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[Blogparade] Zum Jahresende 2011…

Kathrin von Saiten (@Buchsaiten) hat uns sehr herzlich zur Teilnahme an ihrer Blogparade eingeladen, bei der die Lesehöhepunkte des Jahres 2011 gefragt sind. Machen wir gern, zumal es keine schönere Vorlage für einen Jahresrückblick gibt :-) Hier sind sie also, unsere Bücher 2011:

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? (und Begründung)

Das war für mich persönlich unsere Neuerscheinung „Das Buch zu Skype“. Wenig versprochen hatte ich mir jedoch nicht vom Buch an sich, sondern von der Thematik. Schließlich gibt es Skype schon seit Jahren, und ganz ohne Aufhebens wird es weltweit eingesetzt und funktioniert meist völlig tadellos. Im Verlag haben wir daher debattiert, ob zu dieser Telefoniesoftware überhaupt ein Buch notwendig ist. Auch die IT-Journalisten schienen zu zweifeln, denn rezensieren wollte das Buch kaum jemand.

Schließlich hat uns aber der Zuspruch der Leserschaft überrascht: Ganz offensichtlich gibt es einen großen Bedarf, mehr über Skype und dessen Funktionen – vor allem auch über das schlichte Telefonieren hinaus – zu erfahren. Viele Menschen kauften das Buch und zeigten sich sehr begeistert von dessen Anschaulichkeit und Nutzwert.

Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat? (und Begründung)

Das ist – leider – das Buch „R in a Nutshell“. Wir halten die Statistiksoftware und Programmiersprache nach wie vor für sehr innovativ und aufgrund seiner Funktionsvielfalt herausragend. Im Januar 2011 stellten wir sie daher auch schon hier im Blog ausführlich vor – und veröffentlichten Joseph Adlers Nachschlagewerk. Leider setzte sich R in diesem Jahr aber nicht weiter durch, und auch das Buch wurde dann unter unseren Erwartungen verkauft. Wir glauben jedoch nach wie vor an beides, und werden daher weiterhin Bücher zu R und sicherlich auch anderen, weniger populären Themen im Programm haben. Manche Technologien erleben einen Boom und können innerhalb weniger Monate viele Menschen weltweit begeistern, und manche Technologien benötigen eben längere Zeit. Wir legen bei O’Reilly seit jeher Wert darauf, ein ausgewogenes Programm zu haben, dass auch für Exoten Platz hat.

Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?

Das ist wirklich schwer, hier jemanden hervorzuheben. Wir hatten eine Reihe neuer Autoren, die tolle Bücher geschrieben haben. Im Frühjahr waren das z.B. Marie-Christine Schindler und Tapio Liller mit ihrem Buch „PR im Social Web“, und im Winter das Autorenteam Sebastian Vollnhals, Kathrin Ganz und Jens Ohlig, die ein aufsehenerregendes Buch rund um Hackerbrausen aller Art geschrieben haben. Nach gerade zwei Wochen im Handel hat es jetzt schon das Zeug für ein Kultbuch.

Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?

Das ist ganz eindeutig das Cover von „Der perfekte Moment“. Aus zwei Gründen: Kein Cover haben wir im Produktionsprozess häufiger geändert als dieses – und schließlich musste der Umschlag aufgrund eines Fehlers sogar zweimal gedruckt werden. Wir hatten mehrere Entwürfe und konnten uns lange nicht entscheiden, ob wir ein Motiv komplett abbilden oder aber die Bildausschnitte dreier Motive zeigen. Geblieben ist es dann beim dreigeteilten Cover, da es – dies der zweite Grund, warum ich das Cover für gelungen halte – die Bandbreite des Buches einfach am besten abdeckt. So schön beispielsweise das Porträt der jungen Frau ist, in dem Buch geht es um so viel mehr, nämlich den perfekten Moment bei Aufnahmen aller Art.

Porträt oder dreigeteiltes Cover: Was transportiert den Buchinhalt am besten? - Nur eine der Fragen 2011 ;-)

Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2012 lesen und warum?

Da gibt es ebenfalls eine Reihe, aber ich – als eher Kochunwillige – entscheide mich für „Kochen für Geeks“. Fragen wie „Wie übertakte ich meinen Herd?“ locken auch mich in die Küche :-)

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