Alle Artikel in: Merkwürdige Begriffe

Was ist Web Squared?

Vier Jahre ist es nun her, dass Tim O’Reilly in seinem Aufsatz »What is Web 2.0« die damaligen Veränderungen des Webs beschrieb. Kollektive Intelligenz, die Technologie Ajax und User Generated Content waren einige der Schlagworte, die die Diskussion bestimmten. Die dazu gegründete Konferenz „Web 2.0 Summit“ befasste sich in diesem Jahr nun mit der Weiterführung des Web 2.0: Unter dem Stichwort »Web Squared« (Web hoch zwei) besprachen die Teilnehmer in San Francisco, wie mit den Technologien und Daten des Webs Probleme der realen Welt gelöst werden können. Statt Hotelempfehlungsseiten oder Freundschaftsnetzwerken kann es etwa darum gehen, Klimadaten zusammenzufassen und Anwendungen zu programmieren, die bei diesen elementaren Fragen helfen könnten. Tim O’Reilly fasst zusammen: „Web meets World -that’s Web Squared.“ In einem White Paper beschreibt Tim O’Reilly, welche Möglichkeiten für ihn das Web Squared bietet – Sie können den Text hier lesen und herunterladen. Eine Übersetzung des Texts hat Michael Jendryschik angefertigt. Im Juni 2009 gaben Tim O’Reilly und John Batelle einen Webcast, der sich ebenfalls damit beschäftigte: Und zu guter Letzt möchte ich Sie noch …

Pecha Kucha – Anders präsentieren

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: „Pecha Kucha“. Spannende Präsentationen, die begeistern – das wünscht sich jedes Publikum. Vor kurzem haben wir Ihnen dazu Nancy Duartes „slide:ology“  vorgestellt. Mit den Tipps und Ratschläge aus dem Buch lernen Sie Ihre Vorträge ansprechend zu gestalten und vermeiden das „death by powerpoint“-Syndrom. Es gibt aber auch andere Methoden, das Publikum in seinen Bann zu schlagen: erfrischend neu gelingt dies „Pecha Kucha“ einer noch relativ jungen, knackigen Vortragstechnik aus Japan, die 2003 aus den Bereichen Kunst und Architektur entstand, aber heute auch vermehrt in andere Branchen Einzug hält. 20 Folien mit je 20 Sekunden Projektionszeit – insgesamt also nur 6 Min und 40 Sekunden – hat ein Sprecher, um sein Projekt vorzutragen. Diese Dynamik lässt bei Zuhörern kaum Langeweile aufkommen. Resultat dieses „Stimmengewirrs“ (wörtl. Übersetzung aus dem Japanischen) ist häufig ein bunter Mix aus Themen, die durchaus überraschen und nicht zwangsläufig aufeinander abgestimmt sein müssen (zuletzt erlebt auf der TOC Frankfurt). Die letzte Pecha Kucha Night in Köln fand …

Watchdog

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: Watchdog Watchdog ist englisch für „Wachhund“ und wird verallgemeinert für eine Komponente eines Systems verwendet, die die Funktion anderer Komponenten überwacht. Eine erkannte Fehlfunktion wird entweder gemäß Systemvereinbarung signalisiert oder durch geeignete Sprunganweisungen bereinigt. Der Software-Watchdog ist eine prüfende Software im Mikrocontroller.  Dieses Modul kontrolliert ob alle wichtigen Programm-Module in einem vorgegebenen Zeitrahmen korrekt ausgeführt werden oder ob ein Modul unzulässig lange für die Bearbeitung benötigt. Dies ist nicht zwangsweise durch eine fehlerhafte Abarbeitung verursacht worden, sondern kann auch durch eine Verklemmung (Deadlock) hervorgerufen worden sein. Der Software-Watchdog kann seinerseits von einem Hardware-Watchdog überwacht werden. Mehr zu Watchdogs gibt es in „Die Kunst des Webtrackings“ von Udo Möller und Michael Kröhn zu erfahren.

Was ist Google SketchUp?

Google Sketchup ist eine Modellierungssoftware, mit der  man 3D-Modelle erstellen, präsentieren und mit anderen Personen gemeinsam verwenden kann. Ob man sich anschauen will, ob der neue Kleiderschrank ins Schlafzimmer passt, ob man die Gartenterrasse plant oder in Google Earth das alte Rom virtuell auferstehen lässt – Google SketchUp bietet viele Anwendungsmöglichkeiten. Oder kurz gesagt: Alles was sie sich vorstellen können, können Sie auch damit bauen. Zur Google SketchUp-Familie gehört auch die 3D-Galerie, ein durchsuchbares Onlinearchiv für 3D-Modelle. Dort findet man Raumschiffe, Fussballstadien und Gartenteiche von anderen Benutzern, die man einfach herunterladen und weiterverwenden kann. Von O’Reilly ist soeben „Google SketchUp: The Missing Manual“ erschienen.

Sniffer

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: Sniffer Das Wort stammt vom engl. „to sniff“ und bedeutet „riechen, schnüffeln“. Synonym dazu wird im Deutschen auch „Schnüffler“ oder „Leckschnüffler“ verwendet. Bezeichnet wird damit eine Software als Werkzeug einer Netzwerkanalyse,  die den Datenverkehr eines Netzwerks empfangen, aufzeichnen, darstellen und auch auswerten kann. Vier Dinge, für die man einen Sniffer benutzen kann: * Zur Diagnose von Netzwerkproblemen * Um Eindringungsversuche zu entdecken (Intrusion Detection Systems) * Zur Analyse des Netzwerktraffic und Filterung nach verdächtigem Inhalt * Zur Datenspionage Mehr zu Technik, Einsatzmöglichkeiten und Vor- und Nachteilen von Sniffern gibt es  in „Die Kunst des Webtrackings“ von Udo Möller und Michael Kröhn zu erfahren.