Autor: Corina Pahrmann

Job-Portrait: Selbstständiger IT-Sicherheitsberater

In der Reihe „Karriere(n) in der IT“ stellen wir Ihnen heute Johannes Hubertz vor, ein anerkannter und erfahrener IT-Sicherheitsprofi, der sich zudem ehrenamtlich unter anderem bei der German Unix User Group (GUUG) engagiert. Herr Hubertz, wie lautet Ihre Jobbezeichnung, und bei welchem Unternehmen arbeiten Sie? Ich habe stets mehrere: Geschäftsführer, IT-Sicherheitsberater, Systemadministrator, Netzwerker – je nachdem, welche Rolle ich gerade spiele. Seit 2005 bin ich in meiner hubertz-it-consulting GmbH als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter tätig, damit stets selbst und ständig. Da ich vorher lange Jahre als Angestellter eines großen europäischen IT-Herstellers als dessen IT-Sicherheitsmanager u.a. für Netzwerk und Verschlüsselungslösungen zuständig war und dies beherrschte, wurde dies zum Inhalt des neuen Unternehmens: Dienstleistungen im Umfeld der IT-Sicherheit. Wofür sind Sie genau verantwortlich, und vor welchen Aufgaben stehen Sie in der täglichen Arbeit? Als Geschäftsführer habe ich einige Bälle ständig in der Luft zu halten. Externe Leistungen benötige ich im Bereich Buchhaltung und Steuerangelegenheiten, alles andere versuche ich, selbst zu bewältigen. Meine Rechnungen erstelle ich beispielsweise mit dem freien Textsatzsystem LaTeX. Die verwendete Technik (fast ausschließlich Linux, meine …

Vom Tagebuchschreiber zum Techblogger: Die Geschichte der Weblogs

Die Website Flowtown.com fasste sie vor einigen Monaten in einer Grafik alle zusam­men: die Tagebuchschreiber, die Modeblogger, die Techblogger, die Rucksackreisenden mit Online­-Depen­dance und viele andere Blog­- und Bloggertypen, die sich seit Anfang der Neunziger entwickelt haben. Doch wie hat alles angefangen? Seit 17 Jahren bloggt der Amerikaner Justin Hall bereits unter Links.net. Er schreibt über alles, was in seinem Leben vor sich geht: Hall tippt sich den frühen Selbstmord seines Vaters von der Seele, berichtet vom Uni-Leben, seiner Hochzeit und schließlich der Trennung und dem Umzug in eine Junggesellenbude. Seine Leser lebten mit ihm in Chicago und San Francisco, besuchten Partys und bezogen Wohnungen. Sie bereisten Japan, Hawaii, Südkorea oder die Schweiz, gingen Beziehungen ein und trennten sich wieder, nahmen Jobs an und gründeten Unternehmen. Am Leben anderer teilhaben Grenzen gibt es wenige, doch Menschen, die ihr Persönlichstes in Blogs diskutieren, viele. Justin Hall war der Erste von Millionen. Welche Beweggründe haben sie? Häufig therapeutische: „Seit 1994 blogge ich, und seitdem erhalte ich Feedback und Unmengen von Liebe durch das Web“, erklärt  Hall. „Es …

