Heute ist er nicht zu überhören, der Protest gegen Massenüberwachung. Heute, ein Jahr nach dem ersten Guardian-Artikel über Edward Snowdens Enthüllungen, fassen gefühlt alle On- und Offline-Medien die Ereignisse noch mal zusammen.
Das ist wichtig – und zwar nicht nur heute.
Über die letzten Monate rückte die „Affäre“ (es ist eindeutig mehr) immer wieder in den Hintergrund. Oder zentrierte sich „nur noch“ um die Tatsache, dass das Handy der Kanzlerin abgehört wurde. Dabei geht es um uns – die Bürger – und um unsere Grundrechte. Und es geht auch um uns, die Unternehmen und Startups, die viele gute Ideen haben und denen mit Spionage auch wirtschaftlicher Schaden zugefügt werden kann.
Deshalb werden wir den Tag heute nutzen, um uns noch einmal ausführlich auf den neuesten Stand der aktuellen Debatte zu bringen. Dazu empfehlen wir:
- Netzpolitik.org, unter anderem wegen dieses Rückblicks und dieses Artikels von Markus Beckedahl
- Sascha Lobos Diagnose „digitales Staatsversagen“ auf SpOn
- CCC-Sprecher Linus Neumann fordert auf Deutschlandradio Kultur, dass man sich endlich um die wirklich relevanten Teile des Skandals – also die Überwachung der Bürger – kümmern solle
- Patrick Beuth kommentiert in der Zeit die Ereignisse bzw. Konsequenzen des letzten Jahres
- die Digitale Gesellschaft fordert anlässlich der Kundgebung in Berlin die Bundesregierung auf, die Überwachungsaffäre aufzuklären und die Bürger zu schützen.
Die internationale Initiative #ResettheNet verweist zum heutigen Jahrestag insbesondere auf die Tools, die jeder gegen Massenüberwachung im Internet einsetzen kann. Wir beteiligen uns an der Aktion, daher seht Ihr heute einen Splash-Screen über dem oreillyblog.
In diesem Video erfahrt Ihr mehr:
Und Ihr könnt Euch natürlich auch beteiligen! Infos & Code unter resetthenet.org.