Es ist ein bisschen schwer geraten, beim Benchmark-Test kein großer Performer und auch in anderen Bereichen eher Mittelmaß. Dafür kann es jedoch als bislang einziges Schlautelefon weltweit von sich behaupten, unter (halbwegs) korrekten Arbeitsbedinungen produziert und (mehr oder weniger) ökologisch nachhaltig zu sein. Weshalb beim Hochfahren auch gleich der griffige Slogan „Start a movement!“ eingeblendet wird. Die Rede ist natürlich vom niederländischen Fairphone, dessen Erstauflage Anfang Januar endlich an die geduldigen Crowdfunder der ersten Stunde ausgeliefert wurde.
Ohne übertriebene PC-Attitüde (hier ist nicht der Heimrechner gemeint) freue ich mich sehr, einer davon zu sein. Und noch toller finde ich’s, dass in meinem Bekannten- und Freundeskreis diverse Leute das Fairphone mitfinanziert haben.
Auch sie scheinen die kleinen technischen Unzulänglichkeiten nicht zu stören. Denn das Fairphone ist – seien wir ehrlich – noch immer ein solides, für nahezu alle Zwecke einsetzbares Mittelklassegerät auf Android-Basis, dessen Preis mit ca. 325 Euro nicht nur vertretbar, sondern sogar ansatzweise konkurrenzfähig war (bzw. ist: 2nd batch buyer’s list).
Man darf nicht vergessen: Hier ist eine kleine Truppe von Idealisten mit bescheidenen Mitteln auf einem hart umkämpften sowie an vielen Stellen intransparenten Markt gegen Branchenriesen mit gigantischen PR-Budgets angetreten. Ich finde, die von Amsterdam aus operierende Fairphone-Crew hat einen ziemlich guten Job gemacht. Und ein kleines bisschen die Welt gerettet.
Wer mehr über das Fairphone, seine Features und das ganze Drumherum erfahren möchte, lese diesen ausführlichen Beitrag bei golem.de. Oder den entsprechenden Eintrag bei Wikipedia. Auch dieser hält eine Fülle von Informationen bereit (inkl. Kritik an der noch nicht 100% sauberen Produktion).
Ich genieße jetzt noch mal für 20 Minuten die exklusive „Peace Of Mind“-App.