Autor: Viviane Kramer

CloudOps Summit 2011 am 17.03.2011

Am 17.03.2011 findet im Hörsaalzentrum der Universität Frankfurt am Campus Westend der CloudOps Summit 2011 statt. Damit wird das erfolgreiche Cloudcamp Frankfurt 2009 fortgeführt. Im Laufe der letzten Jahre hat das Thema Cloud Computing zunehmend an Bedeutung gewonnen, und das sowohl im Bereich „Public Cloud“ (öffentliche Cloud-Verfahren) als auch im Bereich „Private Cloud“ (private Cloud-Verfahren). Diese Entwicklung bringt Providern, Software-Herstellern und Endkunden viele Vorteile, stellt sie gleichzeitig aber auch vor neue Herausforderungen. Auf der einen Seite bietet Cloud Computing eine enorme Vielfältigkeit und Flexibilität, auf der anderen Seite muss das umfangreiche Angebot mit Hilfe einer gut funktionierenden Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Um sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen, wird ein besonderes Augenmerk beim CloudOps Summit 2011 auf dem Thema „Betrieb von dynamischen und cloud-basierten Infrastrukturen“ liegen. Ziel der Veranstaltung ist es, „den Focus auf den Betrieb und die Architektur von Cloud Computing Infrastrukturen zu legen und eine Brücke zwischen den bislang oft Marketing-getriebenen Angeboten hin zum Betrieb und den Architekten solcher Lösungen zu schlagen.“ Wie beim Cloudcamp Frankfurt 2009 wird es auch in …

Performance-Tuning in PostgreSQL – Teil 2

Vor kurzem haben wir uns bereits mit Performance-Tuning in PostgreSQL beschäftigt. Dabei haben wir im ersten Teil des Buchauszugs aus “PostgreSQL-Administration“ von Peter Eisentraut und Bernd Helmle drei Enpässe oder Flaschenhälse vorgestellt, die die Ausführung eines SQL-Befehls verlangsamen können. Im zweiten und letzten Teil stellen wir heute drei weitere Engpässe vor, die Sie zur Beschleunigung und Optimierung eines SQL-Befehls kennen sollten: nämlich Festplattenlatenz, Festplattenrotation und Netzwerkverbindungen. Festplattenlatenz Die Latenz eines Festplattensystems beschreibt, wie lange es dauert, bis eine bestimmte Information darauf gelesen werden kann, vor allem bedingt durch die nötigen mechanischen Bewegungen. Das fällt insbesondere bei Indexzugriffen ins Gewicht, da dort die Informationen naturgemäß nicht sequenziell, sondern verteilt vorliegen. Genau analysieren kann man diese Effekte als Anwender so gut wie nie. Man wird jedoch bemerken, dass bei wahlfreien Zugriffen wie einer Indexsuche der mit iostat oder ähnlichen Programmen beobachtete Festplattendurchsatz bei sehr niedrigen Werten wie 4 MByte/s sein Maximum zu erreichen scheint. Vermieden werden können Latenzeffekte am besten, indem man ausreichend RAM für die Indexe als Cache zur Verfügung stellt. Dadurch fallen die mit der …

Was ist MVC?

In loser Folge erklären wir seltsam anmutende oder merkwürdige  Begriffe aus dem Themenumfeld unserer Bücher. Heute: „MVC”, das „Model-View-Controller-Pattern“. CakePHP folgt, wie Ruby on Rails, dem Prinzip des Model-View-Controller-Pattern, kurz MVC. In einer interaktiven Applikation soll damit eine logische Trennung der Funktionalität in abgegrenzte Teilbereiche erzielt werden. Das Softwaresystem wird dafür in drei Einheiten unterteilt: Das Datenmodell, das model. Damit ist eine Datenquelle gemeint, bei der das Erscheinungsbild der Daten oder eine softwaretechnische Kapselung in der Applikation keine Rolle spielt. Die Präsentation oder view. Das View formatiert die Daten des Model und zeigt sie. Das View ist dabei in großen Teilen unabhängig vom Model. Somit kann die Darstellung des Models durch Veränderungen im View unterschiedlich dargestellt werden. Das bedeutet also, das ein Model nicht nur ein, sondere verschiedene Views hat. Die Programmsteuerung, der controller. Er kontrolliert die Applikationslogik, indem er die Interaktion mit dem Benutzer kontrolliert. Er selektiert die Daten, die vom View zum Model übertragen werden. Auf diese Weise können Daten oder Datenselektionen geändert werden. Mehr zum Thema MVC und CakePHP erfahren Sie in …

Performance-Tuning in PostgreSQL – Teil 1

PostgreSQL gilt seit Jahren als das fortschrittlichste Open-Source-Datenbankmanagementsystem und ist millionenfach im Einsatz. Ein Thema, das PostgreSQL-Administratoren unter anderem beschäftigt, ist Performance-Tuning – also die Frage, wie Anfragen und SQL-Befehle schneller gemacht werden können. Dieser Frage und anderen widmen sich auch die Autoren Peter Eisentraut und Bernd Hemle in ihrem Buch „PostgreSQL-Administration„. Wie man Enpässe oder Flaschenhälse, die die Ausführung eines SQL-Befehls verlangsamen, richtig erkennt und optimiert, erfahren Sie im ersten Teil des Buchauszugs. Heute geht es um CPU, RAM und Festplattendurchsatz. Im zweiten Teil wird es dann um Festplattenlatenz, Festplattenrotation und Netzwerkverbindungen gehen. CPU PostgreSQL startet pro Datenbankverbindung einen Prozess, und moderne Betriebssysteme verteilen diese Prozesse dann auf mehrere CPU-Kerne, falls vorhanden. Generell kann aber somit ein SQL-Befehl nur auf maximal einem CPU-Kern laufen. Sehr rechenintensive SQL-Befehle können einen CPU-Kern schon eine Weile auslasten. Das kann man dann einfach mit Betriebssystemwerkzeugen wie ps oder top beobachten. In der Praxis ist die CPU aber im Gegensatz zu den anderen aufgeführten Kandidaten eher selten das Problem. Wenn doch, dann bleibt einem in der Regel nichts anderes …

„Wir haben heute die Möglichkeit zu gestalten, wie wir morgen fernsehen wollen.“ – Ein Interview mit Nikolai Longolius

Wir haben mit Nikolai Longolius anlässlich der Veröffentlichung seines Buches „Web-TV – AV-Streaming im Internet“ gesprochen.  Dabei verrät er unter anderem, welche neuen Möglichkeiten das Web-TV im Vergleich zum klassischen TV bietet und was die beiden voneinander unterscheidet. Du hast das erste deutschsprachige Internet-Radio betrieben, ehe du dich dem Web-TV angenähert hast. Diese Entwicklung umfasst ungefähr eine ganze Dekade. Kannst du uns deinen beruflichen Werdegang in dieser Zeit beschreiben? Wir haben damals echtes Piratenradio gemacht mit Rockmusik und Alkohol – immer live und immer laut. Mit dem Platzen der Dotcom-Blase brauchten dann alle einen Job und ich bin bei SPIEGEL TV gelandet. Dort habe ich von der Pike auf gelernt, was es heißt, Fernsehen zu machen und dann immer mehr, was es heißt, einen Fernsehsender zu gründen. Durch den Aufbau von XXP, SPIEGEL TV Digital, DMAX und SPIEGEL Geschichte ist das Gründen von Fernsehsendern quasi mein Spezialgebiet geworden. Heute entsteht mit den Möglichkeiten des Webs langsam ein neues Fernsehen, und dieses Web-TV ist für mich der Ort, an dem ich gerade sein möchte. Was waren …