Autor: Corina Pahrmann

Programmieren lernen mit den Rittern der Kokosnuss

Jedes Jahr vor den Sommerferien, wenn die Noten längst feststanden und der Lehrstoff abgehandelt war, verbrachten wir die letzten Tage in der Schule mit Unterhaltungsprogramm. In der Mittelstufe spielten wir stundenlang Hangman, und in der Oberstufe wurden Videos (sic! – ich bin ein Kind der Neunziger) geguckt. Klassenfahrt nach Cornwall 1997: Hier besuchten wir König Artus dann persönlich. Auf dem Foto sehen Sie „Merlin’s Cave“ neben der Ruine von Tintagel Castle – der Sage nach der Ort, in dem King Arthur gezeugt wurde. Der Höhepunkt in damaliger und heutiger Sicht: Monty Python. Wir schauten immer wieder „Die Ritter der Kokosnuss“. Wer sich noch erinnern kann, wie lang eine Schulstunde ist, kann sich vorstellen, dass wir über den Anfang des Filmes besser Bescheid wussten als über das Ende ;-) Aber auch das nicht so schlimm, da wir sie dennoch alle kennenlernten: König Artus, Sir Lancelot, Bruder Maynard oder das fiese Kaninchen. Wir waren natürlich damals schon fest überzeugt, in diesen Stunden wirklich fürs Leben zu lernen – aber wer hätte gedacht, dass wir Recht behalten würden? …

Aufruf an alle Usergroups: Wir stellen Sie vor!

„User groups represent the spirit of the frontier, a community getting together to do things that no individual ought to have to do alone. The pioneers of the American west got together for barn raisings, cattle roundups, and the occasional party. The pioneers of new technology get together for installfests, new user training and support, and just plain fun. Being part of a user group is the best way to get more out of your computer, and lets you make friends while you’re at it.“ Tim O’Reilly Vor einiger Zeit haben wir hier im Blog unser  Usergroup-Programm vorgestellt. Und jetzt gehts endlich ans Eingemachte: Künftig porträtieren wir die Usergroups selbst! Wir möchten zeigen, was Sie drauf haben, welche Themen Sie beackern, welche Events Sie organisieren und wo und wann Sie sich treffen. Wir helfen Ihnen, für Ihre Treffen zu werben und neue Mitglieder zu finden. Ganz gleich, ob Linux-, Java- oder Google-UG, ob bereits bei O’Reilly registriert oder noch nicht: Melden Sie sich via ug@oreilly.de – und wir freuen uns darauf, an dieser Stelle über …

Als Quereinsteiger in die IT-Branche

Konrad Zuse studierte Maschinenbau, Architektur und Bauingenieurwesen, er nannte sich selbst einen „Bummelstudenten“. Bill Gates verbrachte den Großteil seines Studiums im Rechenzentrum und brach es schließlich sogar ganz ab, um sich ganz auf sein 1975 gegründetes Unternehmen „Microsoft“ zu konzentrieren. Und O’Reilly-Gründer Tim O’Reilly legte sein Studium mit „cum laude“ ab, im Fach „Altertumswissenschaften“. Keine Branche ist derart von Quereinsteigern geprägt wie die IT-Branche. Nicht verwunderlich, kann man doch erst seit 1969 in Deutschland „Informatik“ studieren, mit anfangs wenigen Studienplätzen. In den Achtzigern und Neunzigern noch fanden Quereinsteiger problemlos einen Job als Programmierer oder Sysadmin. Doch wie sieht es heute aus? Wir haben Job-Coach Martina Diel befragt.     Frau Diel, Sie selbst haben einmal Romanistik studiert, dann als IT-Beraterin gearbeitet und helfen heute anderen dabei, in der IT-Branche Fuß zu fassen. Welche Erfahrungen haben Sie als Quereinsteigerin gemacht? Eigentlich nur gute. Natürlich ist es nicht einfach, gerade wenn man auch keine Umschulung oder ähnliches gemacht hat, sich alles selbst zu erarbeiten und sich zwischen Leuten zu behaupten, die zu dem, was sie da tun, …

Nieder mit den Best Practices!

Ich bin eines von rund 750 Millionen Facebook-Mitgliedern. Seit dem Tag meiner Registrierung habe ich es ständig nebenher eingeschaltet, von früh morgens bis spät nachts. Ich kann also auch sagen: Ich bin Facebook-Fan. Und dennoch: Wie viele andere spiele ich immer wieder mit dem Gedanken, die Schotten dicht zu machen. Mein Profil zu löschen und die gewonnene Zeit anders zu nutzen. Natürlich liegen meine Zweifel in den immer wieder diskutierten Fragen des Datenschutzes begründet. (Die sind mit G+ übrigens auch nicht gerade geringer geworden …) Aber vor allem ärgert mich, dass meine Pinnwand zwar voll, aber eben auch „voll langweilig“ ist. Denn ich lese nicht nur die Einträge meiner Freunde, ich lese auch jede Menge Werbung, Werbung, Werbung – in den Statusmeldungen von Unternehmen, Institutionen und Gruppen. Einige davon habe ich per „Gefällt mir!“ abonniert, weil sie mir wirklich gefallen, andere, weil ich sie aus beruflichen Gründen verfolge. Etwa, weil sie Vorbilder in Sachen Social Media Marketing sind. So wie Starbucks: Caramel und andere Dinge haben für mich nichts in Kaffee verloren, aber natürlich beobachte …

„Der siebte Himmel für Programmierer“

Ein neues Buch vereint sieben Sprachen und Programmiermodelle Ein Programmierer kommt im Laufe seines Lebens mit vielen Programmier­sprachen in Berührung. Er sammelt Vorlieben und entwickelt Erfahrungen, die ihm bei jedem neuen Projekt helfen, sich für die richtige Programmiersprache zu entscheiden. Grundlage dieser Wahl ist jedoch nicht nur die Programmier­sprache an sich, sondern auch das ihr zugrunde liegende Programmier­paradigma – das Prinzip, nach dem codiert wird. Programmierparadigmen Möchte man beispielsweise die Daten einer Anwendung mit den ihr zuge­hörigen Funktionen eng verknüpfen, um sie gegen Fehler aus anderen Programm­bereichen abzuschotten, wählt man eine objektorientierte Programmiersprache wie Java oder C#. Dem gegenüber stehen funktionale Programmiersprachen wie Haskell, bei denen der Entwickler ausschließlich die jeweiligen Funktions­abläufe implementiert – eine Methode, die aus der Mathematik kommt und daher vor allem durch klare, logische Strukturen überzeugt und viel weniger Code erfordert. Weitere Mischformen und Varianten ergeben einige Dutzend Möglichkeiten für Programmierer, eine Aufgabe in Algorithmen zu zerlegen und letztlich als funktionierende Anwendung umzusetzen. Einige Paradigmen gelten für alle Programmiersprachen: So sollte etwa darauf geachtet werden, für häufig auftretende Probleme das Rad …