TYPO3-Lehrbuch in Neuauflage

„Die Website zur TYPO3-Konferenz T3CON11 in Frankfurt ist die erste Website, die vollständig auf einer Alpha-Version von TYPO3 5.0 basiert“, melden die Kollegen vom T3N-Magazin in der aktuellen Ausgabe (sowie hier). Die dabei gefundenen Bugs seien an das TYPO3-Entwicklungsteam gemeldet worden. Version 5.0 rückt damit ein Stück näher, irgendwann im nächsten Jahr könnte der Release klappen. Bis dahin bleibt Interessierten erst einmal nur der Blick auf die unter dem Codenamen „Phoenix“ veröffentlichten Demo Releases. Was aber, wenn Sie jetzt ein zuverlässiges, vielseitiges Content Management System benötigen? Wenn Sie ein professioneller Webentwickler sind, der auch für seine Kunden eine gewisse Planungssicherheit beansprucht? Wenn Sie jetzt eine funktionierende Arbeitsumgebung suchen, mit der Sie sicher und problemlos Ihre Projekte abwickeln können? Dann hat die für die Entwicklung verantwortliche  TYPO3-Association auch an Sie gedacht, als sie an die im Januar 2011 veröffentlichte aktuelle Version 4.5 zum ersten Mal den Vermerk „Long Time Support (LTS)“ hinzufügte. „Long Time“ bedeutet, dass Sie mindestens drei Jahre lang, also bis Januar 2014, mit regelmäßigen Updates rechnen können. Sicherheitslöcher, Bugs – 4.5-User bleiben nicht …

Als Azubi durchstarten

Nicht wenige IT-Profis haben ihre Karriere mit einer Berufsausbildung begonnen, das zeigten auch unsere Experteninterviews (1, 2, 3). Eine Berufsausbildung hat (nicht nur) einen großen Vorteil: Das Erlernen theoretischer Grundlagen wechselt sich mit deren praktischer Anwendung ab – mehr Training-on-the-job geht nicht. Azubis sind von Anfang an in betriebliche Abläufe eingebunden, können – oftmals noch mit Welpenschutz – Berufserfahrung sammeln und vom Wissen ihrer Ausbilder profitieren. Gleichzeitig bekommen sie häufig schon früh eigene Aufgaben übertragen, dürfen selbst Lösungen ertüfteln und gegenüber Kunden vorstellen. So sind es besonders die Soft Skills, die sie nach abgeschlossener Ausbildung ihren Kollegen von der Uni voraus haben: Teamorientierung, flexibles Reagieren auf wechselnde Probleme, die Fähigkeit, mit Kollegen und Vorgesetzten zu kommunizieren, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden, als Firmenvertreter nach außen angemessen aufzutreten. Natürlich können auch Hochschulabsolventen diese Schlüsselqualifikationen haben. In einem beruflichen Umfeld Erfahrungen gesammelt haben ehemalige Azubis jedoch häufig viel mehr. Und zwar auch während Durststrecken einer drei Jahre langen Berufsausbildung in ein und demselben Unternehmen. Auch wer später noch studieren möchte, kann eine Ausbildung dazu nutzen, den eigenen …

Social Media-Bücher: Aktualisiert und für deutsche Verhältnisse erweitert und lokalisiert

In den letzten 12 Monaten hat das Social Web mit den Diensten Facebook, Twitter, Youtube oder XING noch einmal einen rasanten Auf­stieg genommen: Bis Ende Mai sollen 700 Millionen Menschen bei Facebook aktiv sein, davon mehr als 18 Millionen Deutsche sowie jeweils etwa zweieinhalb Millionen Schweizer und Öster­reicher. Der Microbloggingdienst Twitter verzeichnet etwa 480.000 deutschsprachige User und erhält regelmäßig eine hohe mediale Aufmerksamkeit, wenn es darum geht, hoch­aktuelle Nachrichten zu verbreiten. Sowohl Facebook als auch Twitter gaben den Men­schen in Ägypten und Tunesien die Möglich­keit, in diesem Frühjahr gegen die Diktatur ihrer Staaten zu kämpfen, Demonstrationen zu organisieren und andere Länder auf ihre Situation aufmerksam zu machen – in vielen Medien war daraufhin gar von einer »Face­book­ Revolution« die Rede. Und längst hat auch die Wirtschaft die Chan­cen von Social Media für einzelne Unter­nehmen entdeckt: Virale Kampagnen und stabile Präsenzen in Sozialen Netzwerken sorgten bereits vielfach für höhere Marken­bekanntheit (Bsp: Old Spice), Verbesserung des Kundendiensts (Bsp: Telekom) oder gesteigerten Umsatz (Bsp: Dell). Dazu kommt, dass immer mehr Menschen mit mobilen Geräten und damit viel häufiger und …