Alle Artikel in: Bücher

Was ist MVC?

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: „MVC”, das „Model-View-Controller-Pattern“. CakePHP folgt, wie Ruby on Rails, dem Prinzip des Model-View-Controller-Pattern, kurz MVC. In einer interaktiven Applikation soll damit eine logische Trennung der Funktionalität in abgegrenzte Teilbereiche erzielt werden. Das Softwaresystem wird dafür in drei Einheiten unterteilt: Das Datenmodell, das model. Damit ist eine Datenquelle gemeint, bei der das Erscheinungsbild der Daten oder eine softwaretechnische Kapselung in der Applikation keine Rolle spielt. Die Präsentation oder view. Das View formatiert die Daten des Model und zeigt sie. Das View ist dabei in großen Teilen unabhängig vom Model. Somit kann die Darstellung des Models durch Veränderungen im View unterschiedlich dargestellt werden. Das bedeutet also, das ein Model nicht nur ein, sondere verschiedene Views hat. Die Programmsteuerung, der controller. Er kontrolliert die Applikationslogik, indem er die Interaktion mit dem Benutzer kontrolliert. Er selektiert die Daten, die vom View zum Model übertragen werden. Auf diese Weise können Daten oder Datenselektionen geändert werden. Mehr zum Thema MVC und CakePHP erfahren Sie in …

Performance-Tuning in PostgreSQL – Teil 1

PostgreSQL gilt seit Jahren als das fortschrittlichste Open-Source-Datenbankmanagementsystem und ist millionenfach im Einsatz. Ein Thema, das PostgreSQL-Administratoren unter anderem beschäftigt, ist Performance-Tuning – also die Frage, wie Anfragen und SQL-Befehle schneller gemacht werden können. Dieser Frage und anderen widmen sich auch die Autoren Peter Eisentraut und Bernd Hemle in ihrem Buch „PostgreSQL-Administration„. Wie man Enpässe oder Flaschenhälse, die die Ausführung eines SQL-Befehls verlangsamen, richtig erkennt und optimiert, erfahren Sie im ersten Teil des Buchauszugs. Heute geht es um CPU, RAM und Festplattendurchsatz. Im zweiten Teil wird es dann um Festplattenlatenz, Festplattenrotation und Netzwerkverbindungen gehen. CPU PostgreSQL startet pro Datenbankverbindung einen Prozess, und moderne Betriebssysteme verteilen diese Prozesse dann auf mehrere CPU-Kerne, falls vorhanden. Generell kann aber somit ein SQL-Befehl nur auf maximal einem CPU-Kern laufen. Sehr rechenintensive SQL-Befehle können einen CPU-Kern schon eine Weile auslasten. Das kann man dann einfach mit Betriebssystemwerkzeugen wie ps oder top beobachten. In der Praxis ist die CPU aber im Gegensatz zu den anderen aufgeführten Kandidaten eher selten das Problem. Wenn doch, dann bleibt einem in der Regel nichts anderes …

Was ist HTML5?

HTML5 ist die neueste Version der Markup-Sprache, mit der die älteren Versionen HTML 4.01, XHTML 1.0 und XHTML 1.1 abgelöst werden sollen. Obwohl die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, sind viele HTML5-Elemente schon jetzt einsetzbar. Zeit also, die Neuerungen zu erkunden und sich fit für die Zukunft zu machen. Um Websites anzeigen zu lassen, die in HTML5 geschrieben wurden, brauchen Besucher lediglich einen modernen Webbrowser. Die jüngsten Versionen von Apple Safari, Google Chrome, Mozilla Firefox und Opera unterstützen bereits viele HTML5-Funktionen. Mobile Webbrowser, die auf iPhones, iPads und Android-Handys von Haus aus installiert sind, bieten exzellente Unterstützung für HTML5. Auch Microsoft hat angekündigt, dass die anstehende Version 9 des Internet Explorer einige HTML5-Funktionalitäten unterstützen wird. HTML5 ist glücklicherweise weitgehend rückwärtskompatibel, d.h., auch User, die eine HTML5-basierte Seite mit älteren Browsern ansteuern, können sie ansehen und nutzen. Die neuen HTML5-Funktionen setzen auf bestehenden Funktionen auf und ermöglichen es so, Ersatzinhalte für ältere Browser anzubieten. Die wichtigsten Neuerungen in HTML5 auf einen Blick Neue semantische Elemente: Schon seit Langem gibt es Bestrebungen und Initiativen, die sich dafür …

Unendliche Möglichkeiten: das Illustrator-Fieber greift um sich

Adobe Illustrator bietet Grafikern und Zeichen-Fans jede Menge Möglichkeiten, den eigenen Ideen Form zu verleihen. In der Version CS 5 sind viele interessante Features neu hinzugekommen. Im folgenden Interview sprechen wir mit Dagmar Löffler, der Autorin unseres Buchs Illustrator CS5: Einstieg, Praxis, Profitipps, über die wichtigsten Neuerungen, ihre Erfahrungen als Leiterin von Illustrator-Seminaren und vieles mehr. Frau Löffler, welche wichtigen Neuerungen gibt es in der aktuellen Version CS5? In Illustrator CS5 sind einige tolle Neuerungen umgesetzt worden, die sich sehr positiv auf die Gestaltungsvielfalt auswirken. Die wohl spektakulärste Neuigkeit diesbezüglich ist das Perspektivenraster, in dem man mit der korrekten perspektivischen Verzerrung 3-dimensional zeichnen und Bearbeitungen darin vornehmen kann. Dieses Perspektivenraster lässt sich auf vielfältige Weise anpassen, und es ist auch möglich, zweidimensional erstellte Objekte der Perspektive hinzuzufügen. Räumliches Zeichnen macht nun also richtig Spaß. Aber auch der neue Borstenpinsel, der das natürliche Verhalten eines Pinsels nachahmt, oder das neue Breitenwerkzeug, mit dem man Konturbreiten ganz individuell beeinflussen kann, sind eine wirkliche Bereicherung. Zusätzlich zum bisher bekannten Zeichenmodus wurden zwei neue Zeichenmodi eingeführt: damit kann man …

R – oder: Wenn es eine Programmiersprache in die New York Times schafft

Wieviele Programmiersprachen gibt es, denen sogar die New York Times einen begeisterten Artikel schenkt? Noch dazu, wenn sie sich dem als trocken verrufenen Feld der Statistik widmen? Die Open Source-Statistiksoftware und Programmiersprache R hat dies geschafft, und mehr noch: Die New York Times bezeichnet sie gar als „Lingua Franca“ der Datenanalysten und nennt mit Google, Pfizer und der Bank of America gleich einige prominente Anwender. Höchste Zeit also, sich einmal auf Spurensuche nach R zu begeben. Erster Anlaufpunkt: die Wikipedia. Der englischsprachige Artikel klärt mich auf, R basiere auf S. Ah ja, natürlich. Ich lese weiter: Die Professoren Ross Ihaka and Robert Gentleman begannen Anfang der Neunziger an der Universität Auckland, die unter Statistikern bekannte Programmiersprache S abzuwandeln. 1996 gab es dann die erste Version, seitdem wird R an immer mehr Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch im Unternehmensumfeld eingesetzt. Ich kenne SPSS als Statistiktool, außerdem gibt es noch das ebenfalls propretiäre “SAS” – die Software des gleichnamigen Anbieters ist quasi Standard. R versucht, SAS den Rang abzulaufen: In klinischen Studien beispielsweise – für die besonders …