Alle Artikel in: Bücher

Von Hamstern und Systemadministratoren – cucumber-nagios

In seinem Gastbeitrag beleuchtet  Tobias Scherbaum, Autor vom Praxisbuch Nagios, das interessante Nagios-Check-Plugin cucumber-nagios, das automatisch die Verfügbarkeit von Web-Diensten prüft. Mit den üblichen Check-Plugins, welche Nagios von Haus aus mitbringt, lässt sich die Verfügbarkeit von Diensten wunderbar prüfen. Hier beginnt aber auch schon das Dilemma: Die Verfügbarkeit eines Dienstes sagt noch nicht wirklich viel über die praktische Nutzbarkeit des Dienstes aus. Ein Webserver kann weiter munter Webseiten mit dem Status-Code 200 ausliefern, auch wenn die Webseite für den Nutzer praktisch nicht mehr nutzbar ist. Stellen Sie sich die eBay-Webseite ohne funktionierende Suchmöglichkeit vor – die Seite ist zwar grundsätzlich verfügbar, ein für den Nutzer wichtiger Bestandteil der Funktionalität  jedoch nicht. Brauchte man bisher entweder einen Hamster, der regelmäßig genau diese Funktionalität prüfte, oder zumindest grundlegende Perl-Kenntnisse und etwas Zeit um ein eigenes Check-Plugin zu programmieren, gibt es mit cucumber-nagios eine echte Alternative. Exemplarisch wollen wir die Suchfunktion auf der O’Reilly Webseite prüfen und sicherstellen, dass das Praxisbuch Nagios im Online-Katalog gefunden werden kann. Lassen Sie uns den Hamster wieder in den Käfig bringen ;) …

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 2: Twitter

Folgen Sie keinem User, um ihm dann die Gefolgschaft wieder aufzukündigen, bevor er die Chance hatte, Ihnen zu folgen. Und beenden Sie nicht das Folgen, sobald er angefangen hat, Ihnen zu folgen. Folgen Sie nicht allen und jedem, um Ihre Zahlen als Kennziffer für Ihren Einfluss künstlich zu erhöhen (und dann möglichst auch noch eine Presseerklärung darüber herauszugeben). Benutzen Sie Ihren Twitter-Stream nicht nur für Eigenwerbung und Ego. Verlangen Sie nicht, dass Ihre Freunde Ihre Tweets andauernd weitertweeten. Das ist besonders lästig, wenn die Anfrage per Instant Messager oder E-Mail kommt und nicht über Twitter selbst. Fazit: Wenn Ihr Content gut genug ist, um selbstständig zu bestehen, wird er auch weitergetweetet. Gestalten Sie Ihr Profil menschlich. Bei Twitter geht es um echte Beziehungen. Fügen Sie daher zumindest einen Avatar und eine Kurzbiografie hinzu. Lassen Sie die anderen wissen, wer Sie sind, und ermöglichen Sie ihnen, wenn nötig, außerhalb von Twitter mit Ihnen Kontakt aufzunehmen. Das könnte zum Beispiel der Fall sein, wenn jemand Sie persönlich erreichen möchte, Ihnen aber keine Direktnachricht schicken kann, weil Sie …

