wünsche, Fragen, Kuriositäten gesammelt und passende Antworten dazu überlegt. „Ich hätte gerne zu Weihnachten das neue iPhone. Und das neue MacBook. Der Klaus-Jürgen hat das auch. Voll schick!“ „Wozu brauchst du die Geräte denn?“ „Na, zum Telefonieren. Und zum Surfen!“ „Vielleicht geht’s dann auch eine Nummer kleiner? Wenn du das Smartphone hauptsächlich für Telefongespräche (und Whatsapp) nutzt und vielleicht drei Mal pro Jahr den Kleenen auf dem Spielplatz knipst, dann brauchst du nicht unbedingt ein teures Flagschiff mit massig Rechenpower und unzähligen Features. Du kaufst dir ja auch keinen …