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Podcast Medienpädagogik Medienerziehung

Kolophon #19: Medienpädagogik

„Wir haben bis Mitte November kein Internet zuhause“, klagte eine Freundin kürzlich. „Der Providerwechsel hat uns eine ungewollte Offline-Zeit beschert. Bei der Gelegenheit: Hast du eigentlich noch DVDs, die du mir leihen kannst? Ich habe mein komplettes mobiles Datenvolumen dafür gebraucht, die Hausarbeiten der Kinder pünktlich an die Schule zu senden.“    Dies geht raus an all jene, die denken, Familienleben ohne Internet sei so romantisch wie realistisch. Fakt ist: Wir benötigen das (holy) WLAN nicht nur zu unserer Unterhaltung, wir benötigen es für Job, Schule, Weiterbildung. Um unsere Steuererklärung einzureichen, Einladungen zu Elternabenden zu erhalten oder die Tickets für Tool klar zu machen. Um die (natürlich ungeliebte, aber dennoch bestehende) WhatsApp-Gruppe unserer Familie mit Fotos und Anekdoten unseres Alltags zu bereichern. Oder um schnell nachzuschlagen, wie lang man zum nächstgelegenen indischen Restaurant fährt, wie die Raten des örtlichen Fitnessclubs sind oder ob bereits mit dem Dreh der fünften Staffel „Better Call Saul“ begonnen wurde. Was man abends auf dem Sofa eben noch schnell klären muss ;) Statt der üblichen Fluch-oder-Segen-Diskussionen, statt der Frage „Offline …

Tour de Lean Management: Mit dem Fahrrad zum Nordkap und zurück

Eine Radtour von Freiburg zum Nordkap und zurück – und Ihr sitzt auf dem Gepäcktrager: In seinem Buch „Auf die schlanke Tour“ erzählt unser Autor Michael Habighorst ebenso authentisch wie kurzweilig von den vielen, vielen Radkilometern allein durch Europa und bringt Euch dabei die Prinzipien und Grundlagen erfolgreichen Lean Managements, von Agilität und Change Management nahe. Für das oreillyblog haben wir mit ihm gesprochen. Hallo Michael, manch einer sagt: „Ich will mehr über Lean Management erfahren“. Du sagtest: „Ich will mir Lean Management erfahren.“ – Wie kamst Du auf die Idee zu 9.149 Kilometern im Fahrradsattel? Ich habe schon länger nach einem Beispiel fernab vom normalen Berufsalltag gesucht, an dem sich Denkweise und Prinzipien von Lean Management zeigen lassen. Als dann die Idee mit der Nordkap-Tour aufkam, war mir sofort klar: das ist es. Das ist das Projekt, an dem ich die Prinzipien bildhaft erklären kann. Nach dieser Erkenntnis war der Plan Freiburg-Nordkap besiegelt. Nun steigt man bei solchen Tourplänen sicher nicht einfach aufs Rad und fährt los. Wie hast Du Dich vorbereitet – körperlich, technisch, inhaltlich? …

Blockchain - kurz & gut

Neuerscheinung: Blockchain – kurz & gut

Lange hatten wir keine virtuelle Redaktionssitzung für das oreillyblog mehr, aber dann traf ein kleines Blockchain-Büchlein ein und wir öffneten die Messenger-Fenster. Lest selbst: Corina Pahrmann: Du, Alex? Alexander Plaum: Jau, was gibt’s? CP: Wir bräuchten da noch einen Blog-Post zu der Neuerscheinung in unserer Taschenbibliothek … AP: Meinst du Blockchain – kurz & gut? CP: Exakt. Schon gelesen? AP: Nicht komplett. Aber ich habe ausführlich reingeschaut. CP: Und? AP: Prima Kompaktreferenz, allerdings eher für Experten. CP: Woran machst du das fest? AP: Nun ja, Kai Brünnler steigt halt gleich ein mit Hashfunktionen und digitalen Signaturen als Krypto-Grundbausteine einer Blockchain. Und dann geht’s weiter mit digitalen Zeitstempeln und Proof-of-Work. Zu Beginn des zweiten Teils schreibt er: „Wenn man direkt erklärt, wie die Blockchain funktioniert, besteht die Gefahr, dass dabei unklar bleibt, warum sie so funktioniert.“ Weshalb er im Anschluss beginnt, mit dem Leser ein Protokoll für digitales Bargeld zu entwickeln. Erst im dritten und letzten Teil wird’s dann wieder etwas einfacher, wenn es um Blockchain-Anwendungen geht. CP: Klingt tatsächlich nach einem Büchlein für ITler bzw. …

Maker-Projekte mit JavaScript

Neuerscheinung: Maker-Projekte mit JavaScript

Die Herbstferien ziehen durch die Bundesländer! Höchste Zeit also, Euch ein vielseitiges, lehrreiches und unterhaltsames Bastelbuch vorzustellen, das – für Euch getestet – Platz im Urlaubsgepäck hat.  Wisst Ihr noch, früher, als wir unsere Eltern belächelten, weil sie den Videorekorder nicht programmieren konnten? Nun, heute stehe ich gelegentlich auf der anderen Seite. Zwar bediene ich täglich souverän Notebook, Kamera und Smartphone, vor der neuen Büro-Kaffeemaschine fand ich mich jedoch unlängst ratlos wieder. Genau wie vor der blinkenden Motorwarnlampe meines Autos oder der Meldung des Fernsehers, es sei eine neue Senderliste verfügbar. (Die Motorwarnlampe gab übrigens nach einer Weile stoischer Ignoranz meinerseits vorerst auf und erlosch wieder. Ich drücke mir selbst die Daumen, danke.) Verstehen, wie die Dinge funktionieren Fakt ist: Wir sind umgeben von technischen Geräten. In aller Regel können wir sie (irgendwann, meistens) auch bedienen. Aber häufig verstehen wir dennoch nicht, wie die Dinge funktionieren. Nicht alle Dinge. An dieser Stelle setzt Gordon Williams an: In seinem Buch zeigt er, wie sich Motoren, Drucker, Fernseher und andere Alltagsgegenstände nachbauen und damit auch nachvollziehen lassen. …

E-Book-Deal: Angular-Praxisbuch

Webseiten, die die Anmutung und Bedienung einer Desktop-Anwendung bieten, die komplexe Inhalte und Abfragen spielend leicht und im Hintergrund zwischen Server und Client hin- und herspielen, die nicht nur „auch auf mobilen Geräten“ laufen, sondern für diese optimiert sind und nicht nur deshalb durch hohe Performance überzeugen: Das sind die Anforderungen, denen Webentwickler heute gegenüber stehen. Immer seltener geht es darum, dem Nutzer Informationen zu präsentieren – sprich, einfach eine Tafel hochzuhalten. Und immer häufiger darum, mit dem Nutzer in den Austausch zu treten, individuell benötigte Daten und Informationen bedarfsgerecht nachzuladen, den Nutzer die Website selbst steuern zu lassen.  Wer diese komplexen Webanwendungen – Single Page Applications – entwickelt, ist als Webentwickler so nahe an der Softwareentwicklung wie nie zuvor. „Wie ihr Name schon vermuten lässt“, schreiben Manfred Steyer und Daniel Schwab in Angular: Das Praxisbuch zu Grundlagen und Best Practices, „bestehen SPAs aus lediglich einer einzelnen Seite, die ein Browser auf klassischem Weg abruft und anzeigt. Alle weiteren Seiten und Daten bezieht die SPA bei Bedarf über direkte HTTP-Zugriffe per JavaScript.“ Dies gilt es zu programmieren, …