Mac OS X Server 10.6: So überwachen Sie Ihren Mailverkehr

In seinem Buch „Mac OS X Server 10.6 – Die Kommunikationszentrale für Mac, Windows, Linux und iPhone“ schildert Mac-Experte André Aulich, wie Sie einen Mac-Server zum Rückgrat Ihrer Firmenkommunikation machen. Lesen Sie nun hier in seinem Blogbeitrag, wie man als Sysadmin den Mailverkehr über den Mac-Server überwachen kann. Wenn Sie Mac OS X Server 10.6 als Mailserver einsetzen, ist es oft hilfreich, wenn Sie als Administrator eine Möglichkeit haben, ungewöhnliche Vorkommnisse im Mailverkehr zu identifizieren und zu analysieren. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass einer Ihrer Mailbenutzer plötzlich Tausende von E-Mails mit der Meldung bekommt, dass seine E-Mail mit dem Betreff „VIAGRA – CHEAPEST RATES !!!!“ dem Empfänger nicht zugestellt werden konnte. Als Administrator müssen Sie nun schnell herausfinden, ob Ihr Mailserver tatsächlich Spamnachrichten vom Account eines Ihrer Benutzer versendet hat, oder ob die Absenderadresse von einem fremden Mailserver gefälscht wurde. Dann können Sie umgehend die erforderlichen Maßnahmen ergreifen.. Sollte sich herausstellen, dass Ihr Server die Nachrichten versendet hat, müssen Sie überprüfen, worin genau die Sicherheitslücke auf Ihrem Server besteht. Wenn Sie den Maildienst wie …

Was macht eigentlich ein Datenanalyst?

In seinem Gastbeitrag geht Jörg Beyer, Übersetzer von „Statistik von Kopf bis Fuß“ und „Datenanalyse von Kopf bis Fuß„, der Frage nach, ob wir nicht alle ein bisschen Datenanalyst sind. Wenn Sie jetzt sagen, „ein Datenanalyst analysiert Daten“, sind wir zwar schnell fertig, wirklich weiter hätte es uns aber nicht gebracht. Zunächst einmal bezeichnet „Datenanalyst“ keinen Beruf, sondern eine Tätigkeit oder Funktion. Datenanalysten findet man in Industrie und Wirtschaft (beispielsweise in der Marktforschung oder der Finanzanalyse), oder auch im Versicherungswesen und im medizinischen Bereich (Qualitätssicherung!), und allgemein überall dort, wo durch laufende Geschäftsprozesse große Datenmengen anfallen. Eine allgemeingültige Definition für die Tätigkeit eines Datenanalysten zu finden, fällt deshalb nicht ganz leicht, je nach Branche und Stellenprofil oder Ausschreibung variieren fachliche Anforderungen und Aufgaben teils stark. Trotzdem lässt sich diese bunte Vielfalt auf einen gemeinsamen Nenner herunterbrechen. Einfach ausgedrückt besteht die Aufgabe eines Datenanalysten darin, Fragen zu Unternehmenszielen zu beantworten, und er tut das, indem er geeignete Daten auswählt, zusammenstellt, auswertet, seine Auswertungsergebnisse für den Fragesteller aufbereitet und zu Antworten – seiner Stellungnahme – verdichtet. Der …

Tamar Weinbergs Knigge für Social Media – Teil 1

In vieler Hinsicht ahmen soziale Medien reale Beziehungen nach. Würden Sie Folgendes in einer realen Beziehung tun? Anderen Menschen die Freundschaft antragen, ohne sich richtig vorzustellen? Dauernd über sich selbst reden und für sich werben, ohne auf die anderen zu achten? Leute, mit denen Sie sonst kaum reden, immer wieder um Gefallen bitten? Sich einem anderen Menschen mit dem Namen »Gärtnerei Edelweiß« vorstellen? Wenn Sie auf irgendeine dieser Fragen mit »ja« geantwortet haben, sollten Sie nicht nur Ihren Knigge für soziale Medien, sondern auch den für das reale Leben auffrischen. Diese Todsünden dürfen Sie in sozialen Medien auf keinen Fall begehen. Und auch das sollten Sie im Kopf behalten: Sie hinterlassen im Internet Ihre digitale Unterschrift. Denken Sie bei jedem Engagement auf einer Social Site auch an die Konsequenzen. Rassistische Sprüche, grundlose Kritik und üble Pöbeleien verbieten sich im wirklichen Leben, und sie haben in sozialen Medien ebenso wenig verloren, zumal man auf diesen Portalen sehr viel anonymer ist. Wenn Sie auf der Straße fremde Menschen mit denselben unflätigen Beschimpfungen belästigen würden, die in vielen …